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Wer ist besonders gefährdet Osteoporose zu bekommen?

Gefragt von: Melitta Eder B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Besonders gefährdet sind ältere, womöglich bettlägerige Personen und allgemein Menschen mit wenig Bewegung. Um der Osteoporose vorzubeugen sollten Sie sich, wenn gesundheitlich nichts dagegen spricht, viel bewegen – am besten an der frischen Luft.

Wer bekommt Osteoporose?

Osteoporose tritt vorwiegend bei älteren Menschen auf. Frauen sind dabei mehr als doppelt so häufig von dieser Erkrankung betroffen wie Männer. Das hängt vor allem mit hormonellen Veränderungen nach der Menopause zusammen.

Welche Risikofaktoren begünstigen eine Osteoporose?

Risikofaktoren der Osteoporose
  • Alter und Geschlecht.
  • zu wenig Bewegung, mangelnde Aktivität.
  • ungesunde Ernährung.
  • Calcium- und Vitamin-D-Mangel.
  • Medikamente (wie z.B. Cortison)
  • Krankheiten, die den Knochen schwächen.
  • familiäre Vorbelastung.
  • niedriges Körpergewicht.

Welche Frauen bekommen Osteoporose?

Mit dem Alter steigt das Risiko

Der Dachverband Osteologie (DVO) empfiehlt daher allen Frauen ab 70 und Männern ab 80 Jahren einen Osteoporose-Check. Risikogruppen sollten sich früher untersuchen lassen – zum Beispiel Patienten mit Erkrankungen wie Diabetes, Rheumatoider Arthritis oder Herzinsuffizienz.

Ist Osteoporose genetisch bedingt?

Ein Drittel der Osteoporose-Fälle sind erblich bedingt.

Osteoporose - Was hilft gegen Knochenschwund? | SWR Doku

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Warum kein Kaffee bei Osteoporose?

Die Studie ergab, dass Menschen, die "800 mg Koffein (etwa 8 Tassen Kaffee) an einem Tag konsumieren, einen 77-prozentigen Anstieg des Kalziums in ihrem Urin haben, was zu einem potenziellen Mangel führt, der ihre Knochen beeinträchtigen könnte".

In welchem Alter beginnt Osteoporose?

Die Krankheit - auch als Knochenschwund bekannt - tritt typischerweise ab dem 50. Lebensjahr auf und trifft vor allem Frauen nach den Wechseljahren. Männer können ebenfalls an Osteoporose erkranken, jedoch deutlich später, oft erst mit 70 Jahren. Mit zunehmendem Alter nimmt die Knochendichte ab.

Wie kann man sich vor Osteoporose schützen?

Vorbeugung bedeutet, sich möglichst gut mit Kalzium über die Ernährung zu versorgen, Normalgewicht einzuhalten, nicht zu rauchen und sich viel zu bewegen. Bei deutlich erhöhtem Risiko für Osteoporose beziehungsweise einen entsprechenden Knochenbruch können spezielle Medikamente die Knochen stabilisieren.

Wie merkt man dass man Osteoporose hat?

Welche Symptome bei Osteoporose bemerken Betroffene?
  • Schmerzen. Fast jeder dritte Erwachsene in Deutschland leidet öfter oder ständig an Rückenschmerzen. ...
  • Knochenbrüche ohne erkennbaren Anlass. ...
  • Körpergröße verringert sich. ...
  • Zahnausfall.

Warum ist das Risiko von Frauen an Osteoporose zu erkranken wesentlich höher als von Männern?

Frauen sind deutlich anfälliger für Osteoporose als Männer. Der Grund: Die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren. Die Eierstöcke produzieren dann immer weniger Östrogen. Das Hormon ist maßgeblich am Knochenaufbau beteiligt.

Welcher Sport ist gut für Osteoporose?

Für den besten Effekt bei Osteoporose greifen Sie idealerweise auf Sportübungen zurück, bei denen die Knochen stark in Anspruch genommen werden: Geeignet sind beispielsweise Gymnastik, Krafttraining, Wandern oder Nordic Walking.

Was sollte man bei Osteoporose nicht tun?

Das sind vor allem Alkohol, kochsalz- und fettreiche Kost, Speisen mit einem hohen Phosphatgehalt, wie Wurst, Fleisch, Schmelzkäse oder viele Fertigprodukte, Ballaststoffe sowie Lebensmittel mit viel Oxalsäure, etwa Spinat, rote Beete, Rhabarber oder Schokolade.

Warum kein Alkohol bei Osteoporose?

Alkoholmissbrauch hemmt die Knochenaufbauzellen (Osteoblasten) und hat einen negativen Einfluss auf den Vitamin-D-Stoffwechsel. Außerdem fördert Alkohol eine verstärkte Kalzium-Ausscheidung mit dem Urin.

Was ist der Grund für Osteoporose?

Osteoporose kann viele Ursachen haben. Allen voran steht der Mangel an körperlicher Bewegung und die unzureichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D. Auch Raucher sind eher von Knochenschwund betroffen. Aber auch bestimmte Erkrankungen oder Medikamente können die Entwicklung einer Osteoporose begünstigen.

Hat jeder im Alter Osteoporose?

Wer ist betroffen? Osteoporose tritt meist im höheren Alter auf. Dabei zeigt sich ein Unterschied zwischen den Geschlechtern: Etwa jede dritte Frau nach den Wechseljahren und jeder fünfte ältere Mann leiden unter Knochenschwund.

Wo hat man Schmerzen bei Osteoporose?

Die Entstehung von Osteoporose ist oft ein schleichender Prozess, der zu Beginn keine Symptome mit sich bringt. Wenn es dann zu Osteoporose-Schmerzen kommt, handelt es sich in der Regel um Knochenschmerzen oder – wie in den meisten Fällen – um Beschwerden im Rücken.

Wo tritt Osteoporose am häufigsten auf?

Die Knochen der Wirbelsäule (Rückenwirbel) sind durch die Osteoporose besonders bruchgefährdet. Solche Frakturen treten normalerweise im mittleren bis unteren Rücken auf. (einem Bruch der Rückenwirbel) kommen. Diese Frakturen kommen bei Osteoporose am häufigsten vor.

Was verschlimmert Osteoporose?

Lebensstil: Vitamin D- und Kalzium-Mangel, Bewegungsarmut sowie Rauchen sind für die Knochen ungünstig.

Sind Tomaten gut bei Osteoporose?

Die Studienergebnisse zeigen: Täglich zwei Gläser Tomatensaft können schon Osteoporose vorbeugen. Lycopin ist der rote Farbstoff der Tomate und Hagebutte.

Sind Haferflocken gut bei Osteoporose?

Als präventive Maßnahme oder bei diagnostizierter Osteoporose sollten diese magnesiumreichen Lebensmittel in Ihrer täglichen Ernährung nicht fehlen: Vollkorngetreide und Vollkornprodukte, wie Hafer, Naturreis, Hirse, Grünkern.

Kann sich die Knochendichte wieder verbessern?

Gesunde, starke Knochen, ein Leben lang – neben einer ausgewogenen, kalziumreichen Ernährung, Sonne und Vitamin D ist ein regelmäßiges Krafttraining sinnvoll. Dieses darf gern intensiv sein; Studien attestieren einer hohen Trainingsintensität bessere Effekte auf die Knochendichte als „gemütlichem“ Training.

Was ist die Vorstufe von Osteoporose?

Osteopenie – die Vorstufe der Osteoporose. Osteoporose entsteht schleichend und meist ohne Vorwarnung. Wenn der Knochen beginnt an Festigkeit zu verlieren, aber noch keine Brüche entstehen, liegt eine sogenannte Osteopenie vor.

Welcher Tee ist gut bei Osteoporose?

Bei Patientinnen, die an Osteoporose litten, wurden die Knochen nach sechsmonatiger Einnahme eines Silizium-Präparats wieder messbar stabiler. Eine Alternative zu dem Mittel ist der Acker-Schachtelhalm, der als Wildkraut überall zu finden ist. Eine große Tasse Tee am Tag genügt.

Was ist ein Calciumräuber?

Calcium-Räuber Phosphat

Phosphat ist der klassische Calcium-Räuber und kommt praktisch in allen Lebensmitteln vor. Bei einer höheren Aufnahme an Phosphat wird einerseits Calcium vermehrt aus dem Knochen abgebaut und andererseits die Aufnahme aus dem Darm reduziert.

Ist Quark gut bei Osteoporose?

Gute Calciumlieferanten sind zum Beispiel:

Milch und Milchprodukte enthalten besonders viel Calcium. Beispiele für Calciumreiche Milchprodukte sind Käse (z. B. Emmentaler, Parmesan, Gouda, Bergkäse), Quark, Joghurt oder Dickmilch.