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Wer erstellt Lüftungskonzept nach DIN 1946-6?

Gefragt von: Richard Brand  |  Letzte Aktualisierung: 5. September 2023
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Wer darf Lüftungskonzepte nach der Lüftungsnorm DIN 1946-6 erstellen. Jeder Fachmann, der lüftungstechnische Maßnahmen oder Instandhaltungen plant und ausführt oder in der Planung und Modernisierung von Gebäuden tätig ist, kann ein Lüftungskonzept erstellen.

Wer muss das Lüftungskonzept erstellen?

Erstellen kann das Lüftungskonzept jeder Fachmann, der sich auf Lüftungstechnik oder Gebäudemodernisierungen spezialisiert hat.

Wie erstelle ich ein Lüftungskonzept?

6 Kriterien zur Erstellung eines Lüftungskonzepts – Darauf sollten Sie achten
  1. Natürliche Luftzirkulation. ...
  2. Daten zum Wärmeschutz. ...
  3. Größe der Wohneinheit. ...
  4. Belegungsdichte. ...
  5. Gebäudedichtheit (n50 Wert)

In welchen Fällen muss ein Lüftungskonzept erstellt werden?

Grundsätzlich gilt: Ein Lüftungskonzept braucht man in folgenden Fällen:
  • für jedes neu zu bauende Wohngebäude bzw. ...
  • für bestehende Wohngebäude, wenn im Rahmen einer Sanierung mehr als ein Drittel der vorhandenen Fenster ausgetauscht wird.
  • für Einfamilienhäuser, bei denen mehr als ein Drittel der Dachfläche gedämmt wird.

Was kostet ein Lüftungskonzept?

Die Kosten, die ein Experte für die nötigen Berechnungen veranschlagt, hängen in der Regel von der Größe des Gebäudes ab. Während Hausbesitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern mit rund 300 bis 400 Euro rechnen müssen, kostet das Lüftungskonzept für Gebäude mit drei bis sechs Wohnungen meist 500 bis 800 Euro.

Lüftungskonzepte nach DIN 1946-6 - Einführung

34 verwandte Fragen gefunden

Ist Lüftungskonzept Pflicht?

Für Neubauten ist ein Lüftungskonzept nach der DIN 1946-6 grundsätzlich Pflicht.

Ist ein Lüftungskonzept vorgeschrieben?

Wann greift die DIN 1946-6? Die DIN 1946-6 besagt, dass bei allen Neubauten oder Sanierungen, bei denen mehr als 1/3 der Fenster am Gebäude getauscht werden, beziehungsweise im Einfamilienhaus mehr als 1/3 der Dachfläche abgedichtet wird, ein Lüftungskonzept zu erstellen ist.

Wer plant die Lüftungsanlage?

Mit dem Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 („Lüftung von Wohnungen“) prüft der Planer oder Fachhandwerker zunächst, ob eine lüftungstechnische Maßnahme notwendig ist. Dann wird gemeinsam mit dem Auftraggeber/Bauherr und entschieden, welche Möglichkeit umgesetzt wird.

Was passiert wenn ich kein Lüftungskonzept habe?

Ein Verzicht auf ein solches Konzept birgt aber für Planer Haftungsrisiken. Laut Energieeinsparverordnung müssen Gebäude nach den Regeln der Technik luftdicht gebaut werden. Gleichzeitig soll der für die Hygiene erforderliche Mindestluftwechsel sichergestellt sein.

Ist die DIN 1946 noch gültig?

Gültig ist die neue Fassung der Norm seit dem 1. Dezember 2019. Sie erlaubt nun eine noch praxisnähere Auslegung von Systemen zur komfortablen Wohnraumlüftung.

Wann Lüftungskonzept nach DIN 1946-6?

Das Lüftungskonzept nach DIN 1946-6

Bei Altbauten ist ein Lüftungskonzept notwendig, wenn im Ein- und Mehrfamilienhaus mehr als 1/3 der vorhandenen Fenster ausgetauscht bzw. im Einfamilienhaus mehr als 1/3 der Dachfläche neu abgedichtet wird.

Ist DIN 1946-6 baurechtlich eingeführt?

Während die DIN 1946-6 als Regel der Technik für das Lüftungskonzept der gesamten Nutzungseinheit maßgeblich ist, ist die DIN 18017-3 bauaufsichtlich eingeführt und für die Lüftung der innenliegenden Bäder beziehungsweise Toiletten heran zu ziehen.

Wer baut dezentrale Lüftung ein?

Möchten Sie eine dezentrale Lüftungsanlage nachrüsten, benötigen Sie für jedes Lüftungsgerät eine Kernlochbohrung im Mauerwerk. Diese können Sie selbst ausführen, indem Sie sich den nötigen Kernlochbohrer im Baumarkt oder bei eine Handwerksunternehmen mieten.

Wer kontrolliert Lüftungskonzept?

Das Lüftungskonzept wird vom Bauherren beim Fachunternehmen beauftragt und sollte sich laut FGK in nur wenigen Minuten kostengünstig erstellen lassen. Der Prüfung der Notwendigkeit für lüftungstechnische Maßnahmen folgt dabei gegebenenfalls die Auswahl eines geeigneten Lüftungssystems.

Sind Fensterfalzlüfter Pflicht?

Jedoch ist in der Neufassung der Norm aufgenommen worden, dass auch die Nachrüstung von Lüftungssystemen zum Lüftungskonzept verpflichtet. Das bedeutet, dass eine Nachrüstung von Fensterfalzlüftern dadurch erforderlich werden kann, dass z. B. eine Ablufttechnik zur Badentlüftung im Bestandsgebäude installiert wird.

Wann ist eine Wohnraumlüftung Pflicht?

Wann ist eine Wohnraumlüftung Pflicht? Die Pflicht für eine Wohnraumlüftung kann sich im Zuge einer Sanierung ergeben. Müssen bei der Sanierungen mindestens ein Drittel der Fenster getauscht oder ein Drittel der Fläche des Daches abgedichtet werden, ist der Einbau einer Wohnraumlüftung Pflicht.

In welchen Räumen dezentrale Lüftung?

Als Einzelraumanlage ist eine dezentrale Lüftung bestens geeignet, um in bestimmten Räumen wie beispielsweise Bad, Küche oder Schlafzimmer für frische Luft zu sorgen.

Was ist die DIN 1946 6?

Die Norm DIN 1946-6 „gilt für die freie und für ventilatorgestützte Lüftung von Wohnungen und gleichartig genutzte Raumgruppen (Nutzungseinheiten). Diese Norm legt die Anforderungen an die Planung, die Ausführung und Inbetriebnahme, den Betrieb und die Instandhaltung der notwendigen Lüftungs-Komponenten (…)

Ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung Pflicht?

Lüftungsanlage im Neubau ist Pflicht – aber nicht immer

Funktioniert das nicht, ist die mechanische Lüftung im Neubau Pflicht. Höhere Lüftungsstufen wie die Nenn- oder die Intensivlüftung sind nur erforderlich, wenn sich Nutzer im Haus befinden. Hier erlaubt die Norm eine unterstützende Fensterlüftung.

Was kostet eine kontrollierte Be und Entlüftungsanlage?

Die Kosten für dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung können je Gerät zwischen 300€ und 600€ variieren. Hinzu kommen Abluftgeräte (ca. 100-200€), die Steuerung (ca. 150-300€) sowie diverses Lüftungszubehör für einen erhöhten Wohnkomfort.

Wer wartet Lüftungsanlagen?

Wartung von Lüftungsanlagen nach der VDI 6022

Raumlufttechnische Anlagen müssen in einem hygienisch einwandfreien Zustand sein. Dafür ist der Betreiber verantwortlich.

Kann eine Lüftungsanlage krank machen?

Können Lüftungsanlagen krank machen? An Ablagerungen von Staub in Lüftungsanlagen kann sich Feuchtigkeit ansammeln und zu einem Nährboden für Keime und Schimmelpilze werden. Auch Filter, die nicht regelmäßig gewechselt werden, können dazu führen, dass Lüftungsanlagen krank machen und zu einer Keimschleuder werden.

Ist eine Lüftungsanlage bei KFW 55 notwendig?

Eine Lüftungsanlage ist nicht zwingend erforderlich, um den Effizienzhaus 55 Standard zu erfüllen. Bei Passivhäusern beziehungsweise Gebäuden mit einer dichten Gebäudehülle wird eine Lüftungsanlage jedoch empfohlen. Wegen der dichten Gebäudehülle kann Feuchtigkeit im Haus schlecht entweichen.

Sind Rauchmelder in Lüftungsanlagen Pflicht?

In einer Entlüftung nach DIN 18017-3 sind Rauchmelder nicht vorgesehen und vorgeschrieben.

Was sind lüftungstechnische Maßnahmen?

Lüftungstechnische Maßnahmen

Das kann die zusätzliche Lüftung über Schächte oder in der Außenhülle eingelassene Ventile, so genannte Außenwandluftdurchlässe (ALD), sein oder über die ventilatorgestützte Lüftung von technischen Wohnungslüftungsanlagen erfolgen.

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