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Wer durfte in der DDR nicht studieren?

Gefragt von: René Heß  |  Letzte Aktualisierung: 16. Juni 2023
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Wer beispielsweise die Jugendweihe aus Glaubensgründen verweigerte oder wegen politischer Aktivitäten gegen das Regime auffiel, erhielt bis in die 80-er Jahre hinein keine Immatrikulationsbescheinigung.

Wer durfte in der DDR studieren?

Voraussetzung für die Aufnahme eines Studiums war in der Regel das Abitur, abgelegt an einer EOS, im Rahmen einer Berufsausbildung mit Abitur, an der Volkshochschule oder einer Fachschule.

Welche Stadt hatte zu DDR Zeiten keine Universität?

Der Bezirk Neubrandenburg bekam erst 1988 als letzter der DDR-Bezirke eine Hochschule.

Wie viele haben in der DDR studiert?

Allerdings stagnierten ab da die Zahlen und waren sogar leicht rückläufig, so waren 1989 noch rund 284.000 Studenten an den Universitäten der DDR immatrikuliert.

Wo konnte man in der DDR studieren?

In der DDR gab es sechs „klassische“ Universitäten – in Berlin, Greifswald, Halle, Jena, Leipzig und Rostock sowie zwei technische Unis in Dresden und Magdeburg. Dazu kamen noch einige Hochschulen mit verschiedenster Fachorientierung und wissenschaftliche Akademien.

Was wäre, wenn es die DDR noch gäbe?

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Wie hieß das Abitur in der DDR?

In der DDR durchlaufen in der Regel alle Schüler zunächst die zehnklassige Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule (POS), die mit der heutigen Grund- und Realschule vergleichbar ist. Die EOS ist ab 1959 derjenige Schulzweig, der zum Abitur (12. Klasse) führt.

Was hat ein Arzt in der DDR verdient?

So verdiente ein Arzt beim Berufseinstieg um die 830 DDR-Mark. Das durchschnittliche Arbeitseinkommen lag Mitte der 1980er-Jahre mit 1.140 DDR-Mark deutlich höher. In Westdeutschland konnten Ärzte locker mit einigen tausend D-Mark rechnen.

Wer konnte in der DDR Lehrer werden?

Klasse an der Polytechnischen Oberschule Voraussetzung – das Ablegen des Abiturs oder eine vorhergehende Berufsausbildung waren nicht notwendig. Die Unterstufenlehrer wurden im Rahmen eines vierjährigen Studiums ausgebildet, das in der DDR an einer Fachschule, dem Institut für Lehrerbildung, absolviert wurde.

Wie lange hat der längste Student studiert?

Rekord - 100 Semester Studium

Ein Student an der Universität Kiel brachte es auf mehr als 100 Semester. 58 Jahre ist es her, dass er sein Medizinstudium antrat.

Wie hieß der Abschluss 10 Klasse in der DDR?

Üblicherweise wurde der Schulabschluss der allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule in der DDR nach erfolgreichem Absolvieren der 10. Klasse erreicht. Zum Ende der 10. Klasse erfolgte der Schulabschluss mit Abschlussprüfung, der zur Aufnahme einer Lehre und zum Fachschulstudium berechtigte.

Was durfte man nicht in der DDR?

In der DDR gab es sehr, sehr viele Verbote: Westdeutsche Zeitschriften lesen? Verboten! Wer in der Schule mit einer Mickymaus oder einer Bravo erwischt wurde, musste zum Direktor und bekam Ärger. Auch das westdeutsche Fernsehen durften die Ostdeutschen nicht einschalten (viele taten es aber heimlich).

Wie lange dauerte ein Medizinstudium in der DDR?

In der Medizin betrug die Studiendauer, wie bereits oben erwähnt, fünf Jahre.

Was verdiente eine Verkäuferin in der DDR?

Seit den 1950er Jahren musste in der DDR niemand hungern. Das Einkommen war so bemessen, dass es für eine – bei Rentnern allerdings oft sehr eingeschränkte – Grundversorgung reichte. Das durchschnittliche Bruttoeinkommen „Werktätiger“ betrug 1953: 378 Mark, 1971: 785 Mark, 1989: 1.322 Mark im Monat.

Wann durfte die erste Frau in Deutschland studieren?

Am 21. September 1903 erlaubte der bayerische Prinzregent Luitpold per Erlass das Frauenstudium. Damit war Bayern nach Baden das zweite Land, das Frauen zum Studium zuließ. Es folgten Württemberg, Sachsen, Thüringen, Hessen, Preußen und zuletzt Mecklenburg.

Was fehlte in der DDR?

Systemkritische Inhalte waren jedoch untersagt, sie wurden vor ihrer Veröffentlichung zensiert. Freizeitaktivitäten dienten der sozialistischen Bildung. Was nicht den Grundsätzen der SED -Regierung entsprach, wurde abgesägt. An Literatur jenseits von Abenteuerromanen und Reiseberichten war kaum heranzukommen.

Wann durfte die erste Frau in Deutschland Medizin studieren?

Das war im Jahr 1900. Erst ein Jahr zuvor, am 20. April 1899, hat der Bundesrat beschlossen, Frauen im Deutschen Reich offiziell zum Medizin-, Zahnmedizin- und Pharmaziestudium zuzulassen.

Was ist das Schwerste Studium auf der Welt?

Ranking schwerste Studiengänge
  • Informatik. Informatik zeichnet sich durch ein hohes Lernpensum aus. ...
  • Pharmazie. Ähnlich wie Medizin ist Pharmazie ein sehr anspruchsvoller Studiengang. ...
  • Psychologie. ...
  • Architektur. ...
  • Luft- und Raumfahrttechnik. ...
  • Maschinenbau. ...
  • Bauingenieurwesen. ...
  • Jura.

Welches ist das kürzeste Studium?

Er ist vermutlich der kürzeste Bachelor-Studiengang, den man an einer deutschen Hochschule belegen kann. Gerade mal drei Semester brauchen die Studenten des Fachs "Management and Financial Markets for Professionals" bis zu ihrem Abschluss.

Welches Studium hat die niedrigste Durchfallquote?

Die niedrigste Abbruchquote hat der Studiengang Psychologie, nur jeder Zehnte bricht sein Bachelorstudium ab. Insgesamt sind die Zahlen in den letzten Jahren leicht gestiegen, von 28 % (2014) auf 29 % (2016). Die Abbruchquote für Master-Studiengänge liegt an Universitäten bei 10 % an Fachhochschulen bei 7 %.

War das Abitur in der DDR leichter?

Bis zu Beginn der 70er Jahre lag die Abiturquote in der DDR leicht über derjenigen in der Bundesrepublik. Der Spitzenwert war 1973 erreicht, als 17 Prozent des Jahrgangs einen der Wege zum Abitur absolvierten; im Westen lag die Abiturquote 1970 bei nur 11,3 Prozent, stieg aber bis 1975 auf 20,2 Prozent an.

Wer durfte in der DDR aufs Gymnasium?

Ein Teil der Schüler durfte nach der achten Klasse (in den 1980er-Jahren nach der zehnten) auf die Erweiterte Oberschule (EOS) wechseln, wo sie das Abitur erlangen konnten. Doch der Zugang war stark beschränkt: Bis 1990 galt von der DDR-Regierung die Vorgabe, dass nur zehn Prozent eines Jahrgangs Abitur machen durften.

Wie alt war der jüngste Lehrer?

Der jüngste Lehrer ist 21 Jahre | ZEIT ONLINE.

Was verdiente ein Polizist in der DDR?

3,50 Mark täglich, als etwa 105 Mark im Monat, seien an die Mitarbeiter der DDR-Volkspolizei gezahlt worden.

Wie hoch war die Rente in der DDR?

Trotzdem entsprach die durchschnittliche Altersrente einschließlich Zusatzrente auch 1987 mit 377 Mark nur 41,4 Prozent des durchschnittlichen Nettolohnes. 1960 hatte die Durchschnittsrente noch 148 Mark betragen - 36,1 Prozent des Nettodurchschnittslohns.

Wer war der reichste Mensch in der DDR?

Millionäre der DDR

Zu ihnen zählten Künstler und Wissenschaftler, aber auch Handwerker. Als reichster Bürger galt Anwalt Wolfgang Vogel, DDR-Unterhändler bei Häftlingsfreikäufen.

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