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Soll man Bienen im Frühjahr füttern?

Gefragt von: Siegmund Bender  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Bienen füttern im Frühjahr – So funktioniert die Notfütterung. Für die Notfütterung im Frühjahr kann Honig verwendet werden. Allerdings darf man nur eigenen, einwandfreien Honig füttern und auf keinen Fall fremden, bei dem immer die Gefahr besteht, dass er Sporen des Erregers der Amerikanischen Faulbrut enthält.

Was brauchen Bienen im Frühjahr?

Bei dem ersten guten Wetter machen die Bienen ihren Reinigungsflug, um die Kotblase zu leeren. Ansonsten gibt es für die Bienen auch im Stock jede Menge zu tun: Die neue Brut pflegen, sowie einen Frühjahrsputz machen. Um die Brut zu ernähren, sammeln die Bienen dann auch schon Pollen und Wasser.

Wann sollte man Bienen füttern?

In den meisten Fällen sollte das Bienen füttern im September abgeschlossen sein. Die Winterfuttermenge sollte so bemessen werden, dass im Frühjahr noch etwas an Futter vorhanden ist. Die Futtermenge hängt natürlich von den noch vorhandenen Vorräten im Bienenvolk und der Volkstärke ab.

Was ist im März bei den Bienen zu tun?

Beim Imkern im März stehen außerdem Futterkranzproben an. Die Sonnenstunden werden länger, die Temperaturen steigen an, auch wenn nachts immer noch Fröste zu erwarten sind. Die Natur erwacht, alles fängt an zu blühen: Weiden, Haselnuss, Birken, Erlen, Schneeglöckchen, Winterlinge, Krokusse und Märzenbecher.

Wie viel Futter brauchen Bienen im März?

Entgegen der landläufigen Meinung verbrauchen Bienen die größte Futtermenge nicht in den kalten Wintermonaten, sondern im Frühjahr, wenn das Brutgeschäft voll einsetzt und bei Außentemperaturen im Minus-Bereich 35 °C im Brutnest erzeugt werden müssen. Starke Völker verbrauchen im März bis zu 1,5 kg Futter pro Woche.

Frühjahrsfütterung bei den Bienen. "Notfütterung" ?

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Kann man Bienen zu viel füttern?

Prinzipiell gilt beim Füttern: Besser zu viel, als zu wenig – aber man kann Völkern auch schaden, indem man sie zu viel füttert und sie so einschnürt. Wobei die Bienen den Großteil des Winterfutters ja nicht im Winter brauchen, sondern im Frühjahr, wenn sie wieder brüten.

Kann man Bienen im Winter füttern?

Man sollte niemals im Winter füttern, wenn keine Notsituation vorhanden ist. Die Aufnahme des Futters belastet die Bienen in einer Zeit, in der sie Ruhe brauchen. Je nach Art der Futtergabe und Jahreszeit kann es außerdem dazu führen, dass Bienen vermehrt ausfliegen und erfrieren oder schneller mit dem Brüten beginnen.

Wann die erste Bienendurchsicht?

Bei Flugwetter können die Völker jetzt aus dem Vollen schöpfen. Zahllose Frühblüher bieten beste Tracht.

Wann Frühjahrsdurchsicht Bienen?

An einem schönen, sonnigen Tag Anfang April mit Temperaturen zwischen 16 und 20 Grad können wir die Frühjahrsdurchsicht machen.

Wann soll man Bienen Auswintern?

Im Winter selbst kann man als Bienenhalter kaum etwas tun. Einzige Unterbrechung der Winterruhe ist die Behandlung der Völker mit Oxalsäure. Ende November oder Anfang Dezember haben die Völker endgültig die Brutsaison beendet.

Wie viel Futter brauchen Bienen im April?

Denn gerade jetzt wird das meiste Winterfutter verbraucht. Zwischen drei bis fünf Kilogramm pro Monat können das bei starken Völkern sein. Bienenvölker sollten jederzeit einen Vorrat von mindestens fünf bis zehn Kilogramm Futter- bzw. Honig haben.

Warum Bienen abends füttern?

Die Bienen sollte man immer abends füttern, so ist das Risiko geringer, dass es zu Räubereien kommt. Futterteig hat den Vorteil, dass die Bienen nicht räubern. Wenn man die Folie drauf lässt, trocknet der Teig nicht aus und die Bienen können ihn besser abnehmen.

Was macht der Imker im Frühjahr?

Die Arbeit eines Imkers im Frühjahr. Das Volk wird im Frühjahr noch in Ruhe gelassen. Lediglich wird durch Anheben und eine oberflächliche Kontrolle überprüft, ob das Volk noch genügend Futter hat und wie stark das Volk ist.

Wie lange kann man Bienen füttern?

Radtke: Häufig füttern Imker zu früh oder zu spät die Bienen ein. In nördlichen und mittleren Lagen ist der Zeitraum Mitte August bis Mitte September optimal. Wer vorher zuviel Futter gibt, schränkt den Platz für die Aufzucht von Winterbienen ein.

Welche frühblüher sind gut für Bienen?

Diese Frühblüher sind die Freunde unserer Bienen:
  • Wildkrokus. (Botanische Krokusse)
  • Kegelblume. (Puschkinia Libanotica)
  • Blausternchen. (Scilla Siberica)
  • Sternhyazinthe. (Chionodoxa forbesii)
  • Traubenhyazinthe. (Muscari armeniacum)

Wie oft Durchsicht Bienen?

Sie sollten regelmäßig nachschauen, wie es Ihren Bienen geht. Was regelmäßig bedeutet ist unterschiedlich je nach Jahreszeit und Status des Volkes. Im Winter reicht ein kurzer Kontrollgang alle zwei bis drei Wochen aus. Im Frühsommer sollten Sie wöchentlich und sehr gründlich kontrollieren.

Welche wöchentliche Arbeitszeit muss ein Imker pro Volk ansetzen?

einer halben Stunde Arbeit pro Woche rechnen (2 Stunden pro Monat), ggf. zzgl. der Zeit, um sich um einen Schwarm zu kümmern (ca. 2-3 Stunden).

Wann Bienenvölker einengen?

Insbesondere vor dem Auffüttern nach der Honigernte (Ende Juli/Anfang August) ist darauf zu achten. Im September/Oktober sind kleine, aber gesunde Völker zu vereinen, damit sie für den Winter stark genug sind. Das der Volksstärke angepasste Einengen im Herbst und/oder Frühling ist ebenfalls wichtig.

Was im April zu tun Bienen?

Imkern im April: Bienen sammeln ersten Frühtrachthonig. Jetzt blühen die Obstbäume ringsherum. Die Bienen können Frühtrachthonig eintragen und ganz nebenbei mit der Bestäubung für eine reichhaltige Ernte sorgen. Alles blüht, zunächst Mirabelle und Aprikose, dann folgen die Kirsche, die Birnen- und auch die Apfelbäume.

Was machen die Bienen im April?

Sobald die Natur im Frühjahr wieder ausreichend Nahrung für die Bienen eines Volkes bietet, hat es den Winter erfolgreich überdauert. Im Bienenvolk lockert sich im April meist die Wintertraube der Bienen wieder auf und die Honigbienen verteilen sich wieder über die ganzen Waben. Es herrscht ein reges Treiben.

Wann Bienenvölker aufstocken?

Sobald die Kirsche blüht, sollte man bei den Bienen den Honigraum aufsetzen – wenn sie stark genug sind. Wir zeigen, warum man lieber zu früh, als zu spät aufsetzt, welche Waben für den Honigraum geeignet sind und warum ein Absperrgitter gut ist.

Warum kein Zuckerwasser für Bienen?

Zum einen birgt die Fütterung mit Zuckerwasser die Gefahr, dass sich Krankheiten übertragen oder die Tiere gar in der zuckerigen Lösung ertrinken.

Wie füttert man Bienen mit Zuckerwasser?

Wabenbau fördern: Bei einer dünnen Zuckerwasser-Mischung (1:1) brauchen die Bienen länger, um das Futter abzunehmen und ihm Wasser zu entziehen. Mit diesem Futterstrom wird den Bienen eine gute Tracht vorgetäuscht: Sie bauen Waben und legen Brut an.

Was ist das beste Bienenfutter?

Ambrosia® Sirup- und Teigprodukte sind zuckerbasierte Bienenfutter und werden seit über 40 Jahren erfolgreich eingesetzt, zur Ergänzung oder auch als Ersatz natürlicher Futterquellen, als Energiequelle zur sicheren Überwinterung sowie zur Fütterung von Ablegern und zur Königinnenzucht.

Wie viel Honig brauchen Bienen im Winter?

Ein Bienenvolk braucht im Winter ca. 15 kg Honig (starke Völker etwas mehr, schwache etwas weniger). Wer auf Nummer sicher gehen will und noch keine eigenen Erfahrungen hat, sollte lieber 20 kg Vorräte anpeilen. Besser etwas zu viel als zu wenig.

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