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Wer ist der Vater des Blues?

Gefragt von: Björn Meister-Hermann  |  Letzte Aktualisierung: 30. April 2023
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William Christopher „W. C.“ Handy (* 16. November 1873 in Florence, Alabama; † 28. März 1958 in New York City) war ein US-amerikanischer Blues-Komponist, Trompeter und Bandleader. Er wird als „Vater des Blues“ bezeichnet.

Wann ist der Blues entstanden?

Blues ist eine Musikrichtung, die um das Jahr 1900 in den USA entstanden ist. Der Blues wurde von den schwarzen Amerikanern erfunden. Bis in die 1860er Jahre mussten sie als Sklaven auf den Plantagen reicher weißer Amerikaner arbeiten.

Ist Blues traurig?

Der wehmütigen Stimmung verdankt die Musikrichtung ihren Namen: Wer sich "blue" (also "blau") fühlt, ist traurig oder melancholisch.

Wann kam der Blues nach Europa?

In den 1950er Jahren war der archaische, akustische Country Blues in der Folkbewegung wieder populär geworden. Großen Einfluss auf den wachsenden Bekanntheitsgrad des Blues in Europa hatte das American Folk Blues Festival, bei dem Größen wie John Lee Hooker, T-Bone Walker und Jimmy Reed auftraten.

Wann wurde der Blues populär?

Richtig populär wurde der Blues dann um die Jahre 1911-14 durch den schwarzen Komponisten William Christopher Handy (1873-1958). Die poetische und musikalische Form des Blues kristallisierte sich zuerst um 1910 heraus und bekam verstärkte Popularität durch die Veröffentlichung von Handys „Memphis Blues“ (1912) und „St.

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Was ist typisch für Blues?

Der Blues ist eine der Hauptformen der afroamerikanischen Musik.
...
  • ständig wiederholte Bassfiguren (Walking Bass),
  • Bassläufe in triolischer Form oder.
  • offene (ohne Terzen) Oktaven und Quinten gekennzeichnet ist.

In welchem Land ist der Blues entstanden?

Der Blues ist eine Mischung aus europäischer und afrikanischer Musiktradition, die von den Schwarzen in Amerika Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde. Im Blues verarbeiteten die Schwarzen ihr Schicksal, das auch nach dem Ende der Sklaverei von schwerer Unterdrückung gekennzeichnet wurde.

Was ist Blues heute?

Inzwischen wird der Blues meist im gleichen Atemzug wie Rock genannt. Der Blues als ethnische Musik kann von den weißen Musikern eben nicht mehr in der Art wiedergegeben werden, wie es bei ihren schwarzen Kollegen möglich war, da er so mehr wie eine Imitation oder Wiederholung klingt.

Was ist der Unterschied zwischen Jazz und Blues?

Jazz ist der Oberbegriff für eine ganze Musikrichtung, die auch den Blues mitbeinhaltet. Andersherum ist es nicht so. Im Jazz wird oft improvisiert, die Melodie ist meist heiter während ein Blues meistens einen ruhigen, bis melancholischen Rhytmus hat.

Wie lautet die erste Strophe des Blues?

Üblicherweise steht die erste Phrase in der Tonika, die zweite in der Subdominante und die dritte in der Dominante. Der Blues hat in der Regel eine Länge von zwölf Takten. Diese werden in den drei oben bereits erwähnten Phrasen zu vier Takten gegliedert. Hierbei spricht man meist von einer A-A-B Form.

Welche Akkorde für Blues?

Welches sind die 3 Akkorde, die im Blues verwendet werden? Die 3 Akkorde, die im Blues verwendet werden, sind I, IV und V oder die Tonika, Subdominante und Dominante.

Was tanzt man zu Blues?

Blues als Tanz gehört zum Jazz Dance und zum Lindy Hop und teilt mit ihnen den afrikanischen Ursprung. Aber im Blues Dance wird weniger Betonung darauf gelegt, die Bewegungen auf den Zählschlag genau zu beginnen. Walking (Gehen) ist der Grundschritt. Die Tänzer können auf der Stelle gehen oder in jede Richtung.

In welcher Tonart wird Blues gespielt?

Entsprechend zur auf der Moll-Pentatonik aufgebauten Bluestonleiter gibt es eine Dur-Bluestonleiter, die auf der Dur-Pentatonik aufbaut und, auf C bezogen, die Töne c, d, es, e, g und a hat. Daneben gibt es die Blues-Rock-and-Roll-Skala (Moll-Pentatonik und Dur-Pentatonik addiert incl.

Was hat Blues mit Jazz zu tun?

das weltliche Gegenstück der afroamerikanischen Musik zum Spiritual; Mitte des 19. Jahrhunderts in den Südstaaten der USA entstanden, ist er die einzige originale Form des Jazz und in der Folge die wichtigste Quelle für alle seine Stilrichtungen.

Was bedeutet 12 Bar Blues?

Das Bluesschema (Theorie)

Damit ist eine bestimmte Reihenfolge der Akkorde gemeint, die sich nie ändert. Da es immer 12 Takte sind, die sich wiederholen, nennt man ihn auch den 12bar Blues.

Was gilt als die Wiege des Blues?

Mississippi: Wiege des Blues und beste Live-Musik.

Was bedeutet die Blue Note im Jazz?

Unter Blue Note versteht man drei für den Blues charakteristische Tonstufen. Diese sind dem europäischen Tonsystem fremd. Es sind die Bluesterz, Bluesseptime und Flatted Fith, werden aber allgemein auch als kleine Terz, kleine Septime und verminderte Quinte bezeichnet.

Warum heisst Jazz Jazz?

Sie verzierten die Melodien, bis sie kaum noch zu erkennen waren. Sie nannten das damals embellishment (also „Verschönerung“ oder „Verzierung“), heute sagt man Improvisation dazu. Es war kein Einzelner, der diesen Musikstil erfunden hat, sondern das, was dann später den Namen Jazz bekam, lag wohl einfach in der Luft.

Wieso heißt Jazz Jazz?

Herkunft: im 20. Jahrhundert von englisch jazz en entlehnt. Das Wort ist im amerikanischen Englisch erstmals 1913 in der Bedeutung „synkopierte Musik“ belegt.

Welche Arten von Blues gibt es?

Der West Coast Blues
  • Der Blues Rock.
  • Der Classic Female Blues.
  • Der Chicago Blues.
  • Der Country Blues.
  • Der Delta Blues.
  • Der Jump Blues.
  • Der Louisiana Blues.
  • Der Memphis Blues.

Warum ist der Blues entstanden?

Blues ist eine Musik- und Versform aus Amerika und vermischt Eigenschaften aus afrikanischer und europäischer Musik. Er entstand bei den afroamerikanischen Sklaven auf den Baumwollfeldern und ist die Grundlage für Rock und Pop.

Wann wurde Blues am meisten gespielt?

Populär wurde der Blues um 1911-14 durch den schwarzen Komponisten W.C. Handy (Links) (1873-1958). Die poetische und musikalische Form des Blues kristallisierte sich zuerst um 1910 heraus und bekam verstärkte Popularität durch die Veröffentlichung von Handys „Memphis Blues“ (1912) und „St. Louis Blues“ (1914).

Wie viele Blues Tonleitern gibt es?

Es gibt zwei Blues-Tonleitern – Dur und Moll. Sie sind mit den pentatonischen Dur- und Moll-Tonleitern verwandt.

Welche Gitarre eignet sich am besten für Blues?

Blues: Im Blues kommen die verschiedensten Gitarrentypen zur Anwendung, auch Akustikgitarren und Halbresonanzgitarren. Unter den E-Gitarren greift man als Blueser häufig zu Les Paul - Typen oder der Stratocaster.

Wie viele Akkorde hat das Bluesschema?

3 Akkorde, 12 Takte - das wars!

Dabei besteht das klassische Blues-Schema aus drei fest definierten Akkorden einer bestimmten Tonart. Die Akkorde sind dabei anhand ihrer "Stufen" aus der jeweils zugrunde liegenden Tonleiter festgelegt: Stufe I, Stufe IV und Stufe V.