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Wem steht ein Basiskonto zu?

Gefragt von: Herr Dr. Alfred Pape B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Wer hat Anspruch auf ein Basiskonto? Anspruch auf Abschluss eines Basiskontovertrags hat jeder Verbraucher, der sich rechtmäßig in der Europäischen Union aufhält. Das gilt auch für Personen ohne festen Wohnsitz und Asylsuchende.

Für wen kommt ein Basiskonto in Frage?

Wer hat Anspruch auf ein Basiskonto? Alle Verbraucher:innen, explizit auch Obdachlose, Asylsuchende und Geduldete. Möchten Sie dagegen ein Konto überwiegend für gewerbliche Zwecke nutzen, auch wenn dies nebenberuflich geschieht, haben Sie keinen Anspruch auf ein Basiskonto.

Kann jeder ein Basiskonto eröffnen?

Wer ist berechtigt, ein Basiskonto zu eröffnen? Jeder Verbraucherin und jedem Verbraucher ist es laut § 31 Zahlungskontengesetz (ZKG) erlaubt, ein Basiskonto zu eröffnen. Natürliche Personen, die keine Verbraucher sind, haben keinen Anspruch auf ein solches Konto.

Wann darf eine Bank ein Basiskonto ablehnen?

Eine Ablehnung einer Neu-Eröffnung eines Basiskontos ist demnach nur dann möglich, wenn ein Kunde die Gebühren für die Kontoführung über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten nicht gezahlt hat und ein Zahlungsrückstand von mindestens 100 Euro entstanden ist.

Was braucht man für ein Basiskonto?

Für die Einrichtung ist es erforderlich, bei einer Bank einen Antrag auf Eröffnung eines Basiskontos zu stellen. Hierfür soll das gesetzlich vorgesehene Formular verwendet werden, welches die Bank dem Verbraucher kostenfrei zukommen lassen muss, wenn er mitteilt, dass er dort ein Basiskonto eröffnen will.

Was ist das Basiskonto und für wen ist es gemacht? Ihre Finanz-Fragen, beantwortet von Bankenverband

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Kann mir die Bank ein Konto verweigern?

Banken dürfen künftig niemandem mehr verwehren, ein Konto zu eröffnen. Auch Wohnungslose, Asylsuchende und Personen ohne Aufenthaltsstatus, die aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen nicht abgeschoben werden dürfen (sogenannte Geduldete), haben Anspruch darauf.

Wie viel darf ein Basiskonto Kosten?

Erst 2020 hatte die Bank den monatlichen Grundpreis von 0 Euro auf 5 Euro erhöht. Aktuell steigt der Jahrespreis bei Filialkontoführung von 123,60 Euro auf 154,20 Euro und bei Onlinekontoführung von 60 Euro auf 90 Euro. Dabei soll das Basiskonto die Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr ermöglichen.

Welche Bank nimmt jeden?

Die Bank oder Sparkasse muss jedem Menschen ein Jedermann-Konto gewähren, unabhängig von seiner sozialen Herkunft oder Nationalität. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass sich große Banken im Einzelfall eine Entscheidung über die Kontoeröffnung vorbehalten.

Wie lange dauert es ein Basiskonto zu eröffnen?

Wie lange dauert die Eröffnung des Basiskontos? Banken müssen das Konto innerhalb von zehn Geschäftstagen nach Beantragung anbieten. Verbraucher können zudem beantragen, dass das Basiskonto auch als Pfändungsschutzkonto geführt wird. Für die Kontoeröffnung genügt die Angabe einer postalischen Anschrift.

Kann man trotz Schulden ein Konto eröffnen?

Kann ich ein Bankkonto eröffnen trotz Schulden? Ihr Antrag auf Eröffnung eines Basiskontos darf im Regelfall nicht abgelehnt werden. Ausnahmsweise kann Ihr Antrag etwa abgelehnt werden, wenn Sie bereits bei einer anderen Bank in Deutschland ein Konto haben oder Sie Straftaten gegenüber der Bank begangen haben.

Was ist der Unterschied zwischen Girokonto und Basiskonto?

Guthabenkonten nennt man im allgemeinen Sprachgebrauch auch Jedermann-Konto oder Basiskonto, weil jeder, der sich rechtmäßig innerhalb der Europäischen Union aufhält, ein solches Konto eröffnen kann. Anders als das reguläre Girokonto ist das Guthabenkonto unabhängig von der Bonität oder dem Geldeingang.

Habe ich ein Recht auf ein Konto?

Auch Erwerbs- oder Wohnungslose dürfen die Kreditinstitute nicht ablehnen. Allerdings hat jeder nur Anspruch auf ein Konto. Hat der Betroffene bereits ein Basiskonto, darf die Bank die Eröffnung eines neuen Kontos zu diesen Konditionen verweigern.

Kann man als Obdachloser ein Konto eröffnen?

Jeder hat das Recht auf ein Bankkonto. Das gilt auch für Arme und Obdachlose. Für sie gibt es das Basiskonto.

Kann man ohne Einkommen ein Konto eröffnen?

Die Sparkassen haben sich verpflichtet, jeder Privatperson in ihrem Geschäftsgebiet auf Wunsch ein Guthabenkonto einzurichten. Unabhängig von persönlicher Situation, Einkommen, Alter oder Nationalität.

Kann man ein Konto eröffnen Ohne gehaltseingang?

Viele Banken verlangen zwar keinen Gehaltseingang, doch sie setzen voraus, dass du eine feste Arbeitsstelle hast und deine Bonität intakt ist. Ein Guthabenkonto, oft auch Basiskonto genannt, ist hier eine Option.

Welche Bank meldet Konto nicht an SCHUFA?

Wer Konto ohne SCHUFA sucht, der sollte sich bei den neuen Smartphone-Banken umschauen. Alle Anbieter von Online Konten bieten diese nur per App oder über Online-Banking an. Daher eignen sich sogenannte „Smartphone-Banken“ wie bunq, vivid oder Nuri besonders, um ein Online Konto ohne SCHUFA und Postident zu eröffnen.

Was ist der Unterschied zwischen Basiskonto und Guthabenkonto?

Ein Guthabenkonto ist ein Girokonto auf Guthabenbasis. Das heißt, dass du für alle deine Geldgeschäfte, zum Beispiel zum Geldabheben oder für Überweisungen, nur das tatsächlich auf dem Konto vorhandene Geld verwenden kannst. Zum Vergleich: Beim klassischen Girokonto sind Überziehungen geduldet.

Wann darf man kein Konto eröffnen?

Verweigern können Banken die Kontoeröffnung außerdem, wenn bestimmte Straftaten oder Gesetzesverstöße vorliegen, wie zum Beispiel Geldwäsche. Ein dritter Grund für eine Verweigerung liegt vor, wenn das Institut schon einmal einen Vertrag für ein Basiskonto des Kunden wegen Zahlungsverzugs gekündigt hat.

Wann kann ich kein Konto eröffnen?

Eine Bank darf die Kontoeröffnung verweigern, wenn der Antragsteller bereits anderswo in Deutschland ein Konto hat oder wenn er sich gegenüber dieser Bank strafbar gemacht hat - zum Beispiel durch Finanzbetrug. Ein weiterer möglicher Ablehnungsgrund sind größere Zahlungsrückstände aus einem früheren Vertrag.

Wie viel Geld sollte man auf dem Girokonto haben?

Zusammengefasst sollten auf deinem Girokonto zwei bis drei Mal deine monatlichen Belastungen liegen. Mit dem Rest kannst du einen Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto einrichten. Hier sollten je nach Lebenslage etwa drei bis 12 Mal deine monatlichen Belastungen angespart werden.

Welche Banken bieten ein Basiskonto an?

Jede Bank, ob Filialbank oder Direktbank, muss per Gesetz ein Basiskonto für Bankkunden anbieten. Das gilt nicht nur für Privatbanken, sondern auch für Sparkassen, Volksbanken-Raiffeisenbanken und die Sparda Bank. Folgende Banken sind jedoch von der Pflicht ausgenommen: Bürgschaftsbanken.

Was kann man mit einem Basiskonto machen?

Beim Basiskonto handelt es sich um ein Girokonto mit grundlegenden Funktionen: Du kannst Geld überweisen, Lastschriften einrichten, per Karte zahlen sowie Geld einzahlen und abheben. So kann jedermann am normalen Finanzleben teilnehmen. In der Regel wird das Konto nur auf Guthabenbasis geführt.

Kann ein Basiskonto von der Bank gekündigt werden?

Der Kontoinhaber kann jederzeit das Basiskonto kündigen. der Kontoinhaber eine Straftat zu Lasten der Bank bzw. dessen Mitarbeiter oder Kunden begangen hat. die Kosten der Kontoführung länger als drei Monate nicht gezahlt wurden und der Rückstand mindestens 100 € beträgt.

Kann man ein Basiskonto online eröffnen?

Die BaFin bietet auf ihrer Seite ein Antragsformular für ein Basiskonto an, in welchem diese Option angekreuzt werden kann. Interessenten können das Dokument herunterladen, ausfüllen und bei der Bank ihrer Wahl einreichen, um ein Guthabenkonto zu eröffnen.

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