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Welches sind die bekanntesten Höhlen auf der Schwäbischen Alb?

Gefragt von: Siegbert Weber  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Tiefenhöhle Laichingen
Die Laichinger Tiefenhöhle ist die einzige begehbare Schachthöhle in Deutschland. Mit 86 m Tiefe und 1348 m Gesamtlänge zählt sie zu den bedeutendsten Karstobjekten der Schwäbischen Alb.

Wie heißt die berühmte Tropfsteinhöhle in der Schwäbischen Alb?

Die Wimsener Höhle (Geopoint des UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb) ist die einzige mit dem Boot befahrbare Schauhöhle Deutschlands und auch die tiefste erforschte Unterwasserhöhle Deutschlands.

Wie viele Höhlen gibt es in der Schwäbischen Alb?

Mit spannenden Geschichten lädt die Höhlen-Forscherkarte für Kinder dazu ein, die zwölf Schauhöhlen und das Schaubergwerk Tiefer Stollen im Geopark zu erkunden.

Warum gibt es in der Schwäbischen Alb so viele Höhlen?

Ihre Entstehung hängt mit der Verkarstung des Gebirges zusammen. Viele Höhlen sind als Naturdenkmale ausgewiesen und nur beschränkt oder nicht zugänglich. Die Schauhöhlen der Mittleren Schwäbischen Alb sind wahre Kleinode, die den Besucher in eine unwirkliche Welt voller Geheimnisse entführen.

Was gibt es für Höhlen?

Wichtigste Höhlenarten
  • Äolische Höhle.
  • Blasenhöhle: Durch Gaseinschluß in Lava enstandene Höhle.
  • Brandungshöhle: Eine durch Brandung entstandene Höhle.
  • Bruchfugenhöhle: An Bruchfugen gelegene Höhle.
  • Durchgangshöhle: Höhle mit mehreren Eingängen, welche nicht nebeneinander liegen.
  • Erosionshöhle.

Expedition in die Heimat: Die Höhlen der Alb - Wo Steine Geschichten erzählen

41 verwandte Fragen gefunden

Wie viele Höhlen gibt es in Baden Württemberg?

Der Südwesten Deutschlands hat neben 14 Schauhöhlen auch einige Besucherbergwerke vorzuweisen.

Wo ist die größte Höhle Deutschlands?

Die Riesending-Schachthöhle (siehe unten) in den Berchtesgadener Alpen ist die längste (22,6 Kilometer) und tiefste (1.149 Meter) Höhle hierzulande. Den Titel "Kleinste Schauhöhle Deutschlands" trägt die Zwiefaltendorfer Tropfsteinhöhle in Baden-Württemberg - mit gerade mal 27 Metern.

Wie nennt man eine Höhle noch?

Eine Grotte (italienisch grotta ‚Höhle', später ‚Gewölbe') ist ein Hohlraum von geringer Größe, der von der Natur oder vom Menschen geschaffen worden sein kann und einen hohen Feuchtigkeitsgrad aufweist.

Wie ist die Schwäbische Alb entstanden?

Die Gesteine der Schwäbische Alb entstanden während der Zeit des Jura vor zirka 200 bis 150 Millionen Jahren und stellen Ablagerungen dieses Ozeans dar. Die Ablagerungen bestehen größtenteils aus mächtigen Schichten aus Ton, Kalk und Mergel.

Was bedeutet das Wort Höhle?

Bedeutungen: [1] Geologie: durch natürliche Prozesse entstandene, für Menschen zugänglicher hohler Raum in der Erdkruste, der relativ nah an der Oberfläche ist und teilweise oder ganz von Gestein umgeben ist. [2] Erdloch oder -tunnel, meist als Behausung für Tiere, auch übertragen für: Wohnung.

Wo sind die Tropfsteinhöhlen?

Atta-Höhle in Attendorn

Sie gilt als die größte und schönste Tropfsteinhöhle Deutschlands, die Atta-Höhle in Attendorn in Nordrhein-Westfalen. Durch Zufall entdeckten Steinbrucharbeiter im Juli 1907 bei Sprengungsarbeiten die Tropfsteinhöhle. Bis heute haben etwa 40 Millionen Menschen die Atta-Höhle besucht.

Wohin auf der Schwäbischen Alb?

Sehenswürdigkeiten Schwäbische Alb: 16 Ausflugsziele mit Kindern
  • Bärenhöhle.
  • Nebelhöhle. Die beliebteste Sehenswürdigkeit der Schwäbischen Alb.
  • Schloss Lichtenstein. ...
  • Abenteuerpark Schloss Lichtenstein.
  • Freizeitpark Traumland auf der Bärenhöhle.
  • Sommer-Bobbahn und Kletterpark.
  • Aktivitäten für Pferdenarren.
  • Golfen in Sonnenbühl.

Wie hoch ist der albtrauf?

Als blaue Mauer hat Dichter Eduard Mörike den Albtrauf einmal beschrieben. Bis auf 1000 Meter erhebt sich die 200 Kilometer lange Felskante, die das raue Hochplateau vom sanften Albvorland trennt.

Warum heißt die Nebelhöhle?

Der Name der Höhle

Beim Austritt an die kalte Umgebungsluft kondensiert das Wasser der feuchten Höhlenluft, es bildet sich Nebel. Daher übertrug man die Bezeichnung des Loches, aus dem der Nebel aufstieg, auf die Höhle und nannte sie über Jahrhunderte hinweg Nebelloch.

Wie viele Höhlen gibt es in Deutschland?

In Deutschland gibt es derzeit 50 Schauhöhlen: Die älteste mit Führungsbetrieb ist die Baumannshöhle in Rübeland, die bereits Johann Wolfgang von Goethe besuchte. Dort wurden bereits im Jahr 1646 organisierte Höhlenführungen durchgeführt. Als letzte wurde im Jahr 2009 das Herbstlabyrinth als Schauhöhle eröffnet.

Wie wurde die Nebelhöhle entdeckt?

Von Stuttgart aus machten am 7. März 1920 Willi Kopp und Karl Rau einen Motorradausflug. Sie wollten die Brunnensteinhöhle unterhalb von Schloss Lichtenstein erforschen, mussten jedoch wegen zu hohen Wasserstandes umkehren. Dafür suchten sie die trockenere Nebelhöhle auf.

Wann war die Schwäbische Alb ein Meer?

Vor 200 Millionen Jahren erstreckte sich dort, wo heute die Schwäbische Alb das Landschaftsbild Süddeutschlands prägt, ein Meer - das Jurameer. Circa 50 Millionen Jahre lang war, bis auf wenige Inseln, ganz Europa davon überflutet.

Wie alt ist die Alb?

Einige der ältesten Kunstwerke aus der Steinzeit wurden auf der Schwäbischen Alb gefunden. Die markanten Kalkfelsen entstanden vor 200 Millionen Jahren. Dem Kalk verdanken wir auch die moderne Textilindustrie und sogar das schwäbische Nationalgericht Linsen mit Spätzle.

Wie ist die Schwäbische Alb aufgebaut?

Die Schwäbische Alb besteht aus sedimentären marinen Ablagerungen in Form mächtiger Schichten aus Ton, Kalk und Mergel. Diese Gesteine entstanden während der Jurazeit am Boden eines tropischen, eher flachen Meeres, das vor etwa 200 bis 150 Millionen Jahren große Teile Europas bedeckte.

Was ist die größte Höhle der Welt?

Die Höhle Son Doong ist nach neuesten Messungen 8,9 Kilometer lang, der tiefste Punkt liegt 490 Meter unter der Erde. Der höchste Hohlraum mit Dach ist 200 Meter hoch.

Welches ist die längste Höhle der Welt?

Die Mammoth Cave in den USA ist die längste Höhle bzw. das längste Höhlensystem der Welt. Insgesamt wurden bisher 628 Kilometer entdeckt und vermessen. Sie liegt in einer Karstlandschaft im US-Bundesstaat Kentucky.

Wie tief ist die tiefste Höhle der Welt?

In Georgien liegt die tiefste Höhle der Welt, die Voronya- oder auch Krubera-Höhle. 2191 Meter müssen sich Höhlenforscher in die Erde abseilen, um den tiefsten Punkt des Systems zu erreichen.

Wo ist in Deutschland die tiefste begehbare Höhle?

Die Riesending-Schachthöhle ist eine Höhle im Untersberg in den Berchtesgadener Alpen auf dem Gebiet der bayerischen Gemeinde Bischofswiesen Mit einer vermessenen Tiefe von 1149 Metern und 22,9 Kilometern Länge ist sie die tiefste und längste bekannte Höhle Deutschlands.

Wem gehört die Atta Höhle?

Die Höhle ist im Besitz der Erben des damaligen Steinbruchbesitzers Eberhardt Epe. Weitere Teile der Höhle wurden 1985 von einer Höhlenforschergruppe unter der Leitung von Elmar Hammerschmidt entdeckt. Die bisher erforschte Gesamtlänge der Höhle beträgt 6000 Meter, die Erkundung wurde nicht abgeschlossen.

Wie geht es Johann westhauser?

Höhlenforschung. Westhauser ist seit 1994 Mitglied des Vereins Höhlenrettung Baden-Württemberg. Der Speläologe gehörte im Juli 2002 zu den Erstbefahrern, in einem Team der Arbeitsgemeinschaft für Höhlenforschung Bad Cannstatt, der 1996 entdeckten Riesending-Schachthöhle im Untersberg.

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