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Wer bestimmt das Zahlungsziel?

Gefragt von: Isabelle Böttcher  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Eine Zahlungsfrist verlängert die Dauer, die zwischen der Übergabe der Ware und der Bezahlung liegt, um einen bestimmten Zeitraum. Diese können Kunde und Lieferant individuell festlegen oder sich auf die gesetzliche Regelung im § 286 Abs. 3 BGB verlassen. der Kunde ein anderes Unternehmen ist, also keine Privatperson.

Wer legt das Zahlungsziel fest?

Der Rechnungssteller legt ein einseitiges Zahlungsziel auf der Rechnung fest. Das ist zulässig, weil der Gläubiger seinem Schuldner damit entgegenkommt und den gesetzlichen Fälligkeitszeitpunkt hinauszögert.

Wie wird das Zahlungsziel berechnet?

Das Fälligkeitsdatum wird durch Addieren der Zahlungsfrist zum ersten Tag der nächsten zweiwöchigen Zeitspanne berechnet, die nach dem Belegdatum liegt. Der erste Tag der auf den 23.2.2007 folgenden zweiwöchigen Zeitspanne ist der 1.3.2007. Daraus ergibt sich als Fälligkeitsdatum 1.3.2007 + 10 Tage = 11.3.2007.

Welche Zahlungsziele sind üblich?

Üblich sind 14 Tage, es kann aber auch eine kürzere, eine längere oder gar keine Frist genannt werden. Wenn ein Unternehmer auf seiner Rechnung keine Frist erwähnt, gilt die gesetzliche Zahlungsfrist laut BGB (Bürgerliches Gesetzbuch).

Wo sind Zahlungsbedingungen festgelegt?

2 Satz 2 (BGB) und § 308 Abs. 1a (BGB)). Bei Geschäften mit Verbrauchern sind die Zahlungsbedingungen in der Regel einheitlich in den AGB geregelt. Bei Abschluss eines Kaufes muss der Käufer die AGB und damit die Zahlungsbedingungen akzeptieren.

Zahlungsziel (Fachbegriff BwR)

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Wann fängt das Zahlungsziel an?

Wann läuft die Zahlungsfrist ab? Ab dem Tag, an dem die Rechnung dem Kunden zugegangen ist, beginnt die Frist zu laufen. Am letzten Tag der Frist läuft diese ab. Sollte dieser Tag auf ein Wochenende oder einen Feiertag fallen, ist der nächste Werktag heranzuziehen.

Was regeln die Zahlungsbedingungen?

die zwischen einem Gläubiger und einem Schuldner getroffenen Vereinbarungen, wie eine Schuld beglichen werden soll; sie sind meist Bestandteil von Kaufverträgen und zusammen mit den Lieferbedingungen in Form der allgemeinen Geschäftsbedingungen standardisiert.

Ist ein Zahlungsziel verbindlich?

Zahlungsziele sind mit den festgelegten Fristen verbindlich. Der Ablauf der Frist wird festgelegt. Wird eine Frist in Tagen angegeben, endet die Frist mit dem Ablauf des letzten Tages der Zahlungsfrist.

Warum gibt es ein Zahlungsziel?

Das Zahlungsziel definiert ein konkretes Datum, bis zu dem die Rechnung bezahlt werden muss. Danach gerät der Kunde in Zahlungsverzug. Die Zahlungsfrist hingegen lässt keinen Verzug zu. Der Kunde muss die Rechnung in dem angegebenen Zeitraum begleichen.

Ist eine Zahlungsfrist von 3 Tagen zulässig?

Die Zahlungsfrist ist Teil der Zahlungsbedingungen, die in Rechnungen anzugeben ist. Damit wissen die Schuldner genau, bis wann sie die Rechnung zu bezahlen haben. Laut BGB ist eine Zahlungsfrist von 3 Tagen bis 30 Tagen üblich für Privatkunden.

Ist eine Zahlungsfrist von 7 Tagen zulässig?

Grundsätzlich gibt es keine gesetzlich definierte Zahlungsfrist. Jeder Anbieter von Dienstleistungen oder Produkten kann sein Zahlungsziel bzw. die Zahlungsfrist selbst definieren.

Was versteht man unter einem Zahlungsziel?

Das Zahlungsziel ist die Frist, also die Fälligkeit, die dem Käufer für das Begleichen einer Rechnung eingeräumt wird.

Was bedeutet sofort zur Zahlung fällig?

Zahlungsziel „sofort“

Die Frist „fällig sofort ohne Abzug“ bedeutet, dass der Käufer den Rechnungsbetrag sofort nach Rechnungseingang bezahlen muss. Allerdings gerät der Schuldner erst 30 Tage später in Zahlungsverzug.

Wann Verzug Wenn Rechnung sofort fällig?

Eine Rechnung ist grundsätzlich sofort zur Zahlung fällig, wenn nichts anderes vereinbart wurde. Nach § 286 Abs. 3 BGB kommt der Schuldner spätestens in Verzug, wenn er nicht innerhalb von 30 Tagen nach Fälligkeit und Zugang der Rechnung oder einer gleichwertigen Zahlungsaufstellung leistet.

Wann ist eine Rechnung zur Zahlung fällig?

Wann ist eine Rechnung fällig? Die gesetzliche Zahlungsfrist beträgt 30 Kalendertage. Diese gilt immer dann, wenn Sie keine anderen Vereinbarungen mit dem Kunden getroffen haben.

Sind handwerkerrechnungen sofort zu bezahlen?

Handwerkerrechnung Zahlungsziel

Als gesetzliches Zahlungsziel gilt eine Frist von 30 Tagen. Zahlt der Kunde nicht, gerät er nach § 286 BGB ab dem 31. Tag in Zahlungsverzug. Viele Verkäufer gewähren Skonto für einen schnelleren Zahlungseingang innerhalb von 7, 10 oder 14 Tagen.

Wann ist eine Zahlung fällig BGB?

Zahlungsfrist: Die aktuelle Rechtslage

Grundsätzlich gilt: Eine Rechnung ist immer sofort fällig. Dies geht aus § 271 Abs. 1 BGB hervor.

Was bedeutet innerhalb von 14 Tagen?

Wurde die Ware also beim Verbraucher am 31. März geliefert angeliefert, dann fängt man mit Zählen der 14 Tage erst mit dem 1. April an. Das führt dazu, dass das Fristende immer der gleiche Wochentag wie der Tag der Warenlieferung ist – nur halt zwei Wochen später.

Welche Zahlungsbedingungen gelten?

Die verschiedenen Möglichkeiten bei den Zahlungsbedingungen
  • Vorauszahlung – häufig bei Neukunden.
  • Bezahlung bei Übergabe.
  • Zahlung nach der Übergabe.
  • Begleichen der Verbindlichkeiten zu einem Zahlungsziel.

Was bedeutet zahlbar sofort nach Erhalt der Rechnung?

Verzug ohne Zahlungsfrist: Wurde keine Frist vereinbart, ist die Rechnung sofort fällig. Zahlt der Käufer nicht zwei bis drei Tage nach Erhalt der Rechnung, muss der Verkäufer mahnen, um sein Geld zu erhalten.

Wie viele Mahnungen sind gesetzlich vorgeschrieben?

Die Mahnung ist an keine besondere Form gebunden. Sie kann schriftlich, mündlich oder auch durch schlüssiges Verhalten erfolgen. Gesetzlich erforderlich ist nur eine einzige Mahnung, bis zu drei Mahnungen je nach Bonität des Kunden entsprechen jedoch der kaufmännischen Gepflogenheit.

Wie oft muss man mahnen vor Betreibung?

Eine bestimme Anzahl Mahnungen vor einer Betreibung ist nicht Vorschrift. Falsch: Mahnspesen darf man erst nach der zweiten Mahnung verrechnen. Ein Verkäufer darf Mahnspesen ab der ersten Mahnung draufschlagen – allerdings nur dann, wenn dies im Vertrag ausdrücklich so vorgesehen ist.

Welche Zahlungsbedingungen hinsichtlich des Zahlungszeitpunkt können vereinbart werden?

Nach dem Zahlungszeitpunkt unterscheidet man: 1. Zahlung vor Lieferung (Vorauszahlung); 2. Teilzahlung vor Lieferung (Anzahlung); 3. Zahlung bei Vorlage der Dokumente (im Rahmen des Dokumentenakkreditivs); 4.

Wessen Zahlungsbedingungen gelten?

Die Zahlungsbedingungen können hier zumeist ohne weitere Vorgaben festgelegt werden. Bei gewerblichen Kunden entscheidet die Verhandlungsmacht der Vertragspartner, wessen Zahlungsbedingungen gelten.

Wie formuliert man Zahlungsbedingungen?

Bei einem Lieferantenkredit wird ein Zahlungsziel vereinbart, zu dem spätestens die Rechnung beglichen werden muss. Eine mögliche Formulierung: "Zahlbar innerhalb von 14 Tagen." Soll die Ware sofort bei Lieferung bezahlt werden, kann dies so formuliert werden: "Die Zahlung ist sofort nach Rechnungsstellung fällig."

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