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Wer ist nicht Wehrdienstfähig?

Gefragt von: Wolfram Ruf B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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T5 - nicht wehrdienstfähig
B. Buckelbildung, schwerste Gelenkveränderungen mit schweren Bewegungseinschränkungen, Krebs, Erblindung auf einem Auge oder starke Sehbehinderung mit höheren Brillenwerten als unter "T2", schwere Stoffwechselerkrankungen u. a. Diabetes).

Wer ist von der Wehrpflicht ausgeschlossen?

§ 11 Befreiung vom Wehrdienst

(1) Vom Wehrdienst sind befreit 1. ordinierte Geistliche evangelischen Bekenntnisses, 2. Geistliche römisch-katholischen Bekenntnisses, die die Diakonatsweihe empfangen haben, 3.

Wer wird nicht eingezogen?

Wer das 65 Lebensjahr vollendet hat, zählt nicht mehr zur Reserve. Auch wer früher einmal gedient hat, nun aber gesundheitliche Probleme oder aus anderen Gründen ungeeignet ist, kann wehrrechtlich nicht mehr eingezogen werden.

Wer muss nicht zur Wehrpflicht?

Frauen sind zwar nach Artikel 12a GG nicht zum Dienst in den Streitkräften verpflichtet, als Maßnahme der Gleichstellung wird jedoch der Freiwillige Wehrdienst für Frauen geöffnet.

Wer kann im Kriegsfall eingezogen werden?

Aktuelle Rechtslage

Gemäß der im Mai 2011 in Kraft getretenen Änderung des § 1 Abs. 2 KDVG haben Wehrpflichtige, die als Kriegsdienstverweigerer anerkannt worden sind, im Spannungs- oder Verteidigungsfall statt des Wehrdienstes Zivildienst außerhalb der Bundeswehr als Ersatzdienst zu leisten.

Kann ich im Kriegsfall zum Wehrdienst gezwungen werden? - Nutzerfrage | Anwalt Christian Solmecke

43 verwandte Fragen gefunden

Wer wird im Kriegsfall in Deutschland eingezogen?

Im Verteidigungs- und Spannungsfall ist die Bundeswehr befugt, Wehrpflichtige bis zum Ablauf des Jahres, in dem das 60. Lebensjahr vollendet wird, gemäß § 3 Abs. 5 WPflG einzuberufen.

Kann man zum Krieg gezwungen werden?

Kriegsdienstverweigerung bedeutet, dass ein Mensch sich weigern kann, im Krieg zu kämpfen. Der Staat darf niemanden zwingen, im Krieg zu kämpfen. In Artikel 4 des Grundgesetzes steht: (3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.

Wann wird man nicht eingezogen?

In diesem heißt es: „Wehrpflichtig sind alle Männer vom vollendeten 18. Lebensjahr an, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind“. Im Spannungs- oder Verteidigungsfall ist die Bundeswehr theoretisch sogar befugt, Wehrpflichtige bis zur Vollendung des 60. Lebensjahres einzuberufen.

Kann man den Wehrdienst verweigern?

Kriegsdienstverweigerung / KDV. Gemäß Artikel 4 Absatz 3 des deutschen Grundgesetzes darf niemand gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden (Kriegsdienstverweigerung). Auch nicht nach der Aussetzung der Wehrpflicht. Dies ist der politische Wille vom Staat.

Wer wäre von der Wehrpflicht betroffen?

Einig sind sich viele Userinnen und User, dass eine Wehrpflicht wenn dann für beide Geschlechter gelten müsse: Frauen müssten ebenso einbezogen werden wie Männer. Ein anderer User sieht es gar nicht ein, seine Zeit nach dem Schulabschluss in der Kaserne oder im Zivildienst zu verbringen.

Ist jeder ehemalige Soldat Reservist?

In Deutschland sind gemäß § 1 des Reservistengesetzes Reservisten alle früheren Soldaten der Bundeswehr, die ihren Dienstgrad nicht verloren haben, sowie Personen, die aufgrund einer mit dem Bund eingegangenen Verpflichtung zu einer Wehrdienstleistung nach dem Vierten Abschnitt des Soldatengesetzes herangezogen werden ...

Bin ich noch Reservist?

Reservist ist automatisch jeder in Deutschland, sobald er zwei Tage in der Bundeswehr gedient hat, gleich ob einst als Wehrpflichtiger oder Zeitsoldat. Reservist sei man „ein Leben lang“, heißt es beim Reservistenverband der Bundeswehr.

Kann ich einberufen werden?

Ein Wehrpflichtiger kann grundsätzlich erst einberufen werden, wenn durch den vollziehbaren Musterungsbescheid feststeht, dass er für den Wehrdienst zur Verfügung steht. Grundsätzlich erfolgt die Einberufung innerhalb der für den Grundwehrdienst festgelegten Zeitspanne zwischen der Vollendung des 18. und 23.

Bis wann Wehrpflicht Alter?

Der Wehr- oder Zivildienst ist von Männern im Alter von 18 bis 30 Jahren abzuleisten. Nach dem Wehrdienst befinden sich Männer bis zur Vollendung des 60. Lebensjahres in der Reserve. Der Wehrdienst dauert 165, 255 oder 347 Tage, Zivildienst dauert 347 Tage.

Wie lange kann man noch eingezogen werden?

Ärztliche Untersuchung vor Einberufung

Reservist sei man „ein Leben lang“, heißt es beim Reservistenverband der Bundeswehr. Der offizielle Status des Reservisten aber gilt bis zum 65sten Lebensjahr, solange kann man freiwilligen Dienst leisten.

Was passiert bei Kriegsverweigerung?

„Wer sich aus Gewissensgründen der Beteiligung an jeder Waffenanwendung zwischen den Staaten widersetzt und deshalb den Kriegsdienst mit der Waffe verweigert, hat statt des Wehrdienstes einen zivilen Ersatzdienst außerhalb der Bundeswehr zu leisten.

Was passiert mit Wehrdienst verweigert?

Es können Gerichtsverfahren folgen, an deren Ende der Verweigerer fast immer vom Wehrdienst befreit ist, aber unter Umständen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden kann.

Wie kann man die Wehrpflicht umgehen?

Auf Antrag werden Wehrpflichtige vom Wehrdienst freigestellt, deren „Vater, Mutter, Bruder oder Schwester an den Folgen einer Wehr- oder Zivildienstbeschädigung verstorben ist“. Auch Nachfahren von Personen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden, müssen bis in die dritte Generation keinen Wehrdienst ableisten.

Kann in Deutschland das Kriegsrecht ausgerufen werden?

Erlaubte Kriege

Das Kriegsrecht erlaubt dem angegriffenen Staat, sich zu wehren und sich zu verteidigen ("Verteidigungskrieg). Wenn ein Staat einem anderen Staat mit Krieg droht, kann es sein, dass der bedrohte Staat dann einen Krieg beginnt. Das nennt man "Präventivkrieg".

Wie viele Soldaten kann Deutschland mobilisieren?

Deutschland braucht keine Armee mehr, die inklusive Reservisten rund 1,2 Million Soldaten mobilisieren kann. Es braucht vor allem schnell verfügbare Kräfte für den weltweiten Einsatz.

Was macht man im Kriegsfall?

Im Verteidigungsfall geht die Befehls- und Kommandogewalt über die Bundeswehr vom Bundesminister der Verteidigung auf den Bundeskanzler über. Dieser vereinigt in seiner Person dann die politische und die militärische Entscheidungsgewalt.

Was passiert mit Deserteuren?

(1) Wer eigenmächtig seine Truppe oder Dienststelle verläßt oder ihr fernbleibt, um sich der Verpflichtung zum Wehrdienst dauernd oder für die Zeit eines bewaffneten Einsatzes zu entziehen oder die Beendigung des Wehrdienstverhältnisses zu erreichen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren bestraft.

Wer wird bei einer generalmobilmachung eingezogen?

Bei einer Generalmobilmachung oder allgemeinen Mobilmachung werden alle Streitkräfte mobilisiert, bei einer Teilmobilmachung nur ein Teil der Streitkräfte.

Kann ich mit 53 noch zur Bundeswehr?

Deutscher Bundestag - Abgesetzt: Kein Höchstalter für Reservisten der Bundeswehr.

Kann Deutschland Reservisten einberufen?

Reservisten können durch eine Beorderung für den Verteidigungsfall einberufen und zum Einsatz vorgesehen werden. Eine Beorderung erfolgt zum einen durch einen Einberufungsbescheid des Karrierecenters der Bundeswehr (vormals Kreiswehrersatzamt), zum anderen kann sie von dem Reservisten selbst beantragt werden.