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Welches Holz soll man nicht streichen?

Gefragt von: Moritz Wegener  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Lärchenholz und Douglasienholz müssen Sie nicht streichen
Beide sind für die Verwendung an der Fassade gut geeignet.

Welches Holz muss nicht behandelt werden?

Hierzu zählen die Nadelhölzer Douglasie und Lärche, im Besonderen die sibirische Lärche, aber auch Laubhölzer wie Eiche, Kastanie und Robinie sowie die meisten Tropenhölzer. Bei diesen Holzarten raten wir dringend davon ab, sie zu früh zu streichen.

Kann man Holz einfach überstreichen?

Eine Behandlung mit Vorlack ist nicht nötig, wenn Sie mit Haftgrund arbeiten. Möchten Sie natürliches Holz mit einem transparenten Stoff schützen, kann mit einer Lasur gearbeitet werden. Dazu sind wiederum weder Haftgrund noch Vorlack notwendig: Direkt nach der Reinigung können Sie mit dem Streichen beginnen.

Warum muss man Lärchenholz nicht streichen?

Lärchenholz macht beim Streichen gleich zwei Probleme: einerseits kann es sehr harzig sein (was allerdings nicht für jedes Stück Lärchenholz gleichermaßen gilt) und andererseits enthält Lärchenholz auch von Natur aus sehr viel Gerbsäure. Beides macht deckende Anstriche nicht leicht.

Was muss ich beim Streichen von Holz beachten?

Entfernen Sie lose Lackschichten und Schmutz. Schleifen Sie das saubere Holz in Maserrichtung mit 120er Körnung an, sodass es keine Kratzer gibt. Entfernen Sie den Schleifstaub, grundieren die Oberfläche oder streichen vor. Nach dem Antrocknen folgt der Zwischenschliff mit 240er Körnung oder feiner.

Welches Holz im Außenbereich - Tipps für Terrasse, Gartenmöbel...

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Was ist besser Holz streichen oder lackieren?

Holzlasuren dringen im Idealfall tief in das Holz ein, schützen das Holz von innen und außen und lassen das Holz weiter atmen. Ein weiterer Vorteil einer Lasur gegenüber Lacken ist, dass die natürliche Maserung des Holzes erhalten und sogar hervorgehoben wird.

Warum Holz 2 mal streichen?

Tragen Sie eine Holzlasur auf – achten Sie darauf, jede Lasur zweimal zu streichen. Benutzen Sie für Holz im Außenbereich vor dem Lasieren eine Imprägnierung, damit es vor Bläue, holzzerstörenden Pilzen und Insektenbefall geschützt ist.

Was macht Leinöl mit Holz?

Leinölfirnis dringt tief in die Holzoberfläche ein, sättigt die Holzporen und verbindet sich so zu einer Schutzschicht, die den Werkstoff vor Feuchtigkeit und Verschmutzung schützt. Leinölfirnis lässt das Holz atmen, so kann die eingedrungene Feuchtigkeit wieder verdunsten.

Welcher Anstrich für Lärchenholz?

Ja, Moose Färg ist äußerst geeignet um Lärchenholz zu streichen – sowie auch für alle anderen Holzarten. Lärche ist eine starke einheimische Holzsorte mit offener Struktur, für Lärchenholz kann man am besten Moose F verwenden.

Kann man Sägeraue Bretter streichen?

Auf sägerauem Holz grundieren Sie nur mit Grundieröl, gefolgt von 2 Anstrich der gewünschten Farbart. Ausnahmen: Unter Lasuren streichen Sie nur bei trockenen Hölzern Grundieröl – jedoch keinen Sperr- & Haftgrund, da Lasuren in das Holz einziehen müssen.

Was passiert wenn man Holz nicht Abschleift?

Holz streichen, ohne es zu schleifen

Das Abschleifen entfernt Verunreinigungen auf der Oberfläche und raut diese zudem an, sodass die Farbe besseren Halt hat. Durch Fette, Ruß oder Staub entstandene Verunreinigungen des Holzes müssen Sie so gut es geht entfernen, bevor Sie es erneut streichen.

Warum muss man Holz grundieren?

Die Grundierung verhindert Flecken und Unregelmäßigkeiten, da die Holzporen verschlossen und isoliert werden. Mit der Grundierung wird die gleichmäßige Saugfähigkeit des Holzes gewährleistet und eine schönere Optik des Endanstrichs erzielt.

Kann man furniertes Holz streichen?

Furnierte Möbel können unter Berücksichtigung einiger Maßnahmen problemlos gestrichen werden. Zu beachten ist dabei, dass Furnier hauchdünn sein kann: Die einzelnen Blätter sind 0,3 bis 6 Millimeter stark. Normalerweise wird Holz vor dem Streichen geschliffen.

Was passiert wenn man Fichtenholz nicht streicht?

Wenn Sie Holz nicht regelmäßig pflegen – vor allem dann, wenn es der Witterung ausgesetzt ist – haben Sie nicht lange Freude daran. Es vergraut, platzt ab, wird rissig und sieht nach bereits kurzer Zeit nicht mehr ansehnlich aus. Sie sparen auch damit nichts.

Kann man unbehandeltes Holz streichen?

Bei unbehandelten (auch kesseldruckimprägnierten) Hölzern lohnt sich eine Grundierung. Die Biozide der Grundierung dringen tief ins Holz ein und verhindern das Wachsen von Bläuepilzen. Schleifen glättet die Holzoberfläche. Nach dem Schleifen können hoch stehende Holzfasern nicht mehr den Anstrichfilm beeinträchtigen.

Wie lange hält Holz ohne streichen?

In der Klasse 5 liegt die Dauerhaftigkeit von Holz bei weniger als drei Jahren, in der Klasse 4 sind es schon drei bis fünf Jahre. Allerdings können Holzschutzmittel die Widerstandsfähigkeit stark erhöhen und die Standzeiten von Holz im Freien deutlich verlängern.

Wie oft muss man Lärche streichen?

Wichtig ist dabei, dass das Holzöl einmal jährlich erneuert wird, um den Schutz vor Nässe zu garantieren. Sofern eine Vergrauung des Lärchenholzes vermieden werden soll, ist es empfehlenswert, mit transparenten Holzlasuren zu behandeln, die Lärchfarbton unterstützen.

Soll man Lärchenholz ölen?

Je nach Beanspruchung sollte eine Terrasse mit Dielen aus Lärche ein bis zweimal pro Jahr eingeölt werden. So lässt sich auch das angesprochene „Vergrauen“ aufhalten bzw. verlangsamen. Üblich ist es, die Terrasse im Frühjahr einzuölen.

Sollte man Lärchenholz behandeln?

Auch wenn Lärchenholz schon von sich aus sehr langlebig ist, ist es immer ratsam, das Holz zu behandeln und zu pflegen. Öl beispielsweise verhindert, dass das Holz durch Witterung eine silbergraue Patina bekommt. Behandeltes Holz behält also länger seine rötliche Farbe und sieht länger schön aus.

Was ist besser Lasur oder Leinöl?

Leinöl und Firnis sind in der Produktion und späteren Anwendung meist umweltfreundlichere und gesündere Holzschutzmittel als Lacke und Lasuren, weil sie die chemischen Eigenschaften ihrer natürlichen Inhaltsstoffe nutzen.

Wird Holz durch Leinöl dunkler?

Leinöl feuert das Holz an: Die Holzfarbe wird kräftiger. Bei Buche beispielsweise entsteht eine rotbraune Färbung. Der Anfeuerungseffekt variiert je nachdem, welches Leinöl man verwendet und auf welche Holzart man es aufträgt.

Was hält länger Farbe oder Lasur?

Im hohen Norden weiß man, wie kurz die Standzeiten von Lasuren sind und wie schnell ein Schaden am Holz entstehen kann. Und die Skandinavier wissen auch, dass ein optimaler Holzschutz nur durch einen Farbfilm langfristig gewährleistet werden kann. Denn eine Farbschicht ist zehn- bis 20-mal so dick, wie die einer Lasur.

Was ist besser Lasieren oder lackieren?

Lacke bilden eine Schutzschicht, während Lasuren in das Holz eindringen und maximal einen dünnen Film bilden. Durch diese deckende Eigenschaft der Lacke und ihrer Möglichkeit mit dunkleren Farbtönen versehen zu werden bieten sie einen stärkeren UV-Schutz für Holzkonstruktionen.

Was ist besser Holz ölen oder Lasieren?

Lasuren lassen das Holz insgesamt haptischer und natürlicher erscheinen, während Holzöle dem Holz seinen alten Glanz verleihen. Insbesondere im Innenraum werden Holzöle häufiger genutzt, um dem Holz einen neuen Anstrich zu verleihen ohne dabei speziell den Schutz vor übermäßiger Feuchtigkeit zu verfolgen.