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Wer ist Risikogruppe bei Affenpocken?

Gefragt von: Hans-Jörg John  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt bestimmten Risikogruppen eine Impfung gegen Affenpocken. Dazu zählen: Personen, die engen körperlichen Kontakt zu einer infizierten Person hatten. Männer, die gleichgeschlechtliche sexuelle Kontakte mit wechselnden Partnern haben.

Wen betrifft die Affenpocken?

An „Affenpocken“ können alle Menschen erkranken. Es handelt sich auch nicht um eine sexuell übertragene Infektion im engeren Sinne. Enger Haut-zu-Haut-Kontakt, den man nicht nur beim Sex hat, reicht für eine Übertragung aus.

Wer kann sich gegen Affenpocken impfen lassen?

Der von der STIKO empfohlene Modified Vaccinia Ankara-Bavarian-Nordic (MVA-BN)-Impfstoff Imvanex (in den USA unter dem Namen Jynneos zugelassen) zur Impfung gegen Affenpocken ist ab dem Alter von 18 Jahren in Europa zugelassen.

Wie lange muss man bei Affenpocken in Quarantäne?

Die Dauer der Isolation für erkrankte Personen, bei denen eine Ansteckung mit Affenpocken nachgewiesen wurde, beträgt mindestens 21 Tage. Als Tag 1 des Isolierungszeitraums gilt der erste Tag, an dem Krankheitszeichen aufgetreten sind.

Wie lange sind Affenpocken ansteckend?

Infizierte sind ansteckend, solange sie Krankheitszeichen haben. Dies dauert in der Regel zwei bis vier Wochen.

Affenpocken-Virus: Experte über Herkunft, Verbreitung, Krankheitsschwere und Risikogruppen

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Sind Affenpocken tödlich für Kinder?

USA Zwei Kinder mit Affenpocken infiziert

Bei einer Affenpocken-Infektion können Hautausschlag, geschwollene Lymphknoten, Entzündungen in der Genital- und Analregion sowie Fieber, Schüttelfrost und Muskelschmerzen auftreten. In der Regel verläuft die Krankheit nicht tödlich.

Kann ich Affenpocken bekommen wenn ich Windpocken hatte?

Die Antikörper gegen Windpocken wirken nicht gegen Affenpocken und umgekehrt. Jedoch schützt nach aktuellem Kenntnisstand eine "echte" Pocken- Schutzimpfung auch gegen das nah verwandte Affenpocken-Virus. Dies liegt an der sogenannten Kreuzimmunität.

Wer bekommt Affenpocken in Deutschland?

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt bestimmten Risikogruppen eine Impfung gegen Affenpocken. Dazu zählen: Personen, die engen körperlichen Kontakt zu einer infizierten Person hatten.

Wer kann keine Affenpocken bekommen?

Ein höheres Risiko, schwer an Affenpocken zu erkranken, haben vor allem Neugeborene, Kinder, Schwangere, alte Menschen und Menschen mit Immunschwächen sowie Gesundheitspersonal, das dem Virus länger ausgesetzt ist.

Sind Affenpocken heilbar?

Wie behandelt man Affenpocken? In der Regel heilen Affenpocken von allein aus. Bei Bedarf können Medikamente Symptome wie Fieber und Schmerzen lindern. Für Patienten mit schweren Verläufen sowie solchen mit Immunschwäche ist seit Januar 2022 das Medikament Tecovirimat zugelassen.

Was ist der Unterschied zwischen Affenpocken und Windpocken?

Arif sagt, dass die beiden Krankheiten durch unterschiedliche Viren verursacht werden - die Affenpocken werden durch das Pockenvirus verursacht, die Windpocken durch das Varizella-Zoster-Virus". Sie sagt, dass wir Affenpocken "in diesem Ausmaß noch nie gesehen haben, und sie können sich wie Windpocken ausbreiten".

Wie wahrscheinlich ist es Affenpocken zu bekommen?

Affenpocken sind eine seltene, vermutlich vor allem von Nagetieren auf den Menschen übertragene Viruserkrankung. Übertragungen von Mensch-zu-Mensch sind nach aktuellen Erkenntnissen ebenfalls möglich, vor allem bei engem Kontakt.

Wie diagnostiziert man Affenpocken?

Affenpocken werden durch das Affenpockenvirus ausgelöst, das mit dem Pockenvirus verwandt ist. Das auffälligste Symptom ist ein Ausschlag. Die Diagnose von Affenpocken wird in der Regel mithilfe einer Probe von einer Hautläsion und durch eine Untersuchung auf das genetische Material (DNS) des Virus gestellt.

Welche Medikamente bei Affenpocken?

„Tecovirimat ist für Erwachsene und Kinder (Körpergewicht mindestens 13 kg) zur Behandlung von Pocken, Affenpocken oder Kuhpocken zugelassen sowie zur Behandlung von Komplikationen im Zusammenhang mit der Replikation des Vaccinia-Virus nach einer Pocken-Lebendimpfung.

Warum Quarantäne bei Affenpocken?

▶ Bei Ihnen wurde eine Affenpocken-Infektion diagnostiziert. Deshalb wird Ihnen eine häusliche Isolierung empfohlen oder wurde behördlich angeordnet. – durch direkten Körperkontakt, – durch kontaminierte Gegenstände (z. B.

Wo kann ich mich gegen die Affenpocken impfen lassen?

In Nordrhein-Westfalen wird an den HIV-/Infektionsambulanzen der Universitätskliniken Aachen, Bochum, Bonn, Düsseldorf, Essen, Münster und Köln sowie in teilnehmenden HIV-Schwerpunktpraxen geimpft. Quelle: Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW, 11.7.2022.

Bin ich vor Affenpocken geschützt Wenn ich Windpocken hatte?

Die Antikörper gegen Windpocken wirken nicht gegen Affenpocken und umgekehrt. Jedoch schützt nach aktuellem Kenntnisstand eine "echte" Pocken- Schutzimpfung auch gegen das nah verwandte Affenpocken-Virus. Dies liegt an der sogenannten Kreuzimmunität.

Kann ich mich jetzt gegen Pocken impfen lassen?

Nach Angaben der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) ist in der EU derzeit nur noch ein Impfstoff zum Schutz gegen Pocken zugelassen: Imvanex.

Kann man sich heute noch gegen Pocken impfen lassen?

Dank flächendeckender Pockenimpfung gelten Pocken, seit dem Jahr 1980 offiziell als ausgerottet. Eine Ansteckung ist heute nicht mehr möglich. Daher besteht weder eine Impfpflicht noch eine Impfempfehlung für die Pockenimpfung.

Was wirkt gegen Affenpocken?

Die früher übliche Pockenschutzimpfung ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu 85 Prozent wirksam gegen eine Infektion mit Affenpocken.

Sind Affenpocken tödlich?

In seltenen Fällen kann die Erkrankung tödlich verlaufen: Bei unbehandelten Fällen stirbt etwa einer von zehn Erkrankten. In den bisherigen sporadischen Ausbrüchen in Zentral- und Westafrika wurde eine gesteigerte Tödlichkeit bei Kindern und Jugendlichen beobachtet.

Welche Nebenwirkungen gab es bei der Pockenimpfung?

Nebenwirkungen der Pockenimpfung

In der Woche nach der Impfung kann es häufig zu Fieber, allgemeinem Unwohlsein und Muskelschmerzen kommen. Bei etwa 1 von 10.000 zuvor ungeimpften Personen treten schwere Nebenwirkungen auf, und bei 1 bis 2 pro 1 Million führt die Impfung zum Tod.

In welchem Alter wurde man früher gegen Pocken geimpft?

Die Pockenimpfung war bis in die 1970/1980er-Jahre eine Pflichtimpfung in Deutschland. In der Regel wurde im frühen Kindesalter unter 2 Jahren und im späten Kindesalter über 12 Jahren gegen Pocken geimpft.

Ist man mit einer Pockenimpfung gegen Affenpocken immun?

Ja. Eine Pocken-Impfung schützt auch gegen das nah verwandte Affenpocken-Virus, Stichwort Kreuzimmunität.

Wie schnell wirkt Affenpocken Impfung?

Nach der Impfung: Ab wann wirkt der Impfschutz? Schon 14 Tage nach der ersten Impfung besteht ein guter Basisschutz gegen Affenpocken, schreibt das RKI. Nur eine einzige Impfdosis wird auf Dauer jedoch nicht reichen, da die Schutzwirkung nach zwei Jahren nachlässt.