Zum Inhalt springen

Wer bekommt eine Kur genehmigt?

Gefragt von: Frau Manuela Busse  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
sternezahl: 4.5/5 (4 sternebewertungen)

Ein Recht auf eine Kur hat jeder gesetzlich Krankenversicherte: der ausgepowerte Student oder Arbeitnehmer genauso wie die überlastete Hausfrau oder der Rentner mit Arthrose. Sie müssen nicht schwer krank sein, um Zuschüsse zu einer Vorsorgekur zu bekommen.

Was sind die Voraussetzungen für eine Kur?

Voraussetzungen
  • Ihre Arbeitsfähigkeit ("Erwerbsfähigkeit") ist gefährdet oder gemindert.
  • Sie haben eine Mindestversicherungszeit erreicht. ...
  • Ihre letzte Reha ist mindestens vier Jahre her, falls Sie schon einmal eine Reha hatten (wenn aus gesundheitlichen Gründen ein dringender Bedarf besteht, kann es hier Ausnahmen geben)

Bei welchen Krankheiten kann man eine Kur beantragen?

Häufige Gründe für Kur & Reha
  • Alkoholsucht. Alkoholsucht ist eine seelische Erkrankung, ...
  • Angststörungen. Angststörungen zählen mit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, die eine Reha erforderlich machen. ...
  • Asthma. ...
  • Bandscheibenvorfall. ...
  • Brustkrebs. ...
  • COPD. ...
  • Depression. ...
  • Herzinfarkt.

Wann steht einem Kur zu?

Der Anspruch auf eine Reha

Der Anspruch besteht jedoch nur, wenn mindestens einer der folgende Punkte vorliegt: körperliche oder seelische Erkrankung, die dauerhafte Einschränkungen hervorrufen können. chronische Erkrankungen. belastende Umweltfaktoren, die zu einer dauerhaften Erkrankung führen können.

Wie bekomme ich eine Kur bei Erschöpfung?

Wie kann ich eine Kur beantragen, zum Beispiel wegen Erschöpfung? Nun, der erste Weg führt dich in eine ärztliche Praxis. Denn ob eine ambulante oder stationäre Vorsorge beziehungsweise Reha für dich infrage kommt, muss ein Mediziner entscheiden. Nur wenn er oder sie zustimmt, kannst du eine Kur beantragen.

Reha Antrag Krankenkasse: ACHTUNG! Das MÜSSEN Sie wissen!

33 verwandte Fragen gefunden

Wem steht eine Kur zu?

Ein Recht auf eine Kur hat jeder gesetzlich Krankenversicherte: der ausgepowerte Student oder Arbeitnehmer genauso wie die überlastete Hausfrau oder der Rentner mit Arthrose. Sie müssen nicht schwer krank sein, um Zuschüsse zu einer Vorsorgekur zu bekommen.

Welche Kur bei Stress?

Kur gegen Stress: Auch die Eltern-Kind-Bindung wird gestärkt
  • Fachärztliche Versorgung.
  • Psychsoziale Einzel- und Gruppengespräche.
  • Massagen.
  • Entspannungstechniken.
  • Wärmetherapie, Kältetherapie.
  • Terraintraining für Kinder.
  • Bewegungstraining im Gelände / im Wasser.
  • Krankengymnastik.

Wie hoch sind die Kosten einer Kur?

Die Kosten für eine Reha beinhalten Unterkunft, Verpflegung, Verwaltung und alle diagnostischen und therapeutischen Leistungen. Je nach medizinischen Erfordernissen oder den Pauschalpaketen für Selbstzahler variieren die Kosten pro Tag zwischen 100 und 500 Euro – dies ist aber nur ein Richtwert.

Werde ich für eine Kur krank geschrieben?

Während der medizinischen Reha muss keine eigene Krankmeldung ausgestellt werden. Um von der Arbeit freigestellt zu werden, ist es ausreichend, die Bescheinigung des Rehabilitationsträgers dem Arbeitgeber vorzulegen, welche Beginn und voraussichtliche Dauer der Reha enthält.

Wer zahlt das Gehalt bei einer Kur?

Ihr zuständiger Rentenversicherungsträger trägt die Kosten für Reise, Unterkunft, Verpflegung, ärztliche Betreuung, therapeutische Leistungen und medizinische Anwendungen. An diesen Kosten müssen Sie sich beteiligen, aber nur, wenn Sie eine stationäre Leistung in Anspruch nehmen.

Welche Gründe gibt es für eine Kur?

Gründe für eine Kur sind beispielsweise starke oder anhaltende körperliche Beeinträchtigungen und Schmerzen oder auch eine psychische Überlastung, die sich unterschiedlich zeigen kann, etwa in Depressionen, Nervenzusammenbrüchen und Aggressionen.

Wann zahlt die Kasse eine Kur?

Bescheinigt ein Arzt, dass die Kur wegen Allergie, Erschöpfung oder Rückenschmerzen medizinisch notwendig ist, erstattet die gesetzlichen Kassen auf Antrag die Kurkosten. Oft zahlen sie auch Zuschüsse für Unterkunft, Fahrtkosten und Verpflegung.

Wie lange Kur bei Erschöpfung?

Bei einer ambulanten Vorsorgekur gelten berufstätige Kurgäste als arbeitsfähig. Für die Dauer der Kur - meist zwei bis drei Wochen - muss folglich Urlaub genommen werden.

Wie wirkt sich eine Kur auf die Rente aus?

Eine Rente wird erst gezahlt, wenn Sie auch nach einer Rehabilitation nicht wieder voll arbeiten können. Das heißt: Sie können keine sechs Stunden pro Tag arbeiten, egal in welchem Beruf. Es ist möglich, dass Sie zunächst nur eine befristete Rente bekommen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Reha und einer Kur?

Eine Kur ist also präventiv; es handelt sich um Maßnahmen zur Festigung der Gesundheit. Eine Reha dient dagegen stets der Wiederherstellung der Gesundheit nach einer Erkrankung.

Wie lange dauert eine Kur mindestens?

Dauer und Wartezeit. Die Kur dauert längstens 3 Wochen, eine Verlängerung ist nur aus dringenden medizinischen Gründen möglich. Für die Zeit der ambulanten Vorsorgekur müssen Arbeitnehmende Urlaub nehmen. Zwischen 2 ambulanten Vorsorgekuren müssen in der Regel 3 Jahre liegen.

Kann eine Kur vom Arbeitgeber abgelehnt werden?

Grundsätzlich hat der Arbeitgeber nicht das Recht, eine bewilligte Rehabilitation zu verweigern, denn hier greift das Arbeitsrecht. So ist im Entgeltfortzahlungsgesetz festgelegt, dass der Arbeitgeber den Betroffenen für den Zeitraum der Reha-Maßnahme freistellen und eine Lohnfortzahlung leisten muss.

Ist Kur wie Urlaub?

Nach § 10 Bundesurlaubsgesetz dürfen Maßnahmen der medizinischen Vorsorge und Rehabilitation nicht auf den gesetzlichen Urlaub angerechnet werden. Sie müssen für Ihre medizinische Vorsorge oder Rehabilitation keinen Urlaub beantragen.

Kann man sich eine Kur aussuchen?

Nach dem Sozialgesetzbuch IX § 8 haben Sie als Patient ein Wunsch- und Wahlrecht. Das heißt, Sie haben das Recht, sich die Klinik für Ihre Rehabilitation – egal ob ambulant oder stationär – selber auszusuchen.

Was braucht man für 3 Wochen Kur?

Medizinische Unterlagen, zum Beispiel aktuelle Arztberichte, Laborbefunde, Röntgen- und CT-/MRT-Aufnahmen, Allergiepass, falls vorhanden, aktuelle Therapieberichte, zum Beispiel von Physio- oder Ergotherapie. Liste der Medikamente, die Sie zurzeit einnehmen.

Welche Kur bei Depressionen?

Rehakliniken für Depressionen
  • Reha-Zentrum Bad Dürrheim - Klinik Hüttenbühl. ...
  • Reha-Zentrum Bad Brückenau - Klinik Hartwald. ...
  • Reha-Zentrum Bad Sooden-Allendorf - Klinik Werra. ...
  • Reha-Zentrum Bad Mergentheim - Klinik Taubertal. ...
  • Celenus Fachklinik Schweizerwiese.

Kann man bei Depressionen eine Kur beantragen?

Depressionen, Angststörungen, Essstörungen: Mit speziellen Rehabilitationen hilft die Deutsche Rentenversicherung Menschen, die psychisch erkrankt sind. Derzeit wird bei psychischen Störungen deutschlandweit eine Rehabilitation in 195 Reha -Einrichtungen angeboten.

Wie zeigt sich ein Burn Out?

Erschöpfung: Betroffene fühlen sich ausgelaugt und emotional erschöpft, berichten von mangelnder Energie, Überforderung, Müdigkeit und Niedergeschlagenheit, aber auch von körperlichen Beschwerden wie Schmerzen und Magen-Darm-Problemen.

Wie oft habe ich Anspruch auf eine Kur?

Wenn Sie bereits eine Reha gemacht haben, stellt sich die Frage, wann und wie oft Sie erneut Anspruch auf eine Rehabilitation haben. In der Regel können Sie nach vier Jahren eine weitere Reha beantragen. Reha-Anträge in kürzeren Zeitabständen haben weniger Aussicht, bewilligt zu werden.

Was ist eine erschöpfungsdepression?

"In der Erschöpfungsdepression ist die Energie in Form von Sorgen und Grübeln oft irgendwo anders geparkt – und dann hat man für das basale Leben nicht mehr genügend Kraft. Lebensnotwendige Aufgaben wie Einkaufen oder die Pflege eines Angehörigen können Betroffene allerdings oft noch lange Zeit aufrechterhalten.

Nächster Artikel
Hat Sie Interesse Blickkontakt?