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Wer kann eine Konventionierte Wohnung kaufen?

Gefragt von: Petra Klose  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Entgegen der gängigen Meinung können konventionierte Wohnung somit von ALLEN angekauft werden, egal ob Provinzansässige, Privatpersonen oder Gesellschaften. Jeder, der möchte, kann die Wohnung, welche mit dem Art. 79 im Sinne des LROG 13/1997 belastet ist, ankaufen.

Was heisst Konventioniert in Südtirol?

Konventionierung (laut Art. 79) bedeutet, dass die Wohnung nur an provinzansässige oder hier Arbeitende weiterveräußert werden darf und nicht zum Marktwert, sondern nur zum Landesmietzins an ortsansässige oder hier Arbeitende vermietet werden darf.

Was bedeutet Konventionierung?

Die Konventionierung ist im Art. 7 des Staatsgesetzes vom 28.01.1977 Nr. 10 enthalten. Konventionierung bedeutet, dass die Wohnung innerhalb des Konventionierungszeitraumes von 20 Jahren nur an bestimmte Personen verkauft oder vermietet werden darf.

Wann wird eine Wohnung Konventioniert?

Im vergangenen Jahr wurde dann auch noch eine neue Bestimmung bezüglich der Konventionierungspflicht eingeführt: In all jenen Orten, in denen mehr als zehn Prozent der Wohnungen als Zweitwohnung genutzt werden, müssen alle neuen Wohnungen konventioniert werden.

Was ist der Konventionalwert?

Der Konventionalwert einer Wohnung ergibt sich aus den gesetzlichen Baukosten je Quadratmeter multipliziert mit der Konventionalfläche. Der so berechnete Betrag wird um den Anteil der Baugrundkosten im Ausmaß von 30 Prozent erhöht.

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Wie hoch ist der Landesmietzins?

Wie wird die Landesmiete berechnet? Die Landesmiete darf nicht mehr als 4 Prozent des Konventionalwertes der Wohnung betragen. Dieser setzt sich aus: den gesetzlichen Baukosten, die sich aus der Anwendung der Baukosten pro Quadratmeter auf die Konventionalfläche der Wohnungen ergeben.

Was braucht man für die EEVE?

Welche Unterlagen braucht es für die EEVE?
  • Gültiger Ausweis des/der Erklärenden.
  • Steuernummer oder Gesundheitskarte aller Familienmitglieder.
  • Angaben über den meldeamtlichen Wohnsitz.
  • Falls vorhanden Bescheinigung über die Arbeitsunfähigkeit.

Was ist die EEVE?

Die Einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung (EEVE) ist eine Erklärung, die von den Bürgerinnen und Bürgern jährlich vorgewiesen werden muss, um Leistungen oder Tarifbegünstigungen im Sozial- und Gesundheitswesen zu beantragen.

Wann muss eine Wohnung vom Vermieter renoviert werden?

Der Vermieter ist verpflichtet die Wohnung im vertragsgemäßen Zustand zu erhalten (§535 BGB). Wenn es also berechtigte Mängel gibt, so muss er diese beseitigen – möglicherweise durch eine Renovierung. Das kann der Fall sein, wenn die Wände schimmeln. Diese muss der Vermieter dann trocknen und wieder herrichten.

Wann ist eine Wohnung nicht renovierungsbedürftig?

Was bedeutet „nicht renovierungsbedürftig“? Die Gerichte setzen den Begriff „nicht renovierungsbedürftig“ nicht mit einer tatsächlichen komplett neu gestrichenen Wohnung gleich. Es zählt vielmehr, dass die Wohnung bei einer ganzheitlichen Betrachtung einen renovierten Eindruck vermittelt.

Wann gilt eine Wohnung als Unrenoviert?

Unrenoviert ist eine Wohnung nicht bereits dann, wenn sie nicht frisch renoviert ist, sondern erst dann, wenn sie einen insgesamt abgewohnten Eindruck macht. Lediglich geringe Abnutzungsspuren, die bei lebensnaher Betrachtung nicht ins Gewicht fallen, können vernachlässigt werden.

Was muss gemacht werden nach 10 Jahren Miete?

Muss der Mieter die Wände nach 10 Jahren streichen? Anhand der Lebensdauertabelle wird definiert, dass Wände nach acht Jahren einen neuen Anstrich bedürfen und die Kosten nicht durch den Mieter zu tragen sind.