Zum Inhalt springen

Wer hat Agilität erfunden?

Gefragt von: Helena Neuhaus  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
sternezahl: 4.6/5 (25 sternebewertungen)

Das Konzept der Agilität gibt es seit den 1950er-Jahren in der Systemtheorie von Organisationen. Dabei kann stellvertretend auf den amerikanischen Soziologen Talcott Parsons verwiesen werden, der vier Funktionen identifiziert hat, die jedes System erfüllen muss, um seine Existenz zu erhalten.

Wer hat agile erfunden?

Die erste konkreten Ansätze zu agiler Softwareentwicklung sind Anfang der 1990er Jahre zu finden und erreichten 1999 erstmals Popularität, als Kent Beck das erste Buch zu Extreme Programming veröffentlichte. Dies ebnete den Weg für andere agile Prozesse und Methoden.

Woher kommt das agile arbeiten?

Woher kommt der Begriff? Seinen Ursprung hat das agile Arbeiten in der Softwareentwicklung. 2001 traf sich eine Gruppe, die sich kollektiv die “Agile Alliance” nannte, um gemeinsam die wesentlichen Grundsätze für Agilität festzuhalten. Unter anderem waren dies Vertreter von Extreme Programming, SCRUM und DSDM.

Woher kommt der Begriff agil?

Der Begriff agil ist auf das lateinische Wort „agilis“ zurückzuführen, was laut Duden so viel bedeutet wie von großer Beweglichkeit zeugend; regsam und wendig. Im Unternehmenskontext versteht man unter agilen Methoden, neue Wege schnell und frei von Angst vor Fehlern auszuprobieren.

Wie ist das Agile Manifest entstanden?

2001 Agiles Manifest

Einer der wichtigsten Meilensteine der Agilität wurde im Februar 2001 in Utah gelegt. Als 17 Softwareentwickler zusammenkamen um die Methoden der Softwareentwicklung zu besprechen, entstand das agile Manifest.

Das ist Agilität - in 3 Minuten erklärt

22 verwandte Fragen gefunden

Wer schrieb das Agile Manifest?

Ursprünge des agilen Manifests

“Agile Manifesto”) wurde in 2001 von einer Gruppe von 17 renommierten Softwareentwicklern formuliert. Darunter z.B. Jeff Sutherland und Ken Schwaber, die Begründer des Scrum Frameworks oder auch Ken Beck, der Schaffer der agilen Methode Extreme Programming.

Ist Scrum noch aktuell?

Im Zuge einer Re-Organisation unseres Unternehmens, bei der Hierarchien abgebaut und althergebrachte Jobprofile ganz bewusst aufgebrochen wurden, hat sich unser Entwickler*innenteam dazu entschieden, fortan nicht mehr mit Scrum zu arbeiten.

Was ist das Ziel von Agilität?

Agile Unternehmen schaffen es, sich in kürzester Zeit an neue Gegebenheiten anzupassen. Ziel ist es, proaktiv, statt nur reaktiv auf Veränderungen einzugehen. Damit Agilität in einem Unternehmen funktioniert, braucht es: Agile Werte.

Was ist Agilität einfach erklärt?

Agilität ist die Gewandtheit, Wendigkeit oder Beweglichkeit von Organisationen und Personen bzw. in Strukturen und Prozessen. Man reagiert flexibel auf unvorhergesehene Ereignisse und neue Anforderungen. Man ist, etwa in Bezug auf Veränderungen, nicht nur reaktiv, sondern auch proaktiv.

Was für agile Methoden gibt es?

Agile Methoden in der Softwareentwicklung: Scrum & Co.
  • Scrum.
  • Unified Process.
  • Extreme Programming.
  • FDD.
  • RAD.
  • Agile Enterprise.
  • AMDD.
  • DSDM.

Was ist das Gegenteil von Agile?

Das Unwort “Wasserfall”

Das Gegenteil von “agil” ist übrigens “Wasserfall”.

Wann ist Agilität sinnvoll?

Agiles Arbeiten macht deshalb so viel Sinn, weil es statt behäbiger und starrer Prozesse auf dynamische Abläufe setzt. Immer dann also, wenn sich Dinge im Projektverlauf ändern können, und das ist in der Digitalisierung die Regel, lohnt es sich, agil zu arbeiten.

Wann ist agil sinnvoll?

Ist die Entscheidungssituation „einfach“ oder „kompliziert“ kommt man in der Regel mit Standardprozessen und Lean-Ansätzen weiter. Ist sie hingegen „komplex“ oder gar „chaotisch“, sollte man sich agiler Methoden bedienen.

Wer hat Scrum entwickelt?

Die SCRUM-Erfinder: Jeff Sutherland und Ken Schwaber.

Ist Scrum agil?

Scrum ist eine ziemlich einfache und flexible Agile Methode. Es kann für jedes Produkt oder jede Dienstleistung (Software und nicht Software) verwendet werden. Einfache, flexible und einfache Kommunikation und Zusammenarbeit sind die wichtigsten Merkmale von Scrum.

Warum heißt Scrum so?

“ Der Begriff Scrum stammt aber von Nonaka und Takeuchi, die damit das Gedränge (englisch scrum) im Rugby als Analogie für außergewöhnlich erfolgreiche Produktentwicklungsteams beschrieben.

Warum agiler werden?

Zusammenfassend wurden agile Arbeitsweisen durchweg erfolgreicher bewertet als klassische Ansätze. Durch Agilität steige die Kreativität, Qualität und Effizienz. Darum haben agile Arbeitsweisen großes Zukunftspotenzial. Als vorübergehenden Trend kann das agile Arbeiten keinesfalls eingeschätzt werden.

Ist Agilität eine Kompetenz?

Agile Kompetenzen

Darüber hinaus gilt zu beachten, dass persönliche Agilität nicht - wie so oft angenommen - gleichbedeutend mit persönlicher Flexibilität ist. Vielmehr ist die persönliche Flexibilität nur eine – wenn auch wichtige Kompetenz.

Warum ist Agilität so wichtig?

Agilität kann für Unternehmen zu einem entscheidenden Kriterium für Wettbewerbsfähigkeit und Wettbewerbsvorteile werden. Dann, wenn es schneller, gezielter und effektiver als die Konkurrenz auf veränderte Rahmenbedingungen reagiert.

Was sind agile Prinzipien?

Was genau sind agile Prinzipien? Ein Prinzip beschreibt allgemeingültige Grundsätze, die sich für den Aufbau eines ganzen Wissensgebietes eignen. So wie Lean Prinzipien die Basis des Lean Management sind, beschreiben agile Prinzipien allgemeingültige Spielregeln für die Arbeit unter agilen Vorzeichen.

Wie trainiert man Agilität?

Hierbei muss der Sportler stets seine Bewegungen kontrollieren und die Richtung mit geringstmöglichem Geschwindigkeitsverlust wechseln.
...
Ein Agilitätstrainingsprogramm muss folgendes umfassen:
  1. Kraft.
  2. Schnellkraft.
  3. Beschleunigung.
  4. Abbremsen.
  5. Koordination.
  6. Balance.
  7. dynamische Flexibilität.

Wie geht Agilität?

Das Konzept des agilen Arbeitens stellt klassische Arbeitsweisen auf den Kopf: Agile Unternehmen verteilen die Verantwortung weg vom Management hin zu den Teams. Das Ziel dahinter: Schneller handlungsfähig sein. Teams arbeiten dabei weitgehend selbstbestimmt und definieren auch ihre Ziele selbst.

Wo ist Scrum nicht geeignet?

Das Entwicklungsziel muss sich also in einzeln realisierbare Teilziele (Funktionalitäten, Eigenschaften) zerlegen lassen, die dann Sprint für Sprint umgesetzt werden. Ist diese zentrale Voraussetzung nicht erfüllt, so ist Scrum als Entwicklungsmethode im agilen Projektmanagement von vornherein ungeeignet.

Warum Scrum nicht funktioniert?

Scrum scheitert, wenn die Rollen nicht verstanden und richtig eingesetzt werden. Es scheitert ebenfalls, wenn es Doppelrollen beim Produkt gibt. Organisationen erhoffen sich Ersparnisse durch Doppelrollen, diese führen eher zu kostspieligem Scheitern der gesamten agilen Arbeiten.

Warum agile Projekte scheitern?

Frust und Angst bremsen Teammitglieder aus

Wer agile Methoden einführt, startet im Unternehmen einen Change Prozess. Dabei scheitert, wer die Ängste und Vorbehalte der Menschen nicht ernstnimmt, die die Veränderung mitmachen sollen. Viele Kollegen sind unsicher und haben Angst, sich in Meetings lächerlich zu machen.

Nächster Artikel
Kann man Panzer zerstören?