Zum Inhalt springen

Warum Kälte Wohnungen gesünder sind?

Gefragt von: Christin Hempel  |  Letzte Aktualisierung: 3. August 2023
sternezahl: 4.3/5 (64 sternebewertungen)

Die Temperaturwahrnehmung ist tagesabhängig
"Eine niedrigere Raumtemperatur wäre aus medizinischer Sicht für viele Menschen gut", sagt Internist und Sportmediziner Fraunberger: Es könnte die Menschen motivieren, sich mehr zu bewegen und sich gesünder zu ernähren.

Sind Kälte Räume gesund?

Erhöhtes Infektionsrisiko bei kalten Innenräumen

Umso wichtiger ist es, dass Eltern aufmerksam und vorausschauend auf eine passende Raumtemperatur oder entsprechende Kleidung achten. Auch für Senioren ist eine höhere Raumtemperatur wichtig, da ältere Menschen ebenfalls leichter krank werden.

Was passiert wenn die Wohnung zu kalt ist?

Wird es in der Wohnung nur noch maximal 18 Grad Celsius warm, ist eine Mietminderung bis zu 20 Prozent denkbar. Bleibt es in der Wohnung auf Dauer kalt, drohen sogar Gesundheitsschäden, ist der Mieter auch berechtigt, das Mietverhältnis fristlos zu kündigen.

Welche Raumtemperatur ist am gesündesten?

Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich möglichst nicht mehr als 20 °C betragen, sofern die Temperatur als behaglich empfunden wird. Jedes Grad weniger spart Heizenergie. Unsere Empfehlung für andere Räume: in der Küche: 18 °C, im Schlafzimmer: 17 °C.

Warum friere ich bei 20 Grad in der Wohnung?

Es könnte auch sein, dass Sie einfach schneller frieren als andere. Denn jeder Mensch hat ein anderes Temperaturempfinden. Wenn Sie bei 20 Grad im Wohnzimmer noch frieren, können Sie sich auch mit einem warmen Pullover oder einer Decke behelfen. Weiterer Tipp: Teppiche verändern das Kälteempfinden.

Macht Kälte krank? Was ist dran am "Erkälten" | Quarks

29 verwandte Fragen gefunden

Sind 10 Grad in der Wohnung zu kalt?

FAQ: Häufige Fragen zur Mindesttemperatur in Mietwohnungen

Im Schlafzimmer reicht es, wenn tagsüber 18 Grad erreicht werden – in allen anderen Räumen gilt jedoch eine gesetzliche Mindesttemperatur von 20 bis 22 Grad. Nachts muss der Vermieter lediglich eine Mindesttemperatur von 16 bis 17 Grad gewährleisten.

Sind 16 Grad in der Wohnung zu kalt?

Energieberaterin Jünemann rät, in der Wohnung eine Temperatur von 16 Grad Celsius nicht zu unterschreiten. Grund sei, dass ansonsten Schimmel entstehen könne. „Wegen der steigenden Heizkosten besteht daher in diesem Winter eine erhöhte Schimmelgefahr in Deutschland“, sagt Jünnemann.

Sind 18 Grad im Wohnzimmer zu kalt?

Aktuelle Mindesttemperatur: Tagsüber 20 Grad in der Wohnung

Zwischen 23.00 bzw. 24.00 und 6.00 Uhr reichen auch 18 Grad Celsius aus. Bei weniger als 20 Grad in der Wohnung fangen viele Menschen an zu frieren. Bei 18 Grad besteht sogar die Gefahr, sich zu erkälten.

Sind 15 Grad in der Wohnung zu kalt?

„Bei Zimmertemperaturen von 15 bis 16 Grad Celsius wird die Grenze zur Gesundheitsgefährdung überschritten. Außerdem drohen Feuchtigkeitsschäden und Schimmelpilz, wenn die Wohnung nicht ausreichend geheizt wird“, sagte Lukas Siebenkotten.

Welche Raumtemperatur damit kein Schimmel entsteht?

Empfohlen wird in Wohnungen tagsüber die Raumtemperaturen nicht unter 19-20 °C zu senken, nachts kann (über Nachtabsenkung) 18 °C eingestellt werden. Weitere Absenkungen erhöhen das Schimmelrisiko deutlich.

Was passiert wenn Wohnung im Winter nicht geheizt wird?

Was bei unzureichender Heizung passieren kann

Heizen Mieter nur unzureichend oder sogar überhaupt nicht, riskieren sie Schimmel oder Stockflecken. Denn die Raumluft enthält Feuchtigkeit, die von den Bewohnern selbst mit der Atemluft ausgestoßen wird, aber auch durch die Nutzung von Küche und Bad entsteht.

Wie warm muss eine Wohnung sein 2022?

Wie warm muss eine Wohnung normalerweise mindestens sein? Viele Gerichte haben entschieden, dass in einer Mietwohnung tagsüber eine Mindesttemperatur von 20 bis 22 Grad Celsius herrschen muss. Bei Nacht, also zwischen 23 Uhr und 6 Uhr, sind mindestens 18 Grad ausreichend. Manche Gerichte lassen hier 17 Grad gelten.

Sollte man nicht genutzte Räume heizen?

Mythos 3: Ungenutzte Räume sollten nicht beheizt werden.

Für längere Perioden ist es daher ratsam, nicht genutzte Räume auf niedrigerer Temperatur weiter zu beheizen. Die optimale Temperatur hängt dabei von der Wärmedurchlässigkeit des Hauses sowie der Zeit der Nichtbenutzung ab.

Ist 20 Grad in der Wohnung zu kalt?

Die individuelle Behaglichkeitstemperatur. Das Umweltbundesamt (UBA) rät den Deutschen schon lange zu kühleren Innentemperaturen: „Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich möglichst nicht mehr als 20 Grad Celsius betragen“, heißt es beim UBA.

Ist es gut in einem kalten Raum zu schlafen?

Durch eine kühlere Raumtemperatur bildest du mehr Melatonin, wodurch du müder wirst und besser zur Ruhe kommen und einschlafen kannst.

Wie stark darf eine Wohnung auskühlen?

Im Bad sind Werte zwischen 20 und 23 Grad optimal. Übrigens: Ein guter Kompromiss aus Abkühlen-Lassen und Nicht-zu-stark-Abkühlen-Lassen liegt darin, nachts in den Wohn- und Arbeitsräumen vier bis fünf Grad von der Heizung zu nehmen.

Ist eine kalte Wohnung ungesund?

Laut WHO erhöhen runtergekühlte Wohnungen die Zahl der Erkrankungen und Sterbefälle in der kalten Jahreszeit, denn bei kalten Temperaturen verengen sich die Blutgefäße, wodurch sich das Schlaganfall- und Herzinfarkt-Risiko erhöht. Das zeigte auch eine dänische Studie (2021).

Ist es ungesund zu frieren?

Kälte hilft bei Entzündungen. Doch Kälte soll auch eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben. So soll Frieren den Stoffwechsel aktivieren, den Kreislauf stabilisieren und das Immunsystem anregen. Auch bei Verletzungen sollen kalte Temperaturen helfen.

Wie kalt ist noch gesund?

Medizinisch unbedenklich sind laut der Weltgesundheitsorganisation 18 Grad in Innenräumen. Allerdings ist das für die meisten Menschen, vor allem Frauen (siehe Frage weiter unten) deutlich unter ihrer Wohlfühltemperatur, die in der Regel zwischen 20 und 24 Grad liegt.

Wie warm muss es im Winter in der Wohnung sein?

Im Winter sollte die Temperatur in Wohnräumen bei etwa 20° Celsius liegen. Für Schlafräume werden etwas niedrigere 16-18° Celsius empfohlen. Eine höhere Temperatur sorgt für einen höheren Energieverbrauch – und erhöht die Gefahr einer Erkältung.

Wie warm muss eine unbewohnte Wohnung sein?

So rät das Umweltbundesamt (UBA), um nicht "unnötig Energie" zu verbrauchen: "Bei Abwesenheit von bis zu zwei Tagen sollte die Raumtemperatur auf 15 Grad Celsius, bei längerer auf zwölf Grad Celsius eingestellt werden."

Was ist die angenehmste Temperatur für den Menschen?

Wohlfühltemperatur Diese Temperatur ist ideal für Mensch, Klima und Portemonnaie. 20 bis 22 Grad Celsius ist der Temperaturbereich, der als optimale Raumtemperatur empfunden wird.

Ist es günstiger die Heizung an lassen oder abstellen?

Heizung abstellen verbraucht weniger Energie

Wenn man nur die Energie betrachtet, ist es günstiger, die Heizung abzustellen. Es stimmt zwar, dass das Wiederaufheizen der Räume viel Energie kostet, weil ja auch die Wände abgekühlt sind, trotzdem braucht es eben nicht so viel, wie wenn man durchheizen würde.

Wie lange darf man ohne Heizung sein?

Der Heizungsausfall sollte schnell behoben werden

Ab dem Zeitpunkt, zu dem die Heizung ausfällt, hat dein Vermieter drei bis vier Tage Zeit, um den Mietmangel zu beheben. Dieser Zeitraum, der als angemessene Frist gilt, ist allerdings nicht gesetzlich geregelt.

Warum nicht bei 37 Grad am wohlsten?

Körper arbeitet gegen die Außentemperatur

Warum wir uns bei 37 Grad im Schatten bei weitem nicht am wohlsten fühlen, erklärt das Göttinger Max-Planck-Institut (MPI) für Dynamik und Selbstorganisation: Der Mensch produziert völlig unabhängig von der Außentemperatur stetig Wärme.

Vorheriger Artikel
Warum muss man Grammatik lernen?