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Wer hat den Transrapid gekauft?

Gefragt von: Diethelm Rothe  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Der Industriekonzern Thyssen-Krupp setzt nach dem Scheitern des Transrapid-Projektes in München auf die seit langem angestrebte Verlängerung der weltweit einzigen kommerziellen Magnetbahnstrecke in Schanghai.

Wem gehört der Transrapid?

Der letzte Zug, Transrapid 09, wurde im November 2016 von der H. Kemper GmbH & Co. KG für 200.001 € ersteigert und im September 2017 auf deren Firmengelände in Nortrup aufgestellt.

Wann wurde der Transrapid nach China verkauft?

Das Firmenkonsortium will die Verträge mit der chinesischen Regierung über die weltweit erste kommerzielle Strecke noch am Montag, den 22.2.2001 unterzeichnen.

Warum gibt es den Transrapid nicht mehr?

Ab 2008 wird zunächst ein Nachfolgemodell des Unglücks-Transrapids im Emsland getestet. Doch Ende 2011 kommt das Aus für die Teststrecke, rund 60 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze. Die Industrie investiert nicht mehr in die weitere Forschung, denn das Projekt Transrapid ist kein kommerzieller Erfolg.

Wer hat den Transrapid verhindert?

Gastkommentar Das Aus des Transrapids in Deutschland. Heute vor 20 Jahren hat die damalige rot-grüne Bundesregierung das Aus für die deutsche Magnetschwebebahn beschlossen. Ein Rückschlag für den Klimaschutz. Der Maglev wurde dann durch das deutsche Konsortium in Schanghai gebaut.

Debatte um den Transrapid | SPIEGEL TV 1999

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Wie viel Transrapid gibt es?

Im Jahr 1991 wurde die technische Einsatzreife anerkannt. Die einzige Transrapidstrecke im Regelbetrieb wurde am 31. Dezember 2002 in Shanghai in Betrieb genommen. In Deutschland wurden die Transrapid-Projekte Berlin–Hamburg, Metrorapid und ein Flughafenzubringer in München nach langjährigen Planungsphasen abgebrochen.

Was ist der schnellste Zug auf der Welt?

1. Der schnellste Zug der Welt – Der Shinkansen L0: 603 km/h.

Was passiert mit Transrapidstrecke?

13 | 13 Ende August 2011 zeichnet sich ein Ende der Teststrecke in Lathen ab: Im Bundeshaushalt für 2012 sind Ausgaben für den Rückbau eingeplant. Bei der Kranzniederlegung zum Gedenken an das Unglück verkündet die Betreibergesellschaft das Aus der Transrapidstrecke in Lathen. Ende 2011 wird die Anlage geschlossen.

Wie viele Transrapidstrecke gibt es weltweit?

Es gibt nur eine kommerziell genutzte Transrapidstrecke weltweit.

Wie viele Transrapid Strecken China?

Zwei Langstrecken geplant

Wie die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) berichtet, planen die Behörden in China zwei Strecken, die bis zum Jahr 2030 in Betrieb gehen sollen. Der neue Maglev soll Schanghai und Guangzhou (nördlich von Hongkong) verbinden.

Warum wurde der Transrapid nach China verkauft?

Um dies den Chinesen schmackhaft zu machen, will der Konzern Teile seiner Magnetschwebetechnologie an China verkaufen. PEKING/DÜSSELDORF. Eine entsprechende Vereinbarung soll kommende Woche beim Berlin-Besuch des chinesischen Premiers Wen Jiabao unterzeichnet werden, erfuhr das Handelsblatt aus industrienahen Kreisen.

Wie viele Transrapid Strecken kommerziell?

So sollen bis 2030 zwei Strecken in Betrieb genommen werden: Der Maglev wird dann Schanghai und Guangzhou, Hauptstadt der Provinz Guangdong, miteinander verbinden.

Wie schnell kann ein Transrapid fahren?

Die Höchstgeschwindigkeit von 430 km/h (Stand: August 2013) wird nur morgens und nachmittags in jeweils rund 45 Minuten langen Zeitfenstern erreicht. Der Transrapid verkehrt auf der Strecke täglich 14 Stunden lang und kann pro Fahrt bis zu 440 Passagiere transportieren.

Warum gibt es in Deutschland kein Transrapid?

Grund: Zweifel an der Wirtschaftlichkeit. Die knapp 40 Kilometer lange Münchner Strecke war die letzte deutsche Hoffnung der Transrapid-Hersteller. Sie sollte als Referenzprojekt dienen und die Exportchancen der Magnettechnik erhöhen.

Wie viele Magnetschwebebahnen gibt es?

Die einzige Magnetschwebebahn der Welt fährt heute in China. Die Strecke ist 30 Kilometer lang und verbindet die Stadt Shanghai mit dem Flughafen.

Wo ist der Transrapid im Einsatz?

Zum Vergleich: Der ICE schafft maximal gut 400 km/h, im Normalbetrieb fährt er maximal rund 300 km/h. In China ist ein Transrapid im Einsatz: In Shanghai fährt er seit 2002 unter dem Namen "Maglev" - und verbindet den Flughafen Shanghai mit der Stadt. Die 30 Kilometer lange Fahrt dauert nur etwas über 7 Minuten.

Wie viel kostet ein Transrapid?

Die Kosten pro Meter Pfeilerhöhe werden bei Eisenbahnbrücken mit 0,78 Mio. DM pro Kilometer zweigleisige Strecke gerechnet. Die Pfeiler eines im Durchschnitt sieben Meter hohen Brückenbauwerkes kosten somit 5,5 Mio. DM pro km Strecke.

Wie bremst der Transrapid?

Das Bremsen erfolgt durch Umpolung des Magnetfeldes.

Wie schnell fährt der Transrapid in Shanghai?

In China fährt der auf dem deutschen Transrapid basierende Magnetschwebezug seit 31. Dezember 2002 im Regelbetrieb. Eine 30 Kilometer lange Strecke verbindet die Stadt Shanghai mit dem Flughafen Pudong. Auch auf dieser kurzen Fahrt beschleunigt der Zug auf 430 km/h.

Was ist der modernste Zug der Welt?

Maglev Höchstgeschwindigkeit

Der Zug wurde mit 603 Stundenkilometern oder 375 Meilen pro Stunde gemessen. Das ist viel schneller als die bereits in Shanghai, China und Südkorea eingesetzten Maglev-Züge, die mit Geschwindigkeiten von 268 bis 311 Meilen pro Stunde bzw. 68 Meilen pro Stunde fahren.

Wo fährt der schnellste Zug Europas?

Die italienischen Staatsbahnen führen den neuen Superzug "Frecciarossa 1000" (Roter Pfeil) ein. Der erreicht eine Geschwindigkeit von 400 km/h und schafft die Strecke Mailand-Rom in zwei Stunden und 15 Minuten.

Wie schnell fährt der Zug in China?

Wegen eines Zugunglücks mit 40 Toten hat die Regierung 2011 die Geschwindigkeit auf etwa 300 Kilometer pro Stunde begrenzt. Mit der Einführung der Fuxing-Züge wurde die Geschwindigkeit der Expresszüge zwischen Peking und Shanghai ab September 2017 wieder auf 350 Kilometer pro Stunde erhöht.

Warum hat sich die Schwebebahn nicht durchgesetzt?

Denn umgesetzt wurde in Deutschland nichts von den Ideen. Nur in China ist der Transrapid als Verkehrsmittel im Einsatz (wie hier im Bild am Bahnhof Pudong in Shanghai). In Deutschland war ein Transrapid-Projekt nach dem anderen gestrichen worden. Das Ende aber bedeutete ein Unglück auf der Teststrecke im Jahr 2006.

Wie schnell kann ein TGV fahren?

380 km/h, 515,3 km/h, 574,8 km/h… Vierzig Jahre nach dem ersten Weltrekord mit dem legendären orangenen Zug erleben Sie die Entwicklung der Hochgeschwindigkeit mit TGV.

Wer hat die Magnetschwebebahn erfunden?

Eine Chronologie: 1934: Der Ingenieur Hermann Kemper aus Nortrup (Landkreis Osnabrück) beantragt ein Patent für die Erfindung einer "Schwebebahn mit räderlosen Fahrzeugen, die an eisernen Fahrschienen mittels magnetischer Felder schwebend entlang geführt wird": der Urtyp der Magnetschwebebahn.

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