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Wer hat in Europa die meisten Atomkraftwerke?

Gefragt von: Rafael Wolter B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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In Europa ist Frankreich das Land mit den meisten betriebsfähigen Reaktoren in Kernkraftwerken.

Wer hat die meisten Atomkraftwerke?

Weltweit nutzen 30 von 195 Staaten (inklusive Taiwan) Kernenergie. Knapp die Hälfte aller in Betrieb befindlichen Reaktoren stehen in drei Staaten: Vereinigte Staaten (94), Frankreich (56) und Japan (33).

Wo ist das größte Atomkraftwerk in Europa?

Es ist mit 5,7 GW Gesamtleistung das leistungsstärkste Kernkraftwerk Europas und liegt etwa 50 Kilometer von der Großstadt Saporischschja entfernt. Etwa 2 km östlich des Kernkraftwerkes steht das konventionelle Wärmekraftwerk Saporischschja.

In welchem Land der Europäischen Union gibt es die meisten Kernkraftwerke?

Frankreich mit Abstand größter Erzeuger

Insgesamt betreiben 13 der 27 EU-Staaten Kernkraftwerke.

Wer hat in Europa Atomkraftwerke?

Ein Mitgliedstaat betreibt zwar selbst kein Kernkraftwerk (KKW), ist aber Miteigentümer. In nur drei Mitgliedstaaten sind Kernkraftwerke tatsächlich in Bau (Mochovce in der Slowakei, Olkiluoto in Finnland und Flamanville in Frankreich).

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Wo ist das größte Atomkraftwerk der Welt?

Das stärkste Kernkraftwerk der Welt steht in Japan und heißt „Kashiwazaki-Kariwa“. Die Leistung seiner sieben Reaktoren beträgt insgesamt 8.212 Megawatt. Zum Vergleich: In Deutschland leistet das stärkste Kernkraftwerk Gundremmingen in Bayern „nur“ 2.700 Megawatt.

Welches Land hat wie viele Atomkraftwerke?

Kernenergie trägt rund zehn Prozent zur weltweiten Stromproduktion bei (Stand Januar 2021). Von den weltweit 33 Ländern, die Kernkraftwerke betreiben, decken 13 Länder – darunter die Schweiz – mehr als einen Viertel ihres Strombedarfs mit Kernkraftwerken.

Hat Griechenland AKW?

Griechenland, ein Gründungsmitglied der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) 1957, besitzt keine kommerziellen Atomkraftwerke und möchte auch keine bauen.

Warum gibt es in Italien keine Atomkraftwerke?

Nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl 1986 gab es in Italien am 8. November 1987 eine Volksabstimmung, mit der der Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen wurde. In der Folge wurden die letzten beiden Kernkraftwerke, die 1986 bzw. 1987 abgeschaltet wurden, am 1. Juli 1990 offiziell stillgelegt.

Wer baut die besten Atomkraftwerke?

Im Juli 2022 plant China 32 Atomreaktoren, die innerhalb der nächsten acht bis zehn Jahre in Betrieb gehen sollen. Im weltweiten Vergleich plant das genannte Land somit die meisten Atomreaktoren, gefolgt von Russland und Indien. Im Jahr 2020 gingen zuletzt vier Atomreaktoren weltweit in den Bau.

Wie viel Kernkraftwerke hat die Ukraine?

Die Ukraine ist eines der am stärksten von Atomenergie abhängigen Länder der Welt, ihr Anteil an der Stromproduktion beträgt mehr als 50 Prozent. Derzeit befinden sich in der Ukraine vier Atomkraftwerke in Betrieb: Chmelnyzkyj (Khmelnitsky) Riwne (Rowno)

Warum gibt es in Österreich keine Atomkraftwerke?

1999: Das Bundesverfassungsgesetz für ein atomfreies Österreich wird einstimmig im Parlament beschlossen. Die Nutzung von Kernkraft zur Energiegewinnung und der Bau entsprechender Anlagen ist damit verboten und das Atomsperrgesetz erlangt Verfassungsrang.

Wie viele Atomkraftwerke gibt es in Polen?

Polen wiederum hat kein Atomkraftwerk. Ein erster Anlauf zur eigenen Kernenergie mit sowjetischer Technik wurde 1989 abgebrochen. Neue Pläne sehen vor, dass 2033 nördlich von Danzig ein Kraftwerk ans Netz gehen soll.

Wie viele AKW gibt es in Frankreich?

Atomenergie spielt eine zentrale Rolle in der Energieerzeugung Frankreichs. 2021 waren 56 Atomkraftwerke in Frankreich in Betrieb, mit Abstand die größte Anzahl an Atomkraftwerken in Europa.

Wie viele Atomkraftwerke gibt es in Russland?

In Russland sind insgesamt 34 Kernreaktoren mit einer Gesamtkapazität von 26.242 MW brutto in Betrieb. Sieben Reaktoren mit einer Leistung von 7.898 MW brutto werden zurzeit gebaut.

Hat Spanien Atomkraftwerke?

In den sieben Atomreaktoren Spaniens wurden 2020 22,2 Prozent des Gesamtstroms produziert. Überwiegend handelt es sich um Druckwasserreaktoren aus den 1980er Jahren. Daneben werden in Spanien Uranabbau sowie eine Brennelementefabrik betrieben.

Kann Deutschland ohne Atomenergie auskommen?

Erst kurz zuvor hatte die deutsche Bundesregierung eine Laufzeitverlängerung der bestehenden Atomkraftwerke durch- gesetzt. Doch schon im Juni 2011 stimmte der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit für den schrittweisen vollständigen Atomausstieg bis Ende 2022.

Hat die Schweiz Atomkraftwerke?

Kernkraftwerke in der Schweiz

In der Schweiz gibt es fünf Kernkraftwerke: Beznau 1 und 2, Mühleberg (ausser Betrieb), Gösgen und Leibstadt.

Hat Kroatien ein Atomkraftwerk?

Kroatien, seit 1993 Mitglied der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), hat bislang kein eigenes Atomkraftwerk errichten lassen.

Wie viele Atomkraftwerke hat Portugal?

Portugal hat keine Atomkraftwerke

Denn aus politischen, diplomatischen und wirtschaftlichen Gründen zeigen die portugiesischen Regierungen normalerweise kein Interesse, einen Konflikt mit Spanien vom Zaun zu brechen.

Hat Schweden AKW?

In Schweden sind derzeit noch sechs Reaktoren an drei Standorten in Betrieb. Atomkraft lieferte 2020 29,8 Prozent der gesamten Stromproduktion. Die meisten sind Siedewasserreaktoren aus den 1970/80er Jahren.

Hat die Niederlande Atomkraftwerke?

Anders als die Deutschen, die bis Ende 2022 ihre letzten drei Atomkraftwerke abschalten wollen, setzen die Niederlande weiter auf Atomkraft – und haben die Betriebsgenehmigung ihres einzig aktiven AKW Borssele deutlich verlängert.

Welche europäischen Länder haben besonders viele aktive Atomkraftwerke Länder Anzahl?

In Europa ist Frankreich das Land mit den meisten betriebsfähigen Reaktoren in Kernkraftwerken.

Wie viel AKW gibt es in Deutschland?

Aktuell sind in Deutschland noch drei AKW am Netz. Gemäß Atomgesetz werden die drei jüngsten Reaktoren spätestens Ende 2022 abgeschaltet.

Wie viel kostet es ein Atomkraftwerk zu bauen?

Bei der Planung Anfang der 2000er-Jahre wurden die Kosten des Reaktors auf 3,3 Milliarden Euro geschätzt. Die Inbetriebnahme war für 2012 geplant. Nach unzähligen Schwierigkeiten und ständigen Verzögerungen heißt es jetzt, dass das Werk 2023 ans Netz gehen wird.