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Wer muss Rauchmelder in Mietwohnung Wartung?

Gefragt von: Ullrich Zimmer  |  Letzte Aktualisierung: 20. Juli 2023
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In allen Bundesländern verpflichtet die Bauordnung den Eigentümer zur Wartung der Rauchmelder im selbstgenutzten Wohnraum. Bei vermietetem Wohnraum verpflichten die Bauordnungen in 7 von 16 Bundesländern ebenfalls den Eigentümer, der in der Regel ja auch Vermieter ist, zur Wartung der installierten Rauchmelder.

Wer ist zuständig für Rauchmelder Mieter oder Vermieter?

Seit 2013 gilt in Deutschland die Pflicht zur Anbringung von Rauchmeldern in selbstgenutztem und vermietetem privaten Wohnraum. Für die Versorgung mit den Geräten sind Sie als Vermieter beziehungsweise Eigentümer verantwortlich.

Wer ist für die Prüfung von Rauchmeldern zuständig?

Grundsätzlich übernimmt der Eigentümer bzw. Vermieter die Installation und Wartung von Rauchmeldern. Abhängig vom Landesrecht oder von Mietvereinbarungen kann jedoch der Mieter für die Pflege und Prüfung der Rauchmelder verantwortlich gemacht werden.

Wie oft muss der Vermieter die Rauchmelder prüfen?

Eigentümer in der Verantwortung, die Geräte regelmäßig zu überprüfen. Die Wartung sollte gemäß den Herstellerangaben erfolgen, mindestens jedoch alle 12 Monate. Die gesetzlichen Vorschriften dazu regelt die Europäische Anwendungsnorm DIN 14676.

Wie oft muss ein Rauchwarnmelder gewartet werden?

Rauchwarnmelder sind überall in Deutschland Pflicht. Damit sie im Ernstfall funktionieren, sollten sie einmal im Jahr gewartet werden.

Rauchmelder in Mietwohnungen

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Kann Vermieter Kosten für Rauchmelder auf Mieter umlegen?

Mietkosten für Rauchwarnmelder

17 der Betriebskostenverordnung handelt. Im Mai 2022 hat der Bundesgerichtshof höchstrichterlich entschieden: Mietkosten für Rauchwarnmelder sind nicht als Betriebskosten auf Mieter umlagefähig (BGH, Urteil v. 11.5.2022, VIII ZR 379/20. Damit sind anderslautende Vereinbarungen hinfällig.

Wer zahlt defekten Rauchmelder?

Das bedeutet konkret: Vermieter müssen die vorgeschriebenen Rauchmelder kaufen und für die Installation sorgen. Ist ein Austausch notwendig, müssen sie auch die neuen Rauchmelder bezahlen. Sie dürfen diese Pflicht nicht auf den Mieter abwälzen, können die Kosten unter Umständen aber als Modernisierungsmaßnahme umlegen.

Kann man Rauchmelder selbst warten?

Eine Wartung von Rauchmeldern wird laut DIN 14676 empfohlen und stellt außerdem sicher, dass der Rauchmelderpflicht entsprochen wird. Die Wartungsabstände sind abhängig von den Herstellerangaben, dürfen aber 15 Monate nicht übersteigen.

Was kostet die jährliche Wartung der Rauchmelder?

Kostencheck-Experte: Im Allgemeinen kann man von Kosten zwischen rund 1,50 EUR bis 15 EUR pro Jahr ausgehen, je nachdem, ob es sich um reine Batteriewechselkosten oder die (Fern-)Wartungskosten bei einem externen Anbieter handelt.

Welche Kosten dürfen nicht auf den Mieter umgelegt werden?

Nicht zu den Nebenkosten zählen Verwaltungskosten, beispielsweise Kosten für Hausverwaltung, Bankgebühren, Porto, Zinsen und Telefon. Diese Kosten sind nicht umlagefähig. Auch Reparaturkosten, Instandhaltungskosten oder Rücklagen muss der Mieter nicht zahlen.

Wer muss die Batterie des Rauchmelders wechseln?

Wie schon oben erwähnt, gilt grundsätzlich: Übernimmt der Vermieter die Wartung des Rauchmelders, muss er die Batterien wechseln und bezahlen. Der Vermieter kann die Kosten auf deine Miete oder auf die Nebenkosten umlegen, sodass du als Mieter indirekt bezahlen musst.

Sind Rauchmelder Vermietersache?

Keine expliziten Regelungen in einigen Landesbauordnungen

Es scheint sich hier jedoch zunehmend die Auffassung durchgesetzt zu haben, dass für die Einhaltung der gesetzlichen Rauchmelderpflicht in einem Mietverhältnis die Eigentümer, also die Vermieter, verantwortlich sind.

Wie werden Rauchmelder überprüft?

Auf jedem Rauchmelder gibt es dafür einen Testknopf. Halten Sie ihn gedrückt, bis der Alarm ertönt. Achtung, das ist richtig laut! Sobald Sie den Testknopf loslassen, verstummt der Alarm wieder.

Wie teste ich meinen Rauchmelder ob er noch funktioniert?

Um die Funktionsfähigkeit eines Melders wirklich testen zu können, wird mit einem Rauchwarnmelder Testspray eindringender Brandrauch in die Rauchkammer simuliert. Nur damit lässt sich ein Melder wirklich auf Funktionsfähigkeit prüfen. Die Testsprays enthalten in der Regel ein Aerosol.

Wen anrufen wenn Rauchmelder piept?

Neben einer "Riechprobe" (nach Brandgeruch) sollte man auch schauen, ob man Rauch erkennen kann, und der Ursache auf den Grund gehen. Im Zweifelsfall die Feuerwehr über Notruf 112 verständigen.

Was muss ich tun wenn der Rauchmelder piept?

Bewahren Sie zunächst Ruhe – Sie sind sicher und das Piepen ist schnell behoben: Drücken Sie den Knopf am Rauchmelder, sofern vorhanden, um den Alarm kurzzeitig zu deaktivieren. Dieser ist immer auf der Oberfläche, zeigt also nach unten, und muss nur einmal gedrückt werden.

Warum müssen Rauchmelder nach 10 Jahren getauscht werden?

Rauchmelder müssen nach 10 Jahren getauscht werden

Die Batterie kann gar nicht ausgetauscht werden. Die hochwertigen Batterien haben eine Lebensdauer von 10 Jahren plus etwa einem Jahr Reserve. Danach ist die Leistung erschöpft und die Lebensdauer des Rauchwarnmelders geht damit ebenfalls zu Ende.

Können Rauchmelder per Funk gewartet werden?

Bei Funk-Rauchwarnmeldern wird bei der Wartung zusätzlich das Funkmodul, die Sende- und Empfangseinrichtung des Funkmoduls, die Schnittstelle und der Rauchwarnmelder selbst automatisch überprüft.

Wer ist für den Austausch von Rauchmeldern zuständig?

Grundsätzlich gilt: Die Installation und der Austausch eines Rauchmelders sind Sache des Eigentümers oder Vermieters. Diese Pflicht darf nicht auf die Mieter abgewälzt werden. Die Kosten hingegen lassen sich unter Umständen als Modernisierungsmaßnahme umlegen.

Was muss ein Vermieter alles machen?

Vermieter sind verpflichtet, eine Immobilie instand zu halten oder instand zu setzen. Das bedeutet, dass der Vermieter die Kosten für notwendige Reparaturen an Wasser-, Strom- und Gasleitungen tragen muss. Lediglich für Kleinreparaturen an Gegenständen in der Wohnung darf der Vermieter den Mieter zur Kasse bitten.

Wer ist für die Wartung von Rauchmeldern in NRW verantwortlich?

Der unmittelbare Besitzer der Wohnung, also der Mieter bzw. selbstnutzende Eigentümer, muss die Betriebs- bereitschaft sicherstellen. Zu der Sicherstellung der Betriebsbereitschaft gehören die Funktionsprüfung, die Wartung sowie der Batteriewechsel.

Welche Kosten können auf den Mieter umgelegt werden?

Zu diesen umlagefähigen Nebenkosten gehören zum Beispiel Haus- und Grundbesitzer-Haftpflicht, Öltank- und Aufzug- sowie Glas- und Gebäudeversicherungen. Umlagefähig sind auch die Kosten für die regelmäßige Straßenreinigung und die Müllabfuhr. Nicht umlagefähig sind dagegen die Anschaffungskosten für Mülltonnen.

Wie lange hält die Batterie eines Rauchmelders?

Während eine Lithium-Batterie 10 Jahre hält, muss die Alkaline-Batterie alle zwei bis drei Jahre ausgetauscht werden. Das verursacht Kosten und Batterie-Abfall. Das bedeutet aber auch: rauf auf die Leiter und Batterien wechseln. Wer Rauchmelder mit integrierten Langzeitbatterien verwendet, kann sich das alles ersparen.

Sind Rauchmelder in einer Mietwohnung Pflicht?

Gesetzlich vorgeschrieben sind sie in den meisten Bundesländern in allen Schlaf- und Kinderzimmern und in Fluren, sofern es sich um einen Fluchtweg handelt. Am besten installieren Sie in allen Räumen außer Küche und Bad einen Rauchmelder.