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Wo ist die größte Dürre Gefahr in Deutschland?

Gefragt von: Irmtraut Engel  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Am trockensten war es im südlichen Rheinland-Pfalz, im nördlichen Baden-Württemberg, in Hessen, in Unterfranken und im südlichen Thüringen. … Vor allem die Landwirtschaft litt unter der großen Dürre.

Wo herrscht die größte Dürre Gefahr in Deutschland?

Die Ursachen: Kaum Regen, weniger Grundwasser, viel Verdunstung aufgrund enormer Hitze. Der Osten Deutschlands gilt als besonders Dürre-gefährdet. Aktuell aber ist beim Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung fast das ganze Land rot bis tiefrot eingefärbt.

Welche Gebiete sind besonders von Dürre betroffen?

Von katastrophalen Dürren besonders betroffen sind die Trockenregionen des afrikanischen Kontinents. Der jährliche Niederschlag variiert in Afrika räumlich extrem stark zwischen 10 mm in der inneren Sahara und über 2000 mm in den tropischen Gebieten beiderseits des Äquators.

Wo ist es am trockensten in Deutschland?

Der thüringische Landkreis Sömmerda hält in diesem Jahr bislang einen traurigen Rekord: Es ist die trockenste Region in ganz Deutschland.

Wo sind die meisten Dürren?

Was für viele kaum vorstellbar ist, gehört für Menschen in Ländern wie Kenia, Somalia und Äthiopien zur Realität. Dürren sind schwer vorherzusagen. Deutlich ist aber, dass es in bestimmten Regionen häufiger zu Trockenheit und extremer Dürre kommt. Oftmals sind Regionen in Afrika südlich der Sahara betroffen.

Die große Dürre. Was tun, damit Deutschland nicht austrocknet? | SWR Doku

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Wo ist das Wasser knapp in Deutschland?

Denn in Simmern-Rheinböllen wird das Trinkwasser knapp. Die Gemeinde im Hunsrück ist mit diesen Maßnahmen nicht allein, auch andere Kommunen haben in den vergangenen Wochen die Wassernutzung eingeschränkt.

Wann geht in Deutschland das Wasser aus?

Aktuell ist in Deutschland ausreichend Wasser vorhanden. Damit das "auch in 30 Jahren noch so ist", hat das Bundesumweltministerium 2021 eine Nationale Wasserstrategie entwickelt.

Was ist das trockenste Bundesland?

Während dieser Hitze-Periode fielen den DWD-Angaben zufolge nun nur knapp 15 Liter pro Quadratmeter Niederschlag - damit war Hessen im August dieses Jahres das trockenste Bundesland.

Wird 2022 ein dürrejahr?

Demnach nimmt das Jahr 2022 einen ähnlichen Verlauf wie das Dürrejahr 2018: Trockenheit in Verbindung mit überdurchschnittlichen Temperaturen und vielen Sonnenstunden lassen die Böden stark austrocknen, teilte die nationale Wetterbehörde mit.

Wo regnet es am wenigsten in Deutschland?

Und wo hat es am wenigsten geregnet? Mitten in Deutschland, in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt, regnet es am wenigsten. Im Jahr 2019 waren es ganze 351 l/qm.

Wo entstehen in Deutschland dürreregionen?

Für Baumhauer sind in Deutschland vor allem folgende Regionen potenziell stark gefährdet: Mainfranken. Brandenburg. das Thüringer Becken.

Wann war die letzte große Dürre in Deutschland?

Dabei stießen sie auf ähnliche Muster bei der extremen Dürre im Europa der Jahre 1302 bis 1307 mit der folgenden großen Hungersnot von 1315 bis 1321 und der außergewöhnlichen Hitze hierzulande 2018.

Haben wir genug Wasser in Deutschland?

Etwa 70 Prozent des deutschen Trinkwassers stammt aus Grund- und Quellwasser. Es herrscht in Deutschland noch kein Mangel an Trinkwasser und es gibt bisher keine flächendeckenden negativen Auswirkungen auf Trinkwasser aus Grundwasserressourcen.

Kann Deutschland zur Wüste werden?

Was sich 2021 aber gezeigt hat, war, dass man ungefähr ein halbes Jahr überdurchschnittlichen Niederschlag ohne Hitze braucht, um Dürre bis in größere Tiefen aufzulösen. Im Westen Deutschlands hat das im Januar eingesetzt und bis in den Juni gedauert, bis man aus der Dürre raus war. Der Süden hat dann nachgezogen.

Wie lange wird es noch Wasser geben?

Bis 2030 könnte jeder zweite Mensch keinen ausreichenden Zugang zu Wasser haben. Der Bedarf würde die Reserven um 40 Prozent übersteigen. So drastisch hat es Ban Ki Moon, Generalsekretär der Vereinen Nationen, ausgedrückt.

Woher kommt die Dürre in Deutschland?

Verringerte Niederschläge, eine erhöhte Verdunstung durch höhere Temperaturen und eine veränderte Dynamik der Atmosphäre sind die wichtigsten meteorologischen Ursachen. Daneben spielen auch Landnutzungsänderungen eine Rolle, die z.B. bei der Abholzung von Wäldern die Wasseraufnahme durch eine Pflanzendecke verringern.

Wie soll der Sommer 2022 werden in Deutschland?

Der Temperaturdurchschnitt lag im Sommer 2022 nach vorläufigen Berechnungen des DWD mit 19,2 Grad Celsius ( °C ) um 2,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung +1,6 Grad.

Wie soll der Sommer 2022 werden?

Update vom 5. Juli: Die Prognosen für den Sommer 2022 lauteten: Insgesamt soll es in Deutschland zu warm und zu trocken werden. Und die Langzeitprognosen scheinen sich zu bestätigen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für den ersten Sommermonat bereits eine Bilanz gezogen: Der Juni war deutlich zu warm und zu trocken.

Wird der Sommer 2022 heiß?

Der Sommer 2022 ist bisher außergewöhnlich warm und trocken gewesen. Er kann sogar noch einer der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. Auch der August bricht schon mindestens einen Rekord. Hitze und Trockenheit: Das sind die Schlagwörter des diesjährigen Sommers.

Wo regnet es am meisten in Deutschland?

Mit Abstand am meisten Niederschlag gab es im vergangenen Jahr in Oberstdorf. Die Gemeinde ist der südlichste Teil Deutschlands und vor allem bekannt als Skigebiet.

Warum ist der Osten Deutschlands so trocken?

Ein weiterer Punkt ist nach Erkenntnissen von Haustein die Lage von Bundesländern wie Sachsen auf dem Kontinent: Je weiter weg eine Region von großen Wassermassen wie etwa dem Meer liegt, desto schwieriger sei es tendenziell, Regen aus verdunstetem Wasser zu generieren.

In welchem Bundesland regnet es am wenigsten?

Im Jahr 2020 war Baden-Württemberg das Bundesland mit der höchsten Niederschlagsmenge mit 935 Litern pro Quadratmeter. In Berlin fiel im Jahr 2021 hingegen am wenigsten Niederschlag.

Ist es immer noch zu trocken in Deutschland?

Nicht nur in Deutschland ächzen Mensch und Natur unter der Trockenheit. Überall auf der Welt fehlt das Wasser. Wetterstationen im Süden zeigen derzeit ein nie dagewesene Trockenperiode und 2021 war das elfte zu warme Jahr in Folge.

Wird unser Wasser knapp?

Ja, Trinkwasser kann knapp werden. Die Vereinten Nationen (UN) warnen vor Trinkwasserknappheit, das Ausmaß an Verschwendung sei bedrohlich.

Ist Wasser in Deutschland ein knappes Gut?

Wasser – ein knappes Gut

Dem jährlichen Wasserverbrauch in Deutschland von rund 32 Milliarden Kubikmetern – pro Person sind es zwischen 120 und 123 Liter pro Tag – steht ein potenzielles Angebot von 188 Milliarden Kubikmetern gegenüber.