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Wer ist von der Kommunion ausgeschlossen?

Gefragt von: Herr Dr. Gregor Ullrich B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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ReligionKatholische Kirche: Geschiedene können künftig Kommunion empfangen. Nicht alle Wiederverheirateten sind kraft des Beschlusses zur Kommunion zugelassen. Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben verkündet, dass geschiedene Gläubige nicht mehr grundsätzlich von der Kommunion ausgeschlossen sind.

Wer darf nicht zur Kommunion gehen?

In den evangelischen Kirchen dürfen alle getauften Christen am Abendmahl teilnehmen. Nach katholischem Verständnis dürfen ausschließlich katholische Christen die Kommunion empfangen. In "schweren Notlagen", wie etwa Todesgefahr und anderen besonderen Ausnahmefällen, ist dies auch Nichtkatholiken erlaubt.

Warum dürfen Geschiedene nicht zur Kommunion?

Bisher dürfen Geschiedene nach einer neuen Heirat nicht zur Kommunion gehen, weil sie laut katholischer Lehre in schwerer Sünde leben. Fast ein Jahr lang hatten die deutschen Bischöfe um ein gemeinsames Hirtenwort gerungen, um das Schreiben des Papstes in allen Bistümern einheitlich umzusetzen.

Ist es Pflicht zur Kommunion zu gehen?

Das Laterankonzil von 1215 formulierte kein Recht, sondern die Verpflichtung zur jährlichen Beichte und Teilnahme an der Kommunion für jeden Gläubigen ab dem kanonischen Unterscheidungsalter (siebtes Lebensjahr).

Wer kommt zur Erstkommunion?

Meist empfangen katholische Kinder das Sakrament der ersten Heiligen Kommunion im Alter zwischen sieben und zehn Jahren. Die Jungen und Mädchen sollen die nötige Reife besitzen, um den Unterschied zwischen einfachem Brot und Wein zu den gewandelten Gaben erkennen zu können.

Was ist die Erstkommunion?

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Kann ein Kind zur Kommunion wenn die Eltern ausgetreten sind?

Gerichtsurteil über Kirchensteuer Getaufte Kinder bleiben auch nach dem Austritt ihrer Eltern Kirchenmitglied. Bleibt ein getauftes Kind Kirchenmitglied, nachdem die Eltern ausgetreten sind? Ja, urteilt das Berliner Verwaltungsgericht.

Warum lässt man ein Kind Erstkommunion gehen?

Was ist die Kommunion? In der katholischen Kirche ist die Kommunion von entscheidender Bedeutung. Die Gabe von Brot und Wein soll den christlichen Glauben stärken und Kindern, Jugendlichen oder auch Erwachsenen ihren Platz in der kirchlichen Gemeinschaft geben.

Kann man auch ohne Kommunion gleich zur Firmung gehen?

Gläubige, die die Kindertaufe empfangen haben, werden nach „Erreichen des Vernunftgebrauchs“ in einer gesonderten Feier gefirmt, die mit der Erstkommunion verbunden sein kann oder, entsprechend regionaler Übung, dieser erst nach einiger Zeit folgt.

Was ist der Sinn der Erstkommunion?

Welche Bedeutung hat die Kommunion? Die Kommunion (Eucharistie) erinnert an das Letzte Abendmahl, das Jesus vor seinem Tod mit seinen Jüngern einnahm. Im katholischen Glauben geht man davon aus, dass sich Brot und Wein in Leib und Blut Christi wandeln.

Wie oft darf man die Kommunion empfangen?

Traditionell durften die katholischen Gläubigen nur einmal am Tag zur heiligen Kommunion gehen. Heute ist es bei einer Reihe von besonderen Anlässen jedoch gestattet, innerhalb einer gemeinschaftlichen Messfeier oder bei der Mitfeier der Wegzehrung am selben Tag die Kommunion nochmals zu empfangen.

Kann man nach Scheidung nochmal kirchlich heiraten?

Ist es möglich nach der Scheidung wieder kirchlich zu heiraten? Standesamt und kirchliche Trauung sind für viele Paare das Idealbild ihrer Eheschließung. Sind Sie allerdings geschieden, bleibt es Ihnen in der katholischen Kirche im Regelfall verwehrt, nach der Scheidung wieder kirchlich zu heiraten.

Was sagt die katholische Kirche zur Scheidung?

Im Kirchenrecht gibt es keine Scheidung

Das Kirchenrecht, auch kanonisches Recht genannt, sieht nämlich – zumindest in der katholischen Kirche – keine Scheidung vor. Was Gott zusammengeführt hat, darf der Mensch nicht trennen. Und deswegen können Ehen nur annulliert werden.

Kann ein geschiedener Taufpate sein?

Personen, die aus der Kirche ausgetreten sind, können nicht als Taufpatinnen/Taufpaten fungieren. Die Taufpatin/der Taufpate wird vom Täufling oder von seinen Eltern ausgewählt. Die Eltern können selbst nicht Taufpatin/Taufpate sein.

Haben evangelen Kommunion?

Katholiken feiern Kommunion, Protestanten feiern Konfirmation. Der größte Unterschied zwischen beiden Festen: Die Kommunion ist das zweite christliche Sakrament nach der Taufe bei den Katholiken, die Konfirmation das Fest zur Einführung in die christliche Erwachsenenwelt bei den Protestanten.

Was darf man nicht als Katholike?

Er darf nur in der Ehe stattfinden und muss auf Fortpflanzung zielen. Die katholische Definition der "menschlichen Natur" beruht auf der mittelalterlichen Scholastik. Deshalb verurteilt die Kirche nicht nur Homosexualität als "Sünde", sondern auch außereheliche Sexualität, Masturbation und Empfängnisverhütung.

Warum kniet man in der evangelischen Kirche nicht?

In reformierten Kirchen gibt es in der Regel keine Kniebänke. Nach Calvin und Zwingli sollte der Ritus von dem befreit werden, was nicht ausdrücklich in der Bibel niedergelegt war, so auch das Knien im Gottesdienst, insbesondere beim Abendmahl. Das Abendmahl wird von der Gemeinde um einen Tisch stehend empfangen.

Wie nennt man das Kind das Kommunion hat?

In der ev. Kirche sind es Konfirmanden.

Wie viel Geld schenkt man zur Erstkommunion?

Eltern und Paten können bis zu 100 Euro verschenken. Nahe Verwandte des Kindes sollten nicht mehr als 50 Euro schenken. Nachbarn, entfernte Verwandte und Freunde der Eltern können sich an einen Geldwert von 10 bis maximal 20 Euro richten.

Warum weißes Kleid zur Kommunion?

Vor ca. 20 Jahren kamen die Mädchen alle in weißen Kleidern und die Jungen in schwarzen oder dunkelblauen Anzügen. Dazu ist zu sagen, dass das weiße Kommunionkleid auf das Urchristentum zurückgeht und es damals ein Zeichen der Neugeburt war, da Taufe und Kommunion eng zusammenhingen.

Kann ich kirchlich heiraten wenn ich nicht zur Kommunion gegangen bin?

Voraussetzungen für die katholische Trauung. Für die katholische Trauung muss mindestens ein Partner katholisch sein. Die Trauung in der katholischen Kirche steht nur verschieden geschlechtlichen Paaren zur Verfügung. Ihr benötigt eine Bestätigung der Taufe, also den Taufschein und einen Nachweis eurer Firmung.

Ist es schlimm wenn man nicht gefirmt ist?

Ja, es geht. Die katholische Kirche verlangt keine Firmung für die Eheschließung, allerdings wird diese erwünscht. Solltet Ihr diese noch als Erwachsene nachholen wollten, ist das natürlich auch kein Problem.

Wie viel Geld bekommt man bei der Firmung?

Wer Tanten oder Onkel sowie deren Kinder zur Firmung einlädt, der kann meist mit einem Geldgeschenk von 100 Euro rechnen. Für Freunde der Familie reichen dagegen auch schon 50 bis 70, maximal 100 Euro.

Welche Bedeutung hat der Fisch bei der Kommunion?

Um einander gegenseitig als Christ erkennen zu können, dachten sich die Christen ein Symbol aus: den Fisch. Das „Ι“ stand für das altgriechische Wort lesous, das für Jesus stand. Das „Χ“ – der griechische Buchstabe Chi – stand für Christus. Das „Θ“ – der griechische Buchstabe Thita - stand für Theou was Gottes heißt.

Was ist der Unterschied zwischen Firmung und Kommunion?

Die Erstkommunion ist also nach der Taufe ein weiterer Schritt zur vollen Aufnahme in die Gemeinschaft der Gläubigen. Abgeschlossen wird diese Aufnahme mit dem Empfang des Sakraments der Firmung, sie ist der letzte Schritt.

In welcher Klasse ist die Erstkommunion?

Mit welchem Alter man zur Erstkommunion geht, ist von Land zu Land anders. Durchschnittlich ist es üblich, dass die Feier stattfindet, wenn das Kind zwischen sechs und zwölf Jahren ist. In Deutschland sind die Kinder meist im dritten Schuljahr, in Österreich im zweiten Schuljahr.