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Wer darf die waffenaufbewahrung kontrollieren?

Gefragt von: Hilmar Henkel  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Wer darf überprüfen? Die Zuständigkeit ist Ländersache. In den Ländern, in denen die Polizeibehörden zuständig sind, wird die Polizei als Verwaltungsbehörde tätig. Dies bedeutet aber, dass die sonst geltenden polizeilichen Befugnisse bei der Kontrolle außer Kraft sind.

Wer kontrolliert Waffenschränke?

Das Zutrittsrecht zur Kontrolle steht der Behörde zu, also den für das Waffenrecht zuständigen oder beauftragten Personen. Nur diese können ein Kontrollrecht wahrnehmen. Behörde ist dabei die Organisation, die gleichzeitig untere Waffenbehörde ist, also das Landratsamt, der Stadtkreis oder die große Kreisstadt.

Was darf der Waffenkontrolleur?

Die Waffenkontrolleure sollen prüfen, ob die 9269 Waffenbesitzer, die im Landkreis registriert sind, ihre Revolver und Gewehre sicher und getrennt von der Munition aufbewahren. Das heißt, in einem Tresor, zu dem nur der Besitzer selbst Zugang hat.

Was prüft die waffenbehörde?

Künftig wird alle fünf Jahre durch die Waffenbehörde überprüft, ob das Bedürfnis für den Besitz von Schusswaffen noch fortbesteht. Dabei wird der Bedürfnisnachweis für Sportschützen erleichtert: Schießnachweise müssen künftig nur noch für die ersten beiden Wiederholungsprüfungen des Bedürfnisses – also nach fünf bzw.

Was ist bei der Aufbewahrung von Schusswaffen zu beachten?

Grundsätzlich müssen Schusswaffen und Munition getrennt voneinander gelagert werden, wenn für die Aufbewahrung kein Sicherheitsbehälter mit Widerstandsgrad 0 verwendet wird. Erlaubt ist hingegen die sogenannte Überkreuz-Aufbewahrung.

WAFFENAUFBEWAHRUNG | Darauf muss ein Jäger achten

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Wie viel Munition darf man zuhause haben?

Eine unbegrenzte Anzahl von Langwaffen und insgesamt bis zu fünf Kurzwaffen und Munition können in einem Sicherheitsbehältnis aufbewahrt werden, das mindestens der Norm DIN/EN 1143-1 Widerstandsgrad 0 (unter 200 Kilogramm) entspricht.

Wie muss ich meine Waffen aufbewahren?

Allerdings stellt der Gesetzgeber deutlicher als zuvor klar, dass auch freie Waffen vor dem Zugriff durch Unberechtigte geschützt und entsprechend gelagert werden müssen. Die Lagerung sollte mindestens in einem abschließbaren Holzschrank oder einem abschließbaren Raum - etwa der Besenkammer - erfolgen.

Wer prüft Waffen?

Waffenrechtliche Zuständigkeiten des Bundeskriminalamtes

Das BKA hat in Zweifelsfällen festzustellen, ob bzw. wie ein Gegenstand oder eine Waffe in die Rechtsphäre des WaffG einzuordnen ist. Das Verfahren erfolgt in Abstimmung mit den nach Landesrecht zuständigen Behörden.

Wann verliert man die Zuverlässigkeit?

Gemäß § 5 Abs. 1 Nr. 1 WaffG besitzt eine Person, die waffenrechtliche Zuverlässigkeit nicht, wenn sie wegen einem Verbrechen – also einer schweren Straftat – oder zu einer Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr für eine andere vorsätzliche Straftat (rechtskräftig) verurteilt wurde.

Was darf die waffenbehörde?

Besitzer von erlaubnispflichtigen Schusswaffen, Munition oder verbotenen Waffen haben außerdem der Behörde zur Überprüfung der Pflichten aus Absatz 1 in Verbindung mit einer Rechtsverordnung nach Absatz 5 Zutritt zu den Räumen zu gestatten, in denen die Waffen und die Munition aufbewahrt werden.

Wo darf ich einen Waffenschrank aufstellen?

Ein Waffenschrank ist grundsätzlich so aufzustellen, dass lediglich der Waffenbesitzer und dessen engste Angehörige (Ehe- oder Lebenspartner) Zugang zum Aufstellort haben. Ein mit einem Vorhängeschloss versehener Bretterverschlag im Keller eines Mehrfamilienhauses genügt diesen Anforderungen nicht.

Was gehört in den Waffenschrank?

Schusswaffen, Munition und als Waffen zu gebrauchende Gegenstände laut §1 sind stets in einem Waffenschrank aufzubewahren. Bei der Auswahl des Waffenschranks kommt es insbesondere auf die Menge und Art der Waffen an. Die Waffen dürfen nur ungeladen gelagert werden.

Wie sind erlaubnispflichtige Kurzwaffen gemäß Waffg aufzubewahren?

a) Erlaubnispflichtige Schusswaffen (Kurz- und Langwaffen) / erlaubnispflichtige Munition Erlaubnispflichtige Schusswaffen und wesentliche Teile einer Schusswaffe sind gemäß den Bestimmungen in einem entsprechenden Waffenschrank aufzubewahren (siehe An- lage).

Wie müssen Waffen in Deutschland aufbewahrt werden?

Geerbte Pistolen oder Gewehre sind durch ein Blockiersystem zu sichern, wenn keine waffenrechtliche Erlaubnis vorliegt. Diese Waffen sind ebenfalls in einem Sicherheitsbehältnis aufzubewahren. Bei erlaubnisfreien Waffen ist die Aufbewahrung mit Schlüssel und Waffenschrank nicht notwendig.

Wer überprüft die Zuverlässigkeit?

Die Luftsicherheitsbehörde vergibt die Zuverlässigkeit einer Person nach einer Gesamtbewertung. die Person wegen einer vorsätzlichen Straftat zu einer Freiheitsstrafe, Jugendstrafe oder Geldstrafe von mind. 60 Tagessätzen oder mind. zwei Mal zu einer geringen Geldstrafe verurteilt worden ist.

Wann ist eine Person laut Waffengesetz nicht mehr zuverlässig und darf keinen Umgang mehr mit Waffen haben?

Die waffenrechtlich erforderliche Zuverlässigkeit besitzen unter anderem Personen nicht, bei denen Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie mit Waffen oder Munition nicht vorsichtig oder sachgemäß umgehen oder diese Gegenstände nicht sorgfältig verwahren werden, § 5 Abs. 1 Nr. 2 b WaffG.

Wann kann die WBK entzogen werden?

Entzug der Waffenbesitzkarte bei Schusswaffengebrauch unter Alkoholeinfluss. Wer als Waffenbesitzer unter Alkoholeinfluss von seiner Waffe Gebrauch macht, handelt unzuverlässig im Sinne des Waffenrechts und zwar auch dann, wenn kein weiteres Fehlverhalten hinzukommt.

Wie oft schießen Bedürfnis?

1: Schießsport muss 12 Monate in einem mit erlaubnispflichtigen Schusswaffen betrieben werden. Nr. 2: Schießsport in den letzten 12 Monaten mindestens a) einmal im ganzen Monat oder b) 18 Mal insgesamt. Die Waffe muss für die Sportdisziplin nach der Sportordnung des DSB oder der Landesverbände (Liste B)

Wann darf man eine scharfe Waffe mit sich führen?

Grundsätzlich gilt ein Mindestalter von 18 Jahren, bei Sportschützen liegt es bei 21 Jahren. Der Umgang mit Waffen oder Munition ist je nach Art verboten oder bedarf - insbesondere bei Schusswaffen - einer Erlaubnis.

Wer darf privat eine Waffe führen?

Eine Waffenbesitzkarte (WBK) berechtigt den Inhaber, zum Waffenbesitz, nicht aber zum Führen einer Waffe. Sportschützen müssen die grüne/gelbe WBK und Waffensammler die rote WBK vorweisen können. Der „Kleine Waffenschein“ berechtigt den Inhaber, freie Waffen mit sich zu führen.

Ist der Besitz von Munition strafbar?

Bei dem unerlaubten Besitz von Munition gemäß § 52 Abs. 3 Nr. 2b Alt. 2 WaffG reicht das Strafmaß von einer Geldstrafe bis zu drei Jahren Haft.

Wo lagern Polizisten ihre Waffe?

Gemäß § 14 AWaffV dürfen vereinseigene, erlaubnispflichtige Kurzwaffen und Langwaffen in Schützenhäusern / Schießstätten aufbewahrt werden. Die Anzahl ist restriktiv zu begrenzen. Die ausreichende Art der Aufbewahrungsbehältnisse sollte immer im Einzelfall und im Voraus mit der zuständigen Waffenbehörde geklärt werden.

Wie müssen Waffen und Munition aufbewahrt werden?

Die Munition darf allerdings in solchen be- standsgeschützten Behältnissen nicht gemein- sam mit Schusswaffen aufbewahrt werden. Vielmehr ist eine gemeinsame Aufbewahrung von Schusswaffen und Munition nur in Sicher- heitsbehältnissen zulässig, die mindestens der Norm DIN EN 1143-1 Widerstandsgrad 0 entsprechen.

Wann muss ein Waffenschrank verankert werden?

Muss ein Waffenschrank verankert werden? Im neuen Waffengesetz gibt es ab dem 06.07.2017 keinen Hinweis zur Verankerungspflicht. Somit ist eine Verankerung eines Waffentresors der Klasse 0 gemäß DIN/ EN 1143-1 unabhängig vom Gewicht gesetzlich nicht vorgeschrieben.

Wohin mit dem Waffenschrankschlüssel?

  • Der Tresorschlüssel darf in einer stabilen Geldkassette, die nur mit Gewalt und Werkzeugen geöffnet werden kann, abseits des Waffenschrankes aufbewahrt werden. ...
  • Der Schlüssel des Waffenschrankes darf nicht irgendwo in der Wohnung herumliegen, auch nicht in einer jedem zugänglichen Schublade oder am Schlüsselbrett usw.