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Welches Organ ist bei Diabetes mellitus betroffen?

Gefragt von: Karsten Heck  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die zweithäufigste Form ist der Typ-1-Diabetes. Bei ihm handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, bei der die Insulin-produzierenden Zellen in den sogenannten "Langerhansschen Inseln" der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) durch das körpereigene Abwehrsystem oder andere Erkrankungen des Pankreas zerstört werden.

Welches Organ löst Diabetes aus?

Für die Entstehung des Typ-1-Diabetes mellitus ist eine Autoimmunkrankheit verantwortlich, welche alle insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört.

Welches Organ funktioniert nicht bei Diabetes?

Menschen mit dem selteneren Typ-1-Diabetes leiden an einer Autoimmunerkrankung, die dazu führt, dass die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) zu wenig oder gar kein Insulin erzeugen kann.

Welches Organ ist bei Diabetes Typ 2 betroffen?

Beim Typ-2-Diabetes stellt die Bauchspeicheldrüse zwar eigentlich genug Insulin her, es wirkt aber nicht mehr richtig an den Organen. Der medizinische Fachbegriff dafür lautet „ Insulinresistenz“. Eine Zeit lang kann die Bauchspeicheldrüse dies ausgleichen, indem sie mehr Insulin herstellt.

Was ist Diabetes mellitus einfach erklärt?

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist ein Überbegriff für verschiedene Erkrankungen des Stoffwechsels. Allen gemeinsam ist, dass sie zu erhöhten Blutzuckerwerten führen, weil die Patientinnen und Patienten einen Mangel am Hormon Insulin haben und/oder die Insulinwirkung vermindert ist.

Diabetes mellitus Typ 1 - Erkrankungen der endokrinen Organe und Stoffwechselregulation

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Welche Auswirkungen hat Diabetes auf den Körper?

Das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, ist für Patienten mit Diabetes zwei- bis dreimal höher als bei Nicht-Diabetikern. Auch Amputationen, Sehstörungen, Nierenschädigungen und Sexualstörungen sind häufig Spätfolgen eines Diabetes.

Wie kommt es zu Diabetes mellitus?

Wenn ein Typ-2-Diabetes entsteht, kommen verschiedene Ursachen bzw. Auslöser zusammen. Bekannte Faktoren sind bisher die Erbanlage, Übergewicht und Bewegungsmangel, Unempfindlichkeit gegenüber Insulin, eine gestörte Insulinausschüttung und eine gestörte Produktion bestimmter Darmhormone.

Welches Hormon fehlt bei Diabetes mellitus?

Diabetes mellitus ist eine Erkrankung, bei welcher der Körper nicht genügend Insulin produziert oder nicht in der Lage ist, auf das gebildete Insulin richtig zu reagieren. In der Folge ist der Blutzuckerspiegel (Glukose) ungewöhnlich hoch.

Was ist das Problem bei Diabetes?

Ist der Blutzucker erhöht, schädigt dies langfristig Blutgefäße und Nerven. Gefährlich sind nicht nur die akuten Komplikationen, sondern vor allem die Folge- und Begleiterkrankungen des Diabetes wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschwäche, Netzhautschäden, Erektionsstörungen.

Was hat die Bauchspeicheldrüse mit Diabetes mellitus zu tun?

Bei der Krankheit Typ-1-Diabetes richten sich aus unbekannten Gründen Autoantikörper des Immunsystems gegen die Insulin produzierenden Zellen der Langerhans-Inseln und zerstören diese, so dass die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr herstellen kann.

Ist Diabetes eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse?

Auch Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, wie etwa Tumore oder Entzündungen, können Diabetes auslösen. Dieser wird gelegentlich als Diabetes Typ 3c bezeichnet. Grundsätzlich können alle Erkrankungen, die die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse stören, zu Diabetes führen.

Wie reagiert die Bauchspeicheldrüse auf Zucker?

Wenn der Blutzuckerspiegel zu niedrig ist, gibt die Bauchspeicheldrüse Glukagon an das Blut ab. Dieses Hormon ist der Gegenspieler von Insulin: Es regt die Leberzellen an, gespeicherten Zucker freizusetzen.

Wie erkenne ich Diabetes mellitus?

Vor allem gesteigerter Durst, Harndrang, Müdigkeit und eine vermehrte Infektionsrate sind oft vorhanden. Die Symptome treten auf, wenn ein Großteil der Inselzellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört ist. Oft sind es der Durst und das vermehrte Wasserlassen, das die Betroffenen zum Arzt treibt.

Welches Obst darf man essen wenn man Zucker hat?

Empfehlenswertes Obst für Diabetiker:innen sind zum Beispiel Äpfel, Birnen, Beeren, Zitrusfrüchte, frische Aprikosen oder Kirschen. Liegt ein hoher glykämischer Index vor, ist dieses Obst für Diabetiker:innen weniger geeignet und sollte selten verzehrt werden. Unter anderem gehören Weintrauben, Ananas und Banane dazu.

Welcher Diabetes Typ ist heilbar?

Diabetes ist längst zu einer Volkskrankheit geworden. Eine unausgewogene Ernährung und zu wenig Bewegung führen vor allem zu dem, was früher mal umgangssprachlich „Alterszucker“ genannt wurde. Die gute Nachricht: Dieser Typ-2-Diabetes ist heilbar.

Wie heißt der blutwert für Diabetes?

Nach dem Essen steigt der Blutzuckerwert gewöhnlich nicht über 140 mg/dl (7,8 mmol/l). Ein Diabetes mellitus liegt vor, wenn der Blutzucker nüchtern über 126 mg/dl (7,0 mmol/l) oder zu einem beliebigen Zeitpunkt (z.B. nach dem Essen) über 200 mg/dl (11,1 mmol/l) liegt.

Was passiert wenn man Diabetes hat und nichts isst?

Die Entgleisung des Stoffwechsels kann bis zum diabetischen Koma führen. Betroffene werden bewusstlos, da ihr Blut und Gewebe übersäuert und ausgetrocknet ist. Grund dafür ist ein absoluter Insulinmangel des Körpers.

Wie heißt das neue Medikament gegen Diabetes?

Tirzepatid ist ein neues Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes. Es kann dank einer zweifachen Wirkweise eine deutliche Gewichtsabnahme bewirken und die Blutzuckerwerte besser stabilisieren als ältere Medikamente – inklusive Insulin.

Wo juckt es bei Diabetes?

Im Laufe ihrer Erkrankung leiden viele Diabetespatienten unter Hauttrockenheit. Sie löst vermutlich Pruritus aus, einen starken Juckreiz. „Die Patienten kratzen sich an Körperstellen, die sie gut erreichen – an oberen Schultern, Armen, Unterschenkeln“, berichtet Woitek.

Welche Diabetes Typ ist schlimmer?

Warum ist Typ-2-Diabetes gefährlich? Erhöhte Blutzuckerwerte verursachen oft lange Zeit keine Beschwerden. Im Körperinneren schädigen sie aber langfristig die Blutgefäße, die Nerven und zahlreiche Organe. Vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie ein Herzinfarkt sind typische Komplikationen eines Typ-2-Diabetes.

Was muss man bei Diabetes mellitus beachten?

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist gut behandelbar. Mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung sowie Sport können Sie viel dazu beitragen, das Fortschreiten des Diabetes aufzuhalten. Nicht rauchen ist auch wichtig. Menschen mit Diabetes (Zuckerkrankheit) müssen auf Urlaub nicht verzichten.

Was ist ein Diabetiker im Endstadium?

Der Diabetiker mit terminaler Niereninsuffizienz (Nierenerkrankung im Endstadium) (08.06.2001) Die diabetische Nierenerkrankung (Nephropathie) stellt heute in den westlichen Industrieländern die häufigste Ursache für eine Nieren-Ersatztherapie (z.B. Dialyse oder Nierentransplantation) dar.

Warum macht Zucker die Gefäße kaputt?

Erhöhte Blutzuckerwerte schmerzen nicht. Doch unbehandelt schädigt die Stoffwechselerkrankung die Blutgefäße: Die Beine werden nicht mehr richtig durchblutet und es kommt zu dauerhaften Gefäßschäden. Sie sind die Hauptursache für hohe bzw. Majoramputationen, die oberhalb des Knöchels erfolgen.

Kann Diabetes das Gehirn schädigen?

Die langfristigen Folgen eines unzureichend eingestellten Diabetes mellitus sind vielfältig und betreffen zahlreiche Organe und Regionen des Körpers. Dazu gehören auch das Gehirn und die Psyche: Eine Diabetes-Erkrankung kann mit Stress, Depressionen, Gedächtnis- oder Ess-Störungen verbunden sein.

Kann man Diabetes haben ohne es zu merken?

Kann man an Typ-2-Diabetes erkranken, ohne es zu merken? Leider ja, denn die Erkrankung entwickelt sich meist schleichend. Ein hoher Blutzuckerspiegel verursacht keine Schmerzen. Zu den Symptomen, die häufig nicht direkt auf den Diabetes zurückgeführt werden, gehören Durst, häufige Infektionen bzw.

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