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Wer bekommt Diabetes?

Gefragt von: Herr Hans-Hermann Bayer  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Diabetes Typ 2 kommt häufig bei Erwachsenen vor. Auch Kinder und Jugendliche können Diabetes Typ 2 bekommen. Manche Menschen bekommen leichter Diabetes Typ 2, wenn sie: Übergewicht haben.

Wo von bekommt man Diabetes?

Wenn ein Typ-2-Diabetes entsteht, kommen verschiedene Ursachen bzw. Auslöser zusammen. Bekannte Faktoren sind bisher die Erbanlage, Übergewicht und Bewegungsmangel, Unempfindlichkeit gegenüber Insulin, eine gestörte Insulinausschüttung und eine gestörte Produktion bestimmter Darmhormone.

Wer erkrankt an Diabetes?

Jeder elfte Erwachsene ist Diabetiker - das sind 425 Millionen Menschen weltweit. Etwa 90 Prozent der Betroffenen sind an Typ-2-Diabetes erkrankt. Alle acht Sekunden stirbt ein Mensch aufgrund seiner Diabetes-Erkrankung. Schätzungen zufolge werden im Jahr 2045 fast 700 Millionen Menschen an Diabetes leiden.

Kann man plötzlich Diabetes bekommen?

Diabetes erkennen

Symptome für die Erkrankung können lange Zeit fehlen, so dass sich der Betroffene zunächst gesund fühlt. Manchmal tritt ein Diabetes aber auch sehr plötzlich und heftig durch ein diabetisches Koma mit Bewusstlosigkeit in Erscheinung.

Was sind erste Anzeichen für Diabetes?

Vor allem gesteigerter Durst, Harndrang, Müdigkeit und eine vermehrte Infektionsrate sind oft vorhanden. Die Symptome treten auf, wenn ein Großteil der Inselzellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört ist. Oft sind es der Durst und das vermehrte Wasserlassen, das die Betroffenen zum Arzt treibt.

Diabetes einfach erklärt (explainity® Erklärvideo)

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Wie kann ich testen ob ich zuckerkrank bin?

Dem Betroffenen wird zunächst Blut abgenommen, um den Ausgangsblutzucker zu bestimmen. Im Anschluss verabreicht man dem Patienten 50-75 g Glukose und nimmt dann zwei und vier Stunden nach Verabreichung die Blutzuckerwerte. Liegen diese nach zwei Stunden immer noch bei über 200 mg/dl, wird Diabetes diagnostiziert.

Wie stelle ich fest ob ich zuckerkrank bin?

Oraler Glukosetoleranztest

Für den Test trinken Sie eine Flüssigkeit mit 75 g Zucker. Vor und zwei Stunden nach dem Trinken wird der Blutzucker gemessen. Beträgt er nach zwei Stunden mindestens 200 mg/dl bzw. 11,1 mmol/l, liegt ein Diabetes vor.

Was begünstigt Diabetes?

Verschiedene Faktoren können die Entstehung von Typ-2-Diabetes begünstigen: Übergewicht und zu wenig körperliche Bewegung. Rauchen. ballaststoffarme, fett- und zuckerreiche Ernährung.

Was beschleunigt Diabetes?

Eine Diabetes-Erkrankung kann auch durch die Einnahme von bestimmten Medikamenten oder Chemikalien ausgelöst werden. Diese Medikamente und Chemikalien wirken sich meist ungünstig auf den Zuckerstoffwechsel aus. Dadurch erhöht sich das Risiko an Diabetes zu erkranken.

Wie kommt es zu Diabetes?

Neben einer erblichen Veranlagung gelten Übergewicht und Bewegungsmangel als die wichtigsten Verursacher eines Typ2-Diabetes. Aber auch eine unausgewogene (ballaststoffarme, fett- und zuckerreiche) Ernährung und Rauchen begünstigen die Entstehung von Typ-2-Diabetes.

Kann man von zu viel Süßem Diabetes bekommen?

Zucker erhöht das Diabetes-Risiko

Der erhöhte Insulinspiegel begünstigt eine sogenannte Insulinresistenz, mit der sich vor allem die Leber vor der Zuckerschwemme schützt. Diese Insulinresistenz ist, bei entsprechender genetischer Veranlagung, der Wegbereiter des Typ-2-Diabetes.

Kann man durch Stress Zucker bekommen?

Stress erhöht den Blutzuckerspiegel und kann eine Diabetes-Erkrankung verschlechtern. Möglicherweise löst anhaltende Überbelastung die Stoffwechselerkrankung sogar mit aus. Stress, Überforderung und permanenter Zeitdruck sind für viele Menschen am Arbeitsplatz heutzutage Alltag – mit verheerenden Folgen.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass man Diabetes zu bekommen?

Die Wahrscheinlichkeit, in Mitteleuropa an einem Typ-1-Diabetes zu erkranken, beträgt nur 0,3 bis 0,6 Prozent und hängt auch davon ab, aus welchem Land man stammt und ob Typ-1-Diabetes in der Familie vorkommt.

Was sind die Anzeichen für Zucker?

Symptome: Diabetes bleibt oft lange unentdeckt
  • starker Durst.
  • vermehrter Harndrang.
  • Schwäche, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen.
  • Juckreiz, trockene Haut.
  • Heisshungerattacken.
  • Sehstörungen.
  • Geschwächtes Immunsystem und Infektanfälligkeit.

Ist Diabetes tödlich?

Ist der Blutzucker erhöht, schädigt dies langfristig Blutgefäße und Nerven. Gefährlich sind nicht nur die akuten Komplikationen, sondern vor allem die Folge- und Begleiterkrankungen des Diabetes wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschwäche, Netzhautschäden, Erektionsstörungen.

Wie fühlt man sich wenn der Zucker zu hoch ist?

Ein stark erhöhter Blutzuckerspiegel kann aber folgende Symptome verursachen:
  • starkes Durstgefühl.
  • häufiges Wasserlassen.
  • Müdigkeit.
  • Antriebsschwäche.
  • Übelkeit.
  • Schwindel.

Kann ich mein Diabetes wieder verschwinden lassen?

Wer an Typ-1-Diabetes erkrankt, braucht zunächst viel Insulin, um den entgleisten Blutzucker zu normalisieren. Doch wenige Wochen oder Monate nach Therapiebeginn sinkt der Insulinbedarf plötzlich drastisch. Mitunter bleibt der Blutzucker sogar ohne Insulinspritzen stabil. Aber: Der Diabetes verschwindet nicht.

Was passiert wenn man nichts gegen Diabetes macht?

Diabetes mellitus kann zu schweren Folgeschäden führen, vor allem, wenn der Blutzucker über lange Zeit zu hoch war. Hauptsächlich betroffen hiervon sind Nerven und Blutgefäße. Im schlimmsten Fall können Herzinfarkte oder Schlaganfälle auftreten. Auch zum Beispiel Nieren, Augen und Nerven können geschädigt werden.

Wie lange lebt man mit Diabetes?

Die schottische Studie kam zu dem unschönen Schluss: "Gegenüber Menschen ohne Typ-1-Diabetes (über 20 Jahre) verkürzt sich die Lebenserwartung bei Frauen mit Typ-1-Diabetes um etwa 13 Jahre und bei Männern um etwa 11 Jahre."

Wo juckt es bei Diabetes?

Im Laufe ihrer Erkrankung leiden viele Diabetespatienten unter Hauttrockenheit. Sie löst vermutlich Pruritus aus, einen starken Juckreiz. „Die Patienten kratzen sich an Körperstellen, die sie gut erreichen – an oberen Schultern, Armen, Unterschenkeln“, berichtet Woitek.

Wann sollte man sich auf Diabetes testen lassen?

Liegt Ihr Blutzuckerwert im Nüchternzustand unter 100 mg/dl, ist alles im normalen Bereich. Trotzdem sollten Sie Ihren Blutzucker weiterhin regelmäßig kontrollieren lassen, zum Beispiel im Rahmen des Gesundheits-Check-ups . Beträgt Ihr Blutzuckerwert mindestens 126 mg/dl oder mehr, spricht Ihr Arzt von einem Diabetes.

Was darf man nicht essen wenn man Diabetes hat?

Vermeiden und/ oder reduzieren Sie als Diabetiker folgende Produkte:
  • Fleisch und Haut von Tieren.
  • frittierte Lebensmittel.
  • Chips.
  • Fettiger Käse.
  • Butter/Margarine.
  • Fertiges Salatdressing.
  • Sahne.
  • Backwaren.

Kann man sich in der Apotheke auf Diabetes testen lassen?

Ihren Blutzucker können Sie in der Arztpraxis, aber auch bei uns in Ihrer Apotheke messen lassen. Für verlässliche Werte sollte dies am besten morgens nüchtern geschehen.

Wie viel kostet ein Diabetes Test?

Kosten. Nach der ärztlichen Gebührenordnung kostet der Test samt Blutentnahme zwischen 12 und 16 Euro. Teurer kann es werden, wenn die Laboranalyse als Teil einer Diabetes-Vorsorge im Paket angeboten wird. Manche Krankenkassen übernehmen im Rahmen ihrer Check-up-35-Angebote die Kosten.

Ist starkes Schwitzen ein Zeichen für Diabetes?

Bei Diabetes kann anfallsartiges Schwitzen mit Herzrasen auf eine Unterzuckerung hindeuten. Nervenschäden durch Diabetes gehen zu Beginn manchmal mit Schwitzen einher. Später geht die Schweißbildung dann oft zurück. Auch eine Überfunktion der Schilddrüse kann starkes Schwitzen auslösen.