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Wer entscheidet über stationäre Aufnahme?

Gefragt von: Herr Prof. Günter Kirsch MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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(8) Über die Aufnahme in das Krankenhaus zur stationären Behandlung und über die Art der Behandlung entscheidet das Krankenhaus.

Wer entscheidet über eine Krankenhauseinweisung?

Hinweise für das Krankenhaus: Auch bei Vorliegen einer Einweisung entscheidet der aufnehmende Arzt des Krankenhauses, ob eine stationäre Aufnahme notwendig ist und legt den dortigen weiteren Behandlungsablauf fest.

Was muss ich tun wenn ich stationär aufgenommen werden möchte?

Der Aufnahme zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus geht in der Regel eine Einweisung durch einen niedergelassenen Arzt oder eine Notfalleinweisung voraus.

Wann wird man stationär aufgenommen?

Eine (voll-)stationäre Behandlung liegt vor, wenn der Patient zeitlich ununterbrochen – mindestens aber einen Tag und eine Nacht – im Krankenhaus untergebracht ist. Es findet eine physische und organisatorische Eingliederung des Patienten in das spezifische Versorgungssystem des Krankenhauses statt.

Welche Gründe gibt es für eine stationäre Aufnahme?

Am häufigsten mit 2,94 Millionen Fällen führten Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu stationären Krankenhausaufenthalten. Danach folgten 1,98 Millionen stationäre Krankenhausaufenthalte aufgrund Verletzungen oder Vergiftungen sowie 1,97 Millionen Fälle wegen Krankheiten des Verdauungssystems.

Informationen zur stationären Aufnahme

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Kann ich mich vom Hausarzt ins Krankenhaus einweisen lassen?

Niedergelassene Ärzte dürfen einen Patienten nur dann ins Krankenhaus einweisen, wenn alle ambulanten Behandlungsmöglichkeiten, einschließlich häusliche Krankenpflege, ausgeschöpft sind.

Was ist besser Tagesklinik oder stationär?

Es gibt auch Krankheits- und Symptomkomplexe, für deren Behandlung eine stationäre Aufnahme gar nicht notwendig ist. Für Patienten, die gerade aus dem familiären Rückhalt Kraft schöpfen, um sich ihrer Erkrankung und einer Therapie zu stellen, ist eine psychiatrische und psychosomatische Tagesklinik das Mittel der Wahl.

Kann man auch ohne Einweisung ins Krankenhaus?

Krankenhäuser können im Einzelfall auch ohne Überweisung behandeln. Krankenhäuser dürfen Patienten auch dann behandeln, wenn ein Patient keine Überweisung eines niedergelassenen Arztes hat. Voraussetzung für die spätere Vergütung der Klinik ist allein, dass die dortige Behandlung "erforderlich und wirtschaftlich" war.

Warum Einweisung statt Überweisung?

Es handelt sich um eine Behandlung, die gegebenenfalls über einen längeren Zeitraum in einzelnen Intervallen erfolgt. Für die stationäre Behandlung im Krankenhaus wird in der Regel eine Einweisung, für die ambulante Behandlung im Krankenhaus grundsätzlich eine Überweisung benötigt.

Wann wird ein Fall stationär?

Die Behandlung von Patienten, welche ausschliesslich die Notfallstation, das Schlaflabor oder das Geburtszimmer beanspruchen (sowohl tags als auch nachts), gelten als ambulant. , damit sie als stationäre Behandlung erfasst und verrechnet werden kann. Für die Gruppierung des Falles gilt das Alter bei Spitaleintritt.

Wie läuft eine stationäre Aufnahme ab?

Auf der Station wird Ihnen das Pflegepersonal Ihr Zimmer zeigen und Ihnen alle wichtigen Informationen über den Aufenthalt im Krankenhaus geben. Steht eine Operation an, werden Chirurg und Narkosearzt Sie aufsuchen, um Ihnen den Eingriff zu erklären und mögliche Risiken aufzuzeigen.

Wann bekommt man eine Einweisung ins Krankenhaus?

Wenn Sie unter einer Erkrankung leiden oder eine Behandlung benötigen, die nicht bei einem niedergelassenen Arzt durchgeführt werden kann, erhalten Sie von Ihrem Arzt eine Einweisung zur Behandlung im Krankenhaus. Die Einweisung bedeutet, dass Sie nicht ambulant, sondern stationär im Krankenhaus behandelt werden.

Wie viel kostet ein stationärer Aufenthalt?

Umgerechnet auf die rund 19,4 Millionen vollstationär im Krankenhaus behandelten Patientinnen und Patienten lagen die Kosten je Fall im Jahr 2019 bei durchschnittlich 5 088 Euro und damit 5,5 % höher als 2018 (4 823 Euro).

Kann der Hausarzt eine Einweisung ausstellen?

Gelegentlich wird der Hausarzt eine Einweisung ausstellen, damit im Krankenhauses eine gefährliche Krankheit ausgeschlossen wird.

Wie komme ich so schnell wie möglich ins Krankenhaus?

Ins Krankenhaus kann der Patient eingewiesen werden

Sie können auch wegen einer geplanten Operation ins Krankenhaus kommen. Zu dieser bekommen Sie einen Termin, an dem Sie sich in der Klinik vorstellen können. Auch in diesem Fall werden Sie von Ihrem Arzt einen Einweisungsschein ausgestellt bekommen.

Wer stellt einen Einweisungsschein aus?

Entscheidet Ihr Haus- oder Facharzt, dass ein Krankenhausaufenthalt notwendig ist, stellt er Ihnen einen Einweisungsschein aus, auf dem er genau vermerkt, welche Diagnostik oder Therapie erfolgen soll.

Was ist eine stationäre Einweisung?

Muss ein Patient stationär behandelt werden, wird er in ein Krankenhaus eingewiesen. Das bedeutet, der Vertragsarzt stellt auf Formular 2 unter Angabe der Hauptdiagnose, der Nebendiagnosen und der Gründe für die stationäre Behandlung eine entsprechende Verordnung aus.

Kann man sich aussuchen in welches Krankenhaus man will?

Das Recht auf freie Krankenhauswahl steht gesetzlich krankenversicherten grundsätzlich zu. Das gilt nicht nur in Notfällen, sondern auch bei geplanten Behandlungen. Auch wenn der behandelnde Arzt in ein Krankenhaus in der Nähe einweist, kann der Versicherte ein anderes wählen.

Wie schnell bekommt man einen Termin im Krankenhaus?

Was viele Patienten nicht wissen: Die Kassenärztliche Vereinigung des jeweiligen Bundeslandes besitzt eine sogenannte Terminservicestelle. Sie muss Versicherten innerhalb der Frist von vier Wochen einen Termin vermitteln.

Wie kann man sich einweisen lassen?

Eine Voraussetzung für die Selbsteinweisung ist aber, dass eine ärztliche Überweisung vorgelegt wird. Diese kann vom vertrauten Hausarzt oder einem herbeigerufenen Notarzt ausgestellt werden. Der gewünschte – meist sofortige – Aufnahmetermin sollte dann zunächst mit der zuständigen Klinik besprochen werden.

Wie lange ist eine Notfalleinweisung gültig?

Hier gilt: Die Krankenhauseinweisung ist so lange gültig, bis die Behandlung im Krankenhaus abgeschlossen wird. Eine "doppelte" Einweisung, also ein erneutes Ausstellen der Überweisung aus demselben Behandlungsgrund, ist nicht erlaubt.

Was bedeutet ein rosa Überweisungsschein?

Es gibt Praxen die schon auf "Papierlos" umgestellt haben. D.h. ihr Programm bedruckt ein blanko rosa Din A5 Papier. und nicht mehr das alte gewohnte gelbe von der KV. Es steht aber immer noch Überweisung drauf.

Wann muss eine Depression stationär behandelt werden?

Bei einer leichten Depression reicht eine ambulante Behandlung meist aus. Für mittelschwere bis schwere Depressionen empfehlen wir – je nach Fall – einen stationären Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik. Der Patient kann dort individuell und intensiv ärztlich betreut werden.

Wie lange dauert eine stationäre Therapie bei Depression?

Ein stationärer Aufenthalt für die Depressionsbehandlung dauert meist mehrere Wochen. Eine stationäre Therapie kann auch in einer Psychosomatischen Klinik stattfinden. Dort werden in der Regel keine Akutfälle behandelt und der Behandlungsschwerpunkt liegt etwas stärker auf der Psychotherapie.

Soll ich in die Klinik gehen?

Der Vorteil einer stationären Behandlung liegt vor allem darin, dass Sie besonders engmaschig behandelt und betreut werden und bei psychischen Krisen sehr schnell Hilfe bekommen. In der Klinik werden meist verschiedene Behandlungsmethoden kombiniert.

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