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Was ist die Wikinger Krankheit?

Gefragt von: Peer Schreiber  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Morbus Dupuytren ist auch als Wikingerkrankheit bekannt. Grund dafür sind die Gene. Die oft erblich bedingte Handerkrankung geht auf die Wikinger-Gene zurück und ist insbesondere in nordischen Ländern verbreitet. Im Mittelmeerraum findet man sie hingegen kaum.

Was kann man gegen Dupuytren tun?

Seit 2011 ist zur Behandlung des Morbus Dupuytren die Injektion von sogenannten Kollagenasen zugelassen. Da Morbus Dupuytren durch eine Bindegewebsvermehrung (Kollagen) entsteht zielt die Therapie mit Kollagenasen (Enzyme, welche Kollagen auflösen) darauf ab, Kollagenfasern zu zerstören.

Ist Morbus Dupuytren gefährlich?

Gefährlich ist das nicht, aber lästig: Im fortgeschrittenen Stadium können die Patienten ihre Finger nicht mehr strecken.

Was ist das Wikinger gen?

Es handelt sich um eine typische Handerkrankung der Nordländer (Vorfahren der Kelten und Wikinger), während das Krankheitsbild im Mittelmeerraum praktisch unbekannt ist. Aufgrund dessen spricht man auch vom «Wikinger-Gen». Eine genaue Ursache dieser Erkrankung ist noch nicht bekannt.

Kann sich Dupuytren zurückbilden?

Auch ein Wiederauftreten der Krankheit an der behandelten Stelle ist möglich. Je früher man an einem Morbus Dupuytren erkrankt ist, desto wahrscheinlicher ist eine erneute Erkrankung. Eine Heilung von Morbus Dupuytren gibt es nicht. Man kann die Symptome aber gut mithilfe verschiedener Therapien behandeln.

Prof. Giunta zum Thema M. Dupuytren - Die Wikinger Krankheit

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Wie schnell schreitet Morbus Dupuytren?

Die Erkrankung schreitet gewöhnlich langsam voran. Perioden von Stillstand und schnellerem Wachstum können sich abwechseln. Einmal vorhandene Knoten und Stränge mit Fingereinkrümmung bilden sich nicht mehr zurück.

Ist Morbus Dupuytren schmerzhaft?

Bei Morbus Dupuytren kommt es zu einer gutartigen Vermehrung von Bindegewebe, sogenanntem Kollagen. Dies ist in der Regel schmerzlos. Allerdings können die durch die unkontrollierte Wucherung des Bindegewebes entstandenen Verhärtungen und Verkürzungen zu Irritationen der Sehnen, Nerven und Gefäße führen.

Habe ich Wikinger Gene?

Das genetische Erbe der Wikingerzeit lebe in Europa weiter fort: Sechs Prozent der britischen Bevölkerung haben den Forschern zufolge noch heute DNA der als Wikinger begrabenen Menschen in ihren Genen, in Skandinavien sind es je nach Region sogar zwischen zehn und 65 Prozent.

Hatte Deutschland Wikinger?

Mit ihren schnellen, seetüchtigen Booten erreichten sie Russland, England, Frankreich und sogar Amerika. Auch im Norden Deutschlands hinterließen sie ihre Spuren. Die Wikinger waren gefürchtete Krieger. Oft überfielen sie Handelsorte, raubten wertvolle Güter und verschwanden wieder.

Waren die Deutschen auch Wikinger?

Die Wikinger waren in Skandinavien beheimatet, sie stammten aus Norwegen, Dänemark und Schweden und fanden sich zu losen Gefolgschaften zusammen, um in Mittel- und Südeuropa Beute zu machen, Siedlungsräume zu finden und schnell reich zu werden.

Wie beginnt Dupuytren?

In der Regel beginnt die Erkrankung mit einer Verhärtung der Handinnenfläche. Diese besteht mitunter über Monate bis Jahre ohne weitere Veränderungen. Anschließend folgen meistens Einziehungen der Haut und Probleme bei der Fingerstreckung.

Wie lange dauert eine Dupuytren OP?

Sie dauert je nach Krankheitsausprägung zwischen 45 Minuten und 2 Stunden. Bei der Operation wird über zick-zack-förmige Hautschnitte unter Lupenvergrößerung das krankhafte Gewebe unter Schonung der Nerven, Gefäße und Sehnen entfernt. Die Dauer der Betäubung liegt bei ca. 3 bis 4 Stunden.

Wann sollte man Morbus Dupuytren operieren?

Grundsätzliche Richtlinie. An den Fingergrundgelenken kann man ein Streckdefizit von 20 – 30° tolerieren, an den Mittelgelenken sollte man bereits bei beginnender Bewegungseinschränkung eine Operation empfehlen. Dieser Patient hat Probleme durch die Achsabweichung des Mittelfingers.

Welcher Arzt bei Dupuytren?

Morbus Dupuytren-Spezialisten sind qualifiziert ausgebildete Fachärzte für Hand und plastische Chirurgie. Vor der Spezialisierung haben die Fachmediziner eine mehrjährige chirurgische Grundausbildung an entsprechenden Kliniken absolviert.

Ist Dupuytren eine Autoimmunerkrankung?

Die These, dass Morbus Dupuytren eine Autoimmunerkrankung ist, bzw. zumindest eine autoimmunologische Komponente hat besteht schon seit Langem und wird dadurch untermauert, dass die Therapie mit Steroiden einen Effekt zeigt (Ketchum et al. 2000).

Wie bekommt man krumme Finger wieder gerade?

Offene Operation: Sind die Finger bereits gekrümmt, ist ein chirurgischer Eingriff zur Begradigung erforderlich. Bei der offenen Operation unter örtlicher Betäubung oder einer Kurznarkose legt der Chirurg mit mehreren Schnitten das Gewebe frei und entfernt dann die Knoten und Bindegewebsstränge.

Wer sind die Wikinger heute?

Wo lebten die Wikinger? Wenn wir heute von den "Wikingern" sprechen, so meinen wir Menschen, die in Skandinavien lebten, und zwar in Dänemark, Schweden und Norwegen. Heute gehört auch Finnland zu Skandinavien, aber im heutigen Finnland haben die Wikinger nie gesiedelt.

Wer hat die Wikinger besiegt?

Wenn die Wikingervölker im Laufe der Zeit aus vielen und unterschiedlichen Gründen verschwunden sind, so sind es die britischen Truppen von König Harold, die sie zuletzt bei Stamford Bridge besiegten. Dies ist eine der wichtigsten Schlachten der Wikinger und markiert das Ende ihrer Ära.

Welche Haarfarbe haben die Wikinger?

Von wegen blonde Hünen aus dem hohen Norden: Die Wikinger hatten laut einer genetischen Analyse häufig dunkle Haare. Und ihre Vorfahren kamen nicht nur aus Skandinavien – sondern auch aus Asien und Südeuropa.

Kann es sein das meine Vorfahren Wikinger waren?

Die Wikinger waren keineswegs rein skandinavischer Herkunft und kein homogener Stamm – eher schon eine Kultur. Das zeigen DNA-Untersuchungen hunderter Menschen, die vor über 1000 Jahren auf Wikingerart bestattet wurden. Die Wikinger waren eher eine Kultur als ein Volkstamm.

Wie sahen Wikinger Frauen wirklich aus?

er schlicht gekleidet hatten. Archäologische Funde widerlegen die bisherige Annahme über den Lebenstil der Wikinger: Männer waren demnach modebewusst und eitel, Frauen haben sich körperbetont und provokant gekleidet – sogar eine Art modernen Büstenhalter, der die Brust betonte, sollen sie getragen haben.

Wie viele Wikinger gibt es noch?

Ihm zufolge gibt es in Norwegen etwa 40 Veranstaltungen, wo das Leben der Wikinger nachgespielt wird, mit zwischen 2000 und 4000 aktiven Teilnehmern. International gibt es zehnmal so viele.

Warum werden Finger im Alter krumm?

Die Erkrankung tritt im mittleren Lebensalter auf, es sind zu 85% Männer betroffen. Die Ursache ist meist eine Stoffwechselschädigung. Aufgrund dessen sollte man als Ursache für den Mobus Dupuytren eine Leberschädigung, eine Zuckererkrankung oder eine Schilddrüsenerkrankung ausschließen lassen oder ggf.

Woher kommen Knoten in der Hand?

Ursache: Die Beschwerden entstehen durch Wucherungen von Bindegewebe zwischen der Haut der Handflächen und den Beugesehnen von Hand und Fingern. Es bilden sich dicke Knoten und Stränge, die die Funktion von Sehnen und Nerven einschränken. Die Ursachen sind noch nicht geklärt.

Was kostet eine Dupuytren OP?

Kosten. Die Kosten werden in der Regel von der Krankenkasse oder einer Zusatzversicherung übernommen; falls nicht, liegen die Kosten in etwa bei 3.000 €. Wann ist eine Operation wegen einer Dupuytren'schen Erkrankung richtig für mich?