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Kann man ein Fertighaus sanieren?

Gefragt von: Frau Dr. Galina Albert  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Man kann ein Fertighaus schrittweise sanieren; man kann manche Dinge, wie die Dämmung der obersten Geschossdecke, womöglich auch noch nachträglich erledigen, aber es muss eine sinnvolle Reihenfolge erarbeitet werden.

Kann man ein altes Fertighaus umbauen?

Ein großer Vorteil bei Fertighäusern: Es liegen detaillierte Fertigungspläne vor und zwar für jedes Bauteil. Ein späterer An- oder Umbau ist also ebenso problemlos möglich wie eine Renovierung. Kein Wunder also, dass Fertighäuser sehr beliebt sind.

Was kostet die Sanierung eines alten Fertighauses?

Allein mit diesen Maßnahmen muss man in vielen Fällen bereits Kosten von 40.000 EUR bis 70.000 EUR veranschlagen. Dazu kommen noch die allgemeinen Reparatur- und Sanierungsarbeiten, die das Gebäude an sich verlangt.

Wie lange kann man im Fertighaus leben?

Fertighäuser werden mit einer Lebensdauer von durchschnittlich 90 Jahren angegeben. Durch die Holzständerbauweise handelt es sich bei den meisten Fertighäusern um Holzhäuser, die Sie entsprechend pflegen und warten sollten.

Wer saniert Fertighäuser?

Renopan ist Deutschlands N°1 für Fertighaus-Sanierung. Mit über 1.600 sanierten Objekten hat keiner mehr Erfahrung in der fachgerechten Sanierung.

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Wie gut sind Fertighäuser gedämmt?

Der Wandaufbau bei Fertighäusern besteht aus mehreren Schichten. Anders als bei gemauerten Wänden sind die Dämmstoffe bereits in das Innere der Wand eingebaut. So hat eine Fertighauswand bei gleicher Stärke eine bessere Wärmedämmung und somit ein höheres Energiesparpotenzial.

Wie Dämme ich ein Fertighaus?

Da in diesem Bereich kaum Möglichkeiten zur Verbesserung möglich sind, kann man auf die Unterseite der Decke ausweichen. Je nach Kellerhöhe sollten Sie dann unter der Kellerdecke Dämmschichtdicken zwischen 40 bis 100 mm aufbringen.

Wie stabil ist ein Fertighaus wirklich?

Dank moderner Technik bei Herstellung und Zusammenbau haben Fertighäuser eine Haltbarkeit von durchschnittlich 60 bis 90 Jahren. Den modernen Fertigbauten haben gutachterliche Bewertungen eine Lebensdauer von mehr als 100 Jahren attestiert.

Was hält länger Fertighaus oder Massivhaus?

Der robuste Baustoff hält 100 bis 150 Jahre. Gleiches gilt für Häuser aus Stein, deren Lebensdauer ebenfalls über der Haltbarkeit der Holzbauweise liegt. Unter dem Strich betrachtet halten massiv erbaute Häuser mitunter doppelt so lange wie nicht massive Fertighäuser.

Ist ein Fertighaus weniger wert?

Wertverlust: da ein Fertighaus weniger robust ist, verliert es stärker an Wert als ein massiv errichtetes Gebäude. Der Wiederverkaufswert kann nach 30 Jahren im direkten Vergleich bis zu 15% geringer ausfallen. Zudem halten Massivhäuser im Durchschnitt länger als Häuser, die nach dem Baukastenprinzip entstehen.

Warum stinken alte Fertighäuser?

Nach DIN 68800 mussten von 1956 bis 1989 alle tragenden Holzbauteile mit Holzschutzmitteln behandelt werden. Die Zersetzung dieser Mittel ist heute oft für den muffigen Geruch in älteren Fertighäusern verantwortlich.

Wie lange hält ein Fertighaus aus den 70ern?

1970er Jahre: Ein Fertighaus aus dem Jahr 1970 hält nur etwa 50 Jahre. Diese extrem niedrige Lebensdauer lag vor allem an den verwendeten Baumaterialien und der Bauausführung. 1980, 1990 und 2000: In diesen Jahren verbesserte sich die Lebensdauer eines Fertighauses etwas.

Bis wann wurde Asbest in Fertighäusern verbaut?

Bis in die frühen 1990er-Jahre war der Einsatz von Asbest im Hausbau Standard. Erst 1993 (!) hat man den Einsatz in Deutschland verboten. Asbestfasern wurden vor allem in den Verkleidungen der Fassaden verbaut, etwa in Eternitplatten.

Sind alle Fertighäuser Schadstoffbelastet?

Bei Fertighäusern der 60er, 70er und Anfang der 80er Jahre sind neben einer Reihe herstellerspezifischer Schadstoffe oftmals Formaldehyd, Lindan und evtl. auch PCP, TCP sowie PCB und Phosphorsäureester das Schadstoffproblem im Innenbereich. Diese Stoffe werden leider zu oft nicht genügend beachtet.

Was kostet der Abriss eines Fertighauses?

Der Hausabriss und die Kosten

Überschlägig kann bei einem Hausabriss mit einer durchschnittlichen Größe und einer Teilunterkellerung, mit einem finanziellen Aufwand zwischen etwa 10.000 und 25.000 Euro eingeplant werden.

Kann man ein Fertighaus noch aufstocken?

Eine Dachaufstockung ist nur möglich, wenn das Fertighaus so solide gebaut ist, dass es das zusätzliche Gewicht tragen kann. Bevor mit dem Stockwerk aufsetzen überhaupt begonnen wird, muss die Statik des Fertighauses von einem Fachmann überprüft werden.

Was ist der Nachteil eines Fertighauses?

Wände speichern kaum Wärme: Anders als bei massiven Wänden aus Stein, haben die Wände eine Fertighauses – ausgeführt als Holzkonstruktion – nur eine geringe Wärmespeicherfähigkeit. Ein Nachteil, der sich im Sommer durch ein schnelleres Aufheizen und im Winter durch ein schnelleres Auskühlen der Räume bemerkbar macht.

Warum sind Fertighäuser so teuer?

Liegt das Stück Land direkt an einem Fluss, können den Besitzer später Überschwemmungen und feuchte Keller bei Regen und Schneeschmelze plagen. Auch Hanglagen können die Baukosten in die Höhe treiben, wenn der Bauplatz beispielsweise durch Stützmauern gesichert werden muss.

Warum sind Fertighäuser so günstig?

Günstige Baukosten: Durch die Vorfertigung der Bauteile fallen die Baukosten für ein Fertighaus geringer aus als z. B. bei einem Massivhaus. Energiesparhaus: Moderne Fertighäuser sind besonders energieeffizient und überzeugen mit einer sehr guten Dämmung.

Ist ein Fertighaus schlecht?

Fertighäuser sind “billig” und haben eine schlechte Qualität. Mythos: Ein Fertighaus ist günstiger als ein Massivhaus, weil nur einfache Materialien zum Einsatz kommen. Zudem sind die verwendeten Baustoffe nicht besonders hochwertig und schnell verarbeitet, was zu einer geringen Qualität führt.

Sind die Preise für Fertighäuser gestiegen?

Kosten für Einfamilien Fertighäuser um 6,8% gestiegen

Bauherren müssen sich aktuell auf starke Preissteigerungen einstellen. Denn durch die höheren Materialkosten, steigen auch die Preise bei den unterschiedlichen Gewerken. So verzeichnen vor allem die Holz- und Zimmererarbeiten einen Preisanstieg von satten 28,5 %.

Was kostet eine okal Haus Sanierung?

Für eine solche Kernsanierung, bei der dann sehr häufig auch das Holzständerwerk im Erdgeschoss gegen Mauerwerk getauscht wird, sollten dann auf jeden Fall Kosten von mindestens 1.000 EUR pro m² Wohnfläche veranschlagt werden, in besonders schwierigen Einzelfällen möglicherweise auch mehr.

Wie gut ist holzständerbauweise?

Die Holzständerbauweise ist für alle empfehlenswert, die den Bau eines Fertighauses planen und die Vorteile von Naturmaterialien schätzen. Mögliche Nachteile wie eindringende Feuchtigkeit sind bei professioneller Bauweise fast vollständig auszuschließen.

Welche Dämmung bei holzständerbauweise?

Das vorhanden Profilholz und die schwache Unterkonstruktion wird demontiert. Nun kann ausreichend Dämmstoff auf die Außenseite der Holzständerkonstruktion aufgebracht werden. Als Dämmstoffe eigen sich Schaumpolystyrol, Mineralwolle oder Holzfaserdämmplatten gleichermaßen, die jedoch spezifische Montagearten verlangen.

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