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Wer kontrolliert die Dämmung der obersten Geschossdecke?

Gefragt von: Magnus Großmann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Es gehört in der Regel zu den Pflichten eines Hausverwalters, die Eigentümer der Wohnungen über die Pflicht zur Dämmung der obersten Geschossdecke zu informieren. Über die Maßnahme entscheiden müssen aber die Eigentümer selbst.

Wer prüft Dämmung?

Laut GEG gilt die Pflicht zur Dämmung als erfüllt, wenn das Dach den Anforderungen an den Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2 genügt. Es empfiehlt sich, dies von einem Energieberater überprüfen zu lassen.

Wer muss die oberste Geschossdecke dämmen?

Ja, der Gesetzgeber verpflichtet Hausbesitzer*innen und Bauleute zur Dämmung der obersten Geschossdecke. Seit Anfang 2016 müssen alle zugänglich begehbaren und auch nicht begehbaren obersten Geschossdecken gedämmt sein, sofern das Dach nicht gedämmt ist oder der Mindestwärmeschutz nicht eingehalten ist.

Wer prüft ob die EnEV eingehalten wurde?

Wird die Umsetzung der EnEV überhaupt kontrolliert? Die Überwachung der Einhaltung der EnEV-Vorgaben liegt bei den einzelnen Bundesländern. Deren zuständige Behörden kontrollieren (mehr oder weniger) regelmäßig stichprobenartig die Energieausweise und die Prüfberichte für Klimaanlagen.

Ist Dachbodendämmung Pflicht?

Seit Anfang Januar 2016 ist sie Pflicht - die Dachbodendämmung. Ausnahmen gibt es nur für Eigentümer eines Hauses mit ein bis zwei Wohnungen, die schon vor dem 1. Februar 2002 in ihrem Haus gewohnt haben.

Dämmung der obersten Geschossdecke

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Was kostet die Dämmung der obersten Geschossdecke?

Preislich liegen zwischen der Dämmung einer nicht begehbaren und einer begehbaren Geschossdecke meist nur etwa 31 Euro pro Quadratmeter. So kostet der Quadratmeter begehbare Geschossdecke mindestens 50 Euro. Für einen Quadratmeter unbegehbare Geschossdecke zahlen Sie dagegen nur 19 Euro.

Wann gilt ein Dach als gedämmt?

Dach oder oberste Geschossdecke zu dämmen ist laut Gebäudeenergiegesetz Pflicht. Dabei muss ein U-Wert von maximal 0,24 W/(m²K) erreicht werden. Ausnahme: der Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2: 2013-02 wird bereits eingehalten.

Wer kontrolliert die Dachdämmung?

Es gehört in der Regel zu den Pflichten eines Hausverwalters, die Eigentümer der Wohnungen über die Pflicht zur Dämmung der obersten Geschossdecke zu informieren. Über die Maßnahme entscheiden müssen aber die Eigentümer selbst.

Was passiert wenn die EnEV nicht eingehalten wird?

Bußgeldbescheide drohen jedem, der bei Neubau oder Sanierungen die Normen der Energieeinsparverordnung (EnEV) nicht einhält. Im schlimmsten Fall, so warnt der Verband Privater Bauherren (VPB), kann ein Bußgeld in Höhe bis zu 50.000 Euro verhängt werden.

Wer überprüft sanierungspflicht?

Die Einhaltung der Altbau-Sanierungspflicht prüft in der Regel der Schornsteinfeger. Verstöße gegen die EnEV sind keine Bagatelle: Im schlimmsten Fall drohen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.

Welcher Handwerker macht Dachbodendämmung?

Die richtigen Ansprechpartner für eine Sanierungsmaßnahme sind vor allem Maler- und Lackierer sowie Stuckateure.

Wie dämmt man die oberste Geschossdecke?

Holzbalken als oberste Geschossdecke

Holzbalkendecken sind zwischen den Balken meist hohl, weshalb es wenig effizient ist, einfach irgendwelche Platten darüber zu legen. Man füllt die Zwischenräume stattdessen mit Dämmmatten oder losen Dämmstoffen wie Zellulose, aber auch Steinwolle, Polystyrol oder Glaswolle.

Was kostet es den Dachboden zu dämmen?

Bei der begehbaren Dachbodendämmung müssen Hausbesitzer bei einer Dämmdicke von 20 cm Kosten von circa 36-46 € pro Quadratmeter einkalkulieren. Günstiger wird es bei einer nicht begehbaren Dachbodendämmung: Hier schlagen die Kosten mit circa 24-30 € pro Quadratmeter zu Buche.

Wer prüft GEG?

Die bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger überprüfen im Rahmen der Feuerstättenschau, ob alte Heizkessel ausgetauscht und die Rohrleitungen gedämmt wurden und ob die heizungstechnischen Anlagen dem GEG entsprechen. Bei Verstößen setzt der Schornsteinfeger eine Frist, um den Auflagen nachzukommen.

Kann man zur Sanierung gezwungen werden?

Wann liegt eine Sanierungspflicht vor? Die gesetzliche Pflicht für energetische Sanierungen besteht unter anderem dann, wenn der Altbau vor dem 01.02.2002 gebaut und dann gekauft oder geerbt wurde. Dann ist der neue Besitzer dazu angehalten, eine Dachdämmung oder eine Dämmung der obersten Geschossdecke anbringen.

Wer erstellt die Nachweise für das GEG?

Das GEG gilt deutschlandweit, demzufolge muss auch der GEG-Nachweis deutschlandweit erbracht werden. Was im Detail auf der Erfüllungserklärung vermerkt sein muss, ist wiederum Angelegenheit der einzelnen Bundesländer. In Bayern ist das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bauen und Verkehr hierfür verantwortlich.

Bis wann müssen alte Häuser gedämmt werden?

Grundsätzlich hat der Käufer zur Dämmung von Dach oder Dachboden zwei Jahre Zeit. Bei Einzug im Jahr 2021 ist also auch diese Nachrüstpflicht spätestens 2023 zu erfüllen.

Welche drei Werte müssen nach dem GEG eingehalten werden?

Das GEG regelt die energetischen Anforderungen für beheizte und klimatisierte Gebäude. Es geht also um Vorgaben zur Heizungs- und Klimatechnik, zur Wärmedämmung, Hitzeschutz von Gebäuden und der Nutzung erneuerbarer Energien.

Welche energetische Sanierung ist Pflicht?

So dürfen viele Öl- und Gasheizungen nach 30 Jahren Laufzeit nicht mehr betrieben werden. Die Sanierungspflicht betrifft sogenannte Standard- und Konstanttemperaturkessel – nicht aber Niedertemperatur- und Brennwerttechnik. In kalten Kellern ist die Dämmung von Heizungs- und Warmwasserleitungen Pflicht.

Wann muss Dämmung erneuert werden?

Dass Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) sehr langlebig sind, ist bereits wissenschaftlich belegt. So ergab beispielsweise eine Langzeituntersuchung des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (Fraunhofer IBP), dass von einer Lebensdauer von 40 bis 60 Jahren auszugehen ist.

Bis wann muss das Dach gedämmt sein?

Wird der Raum unter dem Dach aber geheizt, muss im Zweifel das Dach gedämmt werden. Ausgenommen von der Dämmpflicht sind aber auch Geschossdecken, die den Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2 erfüllen. Dieser liegt bei einem Wärmedurchlasswiderstand (R-Wert) von 0,90.

Wie stark muss die Dachbodendämmung sein?

Die EnEV fordert einen U-Wert von 0,24 W/m²K. Mit einer Dämmung der Wärmeleitgruppe 0,03 benötigen Sie dabei eine Stärke von rund 12 cm. Diese kann abhängig von der Qualität der Dämmstoffe und vom Aufbau der vorhandenen Decke abweichen. Ein Energieberater aus Ihrer Region gibt Ihnen eine zuverlässige Auskunft.

Wann brauche ich keine Dampfbremse?

Die Dampfbremse ist nur wirksam, wenn sie völlig schadenfrei ist. Über jeden Riss kann Feuchtigkeit in die Dämmung gelangen, die Dampfbremse verliert größtenteils ihre Wirkung. Eine luftdichte Dampfsperre ist fast unmöglich einzurichten.

Was bringt eine Geschossdeckendämmung?

Die Dachbodendämmung, auch Dämmung der obersten Geschossdecke genannt, bietet sich an, wenn der Dachboden nicht beheizt wird. Eine Dachbodendämmung verhindert, dass im Winter unnötig Heizwärme aus den Wohnräumen in das Dachgeschoss entweicht und im Sommer Hitze von oben in die Wohnräume eindringt.

Welche Dämmung bei Geschossdecke?

Dazu werden die Dämmmatten oder Platten offen und ohne Abdeckung verlegt. Da die Dämmung keinerlei Druck standhalten muss, können bei der offenen Geschossdeckendämmung auch weiche Materialien wie Polystyrol, Steinwolle, Glaswolle oder Holzfaser zum Einsatz kommen.

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