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Welches Bundesland hat die höchste Grundsteuer?

Gefragt von: Else Schuster B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2023
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In keinem deutschen Flächenland ist der Grundbesitz so teuer wie in Nordrhein-Westfalen. Der Hebesatz belief sich Ende 2018 auf 540 Punkte (plus 5,1 Punkte). Neun der zwölf Kommunen mit den bundesweit höchsten Grundsteuer-B-Hebesätzen lagen laut EY in Nordrhein-Westfalen.

In welchem Bundesland ist die Grundsteuer am höchsten?

Am meisten Grundsteuer zahlen nach wie vor die Bürger in Nordrhein-Westfalen. Sie überweisen im Durchschnitt 216 Euro für die Grundsteuer an die Gemeindekasse – das sind vier Euro mehr als im Vorjahr und mehr als doppelt so viel wie die Einwohner Brandenburgs, die im Durchschnitt 110 Euro bezahlen (Vorjahr: 108).

Wer hat die höchste Grundsteuer in Deutschland?

Diese Statistik zeigt die Gemeinden mit den höchsten gewogenen Durchschnittshebesätzen der Grundsteuer B in Deutschland im Jahr 2021. Im Jahr 2021 lag der gewogene Durchschnittshebesatz in der Gemeinde Hattingen in Nordrhein-Westfalen bei etwa 875 Prozent.

Wer zahlt am meisten Grundsteuer?

Die Grundsteuer ist für die Kommunen nach der Gewerbesteuer die wichtigste Einnahmequelle. Das merken Landwirte und Hausbesitzer. Bei beiden Steuerarten können die Kommunen die Steuereinahmen über die Höhe der sogenannten Hebesätze selbst bestimmen.

Wo ist der höchste Hebesatz in Deutschland?

Der höchste Hebesatz wurde 2017 - wie auch in den Vorjahren - mit 900 % in der lediglich zehn Einwohner zählenden Gemeinde Dierfeld im westlichen Rheinland-Pfalz festgelegt.

Grundsteuerreform 2022: Die 5 größten Fehler in der Grundsteuererklärung 2022 (+Elster Grundsteuer)

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Welches Bundesland hat die niedrigste Grundsteuer?

Die durchschnittliche Grundsteuer-Belastung ist nach einer Studie der Steuerberatung Ernst & Young (EY) in Ostdeutschland und Bayern am niedrigsten. In Bayern müsse ein Bürger im Durchschnitt nur 142 Euro Grundsteuer an seine Kommune zahlen, teilte EY am Freitag mit.

Welche Stadt hat den niedrigsten Hebesatz?

Inzwischen liegt es in Thüringen: Im 842-Einwohner-Ort Langenwolschendorf zahlen Unternehmen mit 200 Prozent den niedrigsten Hebesatz.

In welchen Bundesländern wird die Grundsteuer teurer?

Damit hat Hessen zwar deutlich den ersten Platz verfehlt. Beim Anstieg von 2013 bis 2018 aber ist das Bundesland mit einem Plus von 124 Punkten beziehungsweise 39 Prozent deutschlandweit Spitze. Außerdem liegen die beiden Kommunen mit den höchsten Hebesätzen in Hessen.

Ist die Grundsteuer in allen Bundesländern gleich?

Die Grundsteuermesszahl hängt von der Art des Grundstücks ab. Daher gibt es aktuell große Unterschiede, vor allem im Vergleich zwischen alten und neuen Bundesländern: In den alten Bundesländern beträgt die Steuermesszahl derzeit zwischen 2,6 und 3,5 Promille, in den neuen Bundesländern zwischen fünf und zehn Promille.

Ist die Grundsteuer in jedem Bundesland gleich?

Während einige Bundesländer in Deutschland auf das Bundesmodell bei der Berechnung der Grundsteuer 2022 zurückgreifen, wählt der Freistaat Bayern einen anderen Weg: In Bayern gilt ein Flächenmodell für die Reform der Grundsteuer.

In welchem Land gibt es keine Grundsteuer?

Malta verzichtet sogar komplett auf eine Grundsteuer.

Für wen wird die Grundsteuer billiger?

Lage entscheidet über Höhe der Grundsteuer

Das gilt vor allem für boomende Gemeinden und Städte. In eher strukturschwachen Gebieten könnte es dagegen in Zukunft günstiger werden. Auch für Mieter könnte die Grundsteuerreform höhere Kosten mit sich bringen.

Wird die Grundsteuer teurer 2025?

Januar 2025 gelten. Zwei Punkte sollen jedoch unverändert bleiben: Insgesamt soll das Steueraufkommen durch die Reform nicht steigen, und das kommunale Hebesatzrecht bleibt bestehen. Die Grundsteuer zählt zu den wichtigsten Einnahmequellen der Kommunen. Im vergangenen Jahr kamen so rund 14,2 Milliarden Euro zusammen.

Wird Grundsteuer in Bayern teurer?

Der Freistaat Bayern entschied sich bei der Reform für ein reines Flächenmodell. Je größer ein Grundstück ist, desto mehr muss der Besitzer dafür bezahlen. Somit werden Grundstücke in Bayern ab dem Jahr 2025 nur noch hinsichtlich ihrer Größe, der Größe der darauf stehenden Gebäude und der Nutzung der Flächen besteuert.

Wie hoch ist die durchschnittliche Grundsteuer?

Dies entspricht fast der durchschnittlichen Jahres- grundsteuer von 478 Euro. In der Bilanz haben zwölf Städte die Grundsteuer erhöht und drei haben sie gesenkt. Auffällig ist die Diskrepanz zwischen den einzelnen Bundesländern.

Wann muss man keine Grundsteuer bezahlen?

Das Grundstück ist von der Grundsteuer befreit. Eigentümerin des Grundstücks ist eine Erbengemeinschaft oder eine Person mit Wohnsitz im Ausland. Eigentümerinnen oder Eigentümer eines Grundstücks, die keine natürliche Personen sind (institutionelle Eigentümer, Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften).

Für wen wird die neue Grundsteuer teurer?

Die Bundesregierung hat sich darauf geeinigt, die Grundsteuer auch künftig werteorientiert zu erheben. Wer im Zentrum einer gefragten Metropole wohnt, soll mehr zahlen als jemand für eine vergleichbare Immobilie, die in einer strukturschwachen Kleinstadt steht.

Hat die Wohnfläche Einfluss auf die Grundsteuer?

Die Wohnfläche spielt im Rahmen der Grundsteuer eine wichtige Rolle. Beim Bundesmodell und in fast allen Landesmodellen fließt sie in die Berechnung des Grundsteuerwertes mit ein – nur in Baden-Württemberg bleibt sie unberücksichtigt, da es hier auf die Bebauung nicht ankommt.

Was gehört zur Wohnfläche Einfamilienhaus Grundsteuer?

Nach der Wohnflächenverordnung (WoFIV), die auch für die Grundsteuer relevant ist, zählen zur Wohnfläche u.a. Wohn- und Schlafräume, Küche, Speisekammer, Gästezimmer, Badezimmer, separate Toiletten sowie Flure und Dielen.

Wird die Grundsteuer 2023 teurer?

Die Grundsteuer, die Hauseigentümer zahlen müssen, wird nach Einschätzung des Eigentümerverbands Haus & Grund bereits 2023 um bis zu 20 Prozent steigen.

Wird die Grundsteuer 2023 erhöht?

Grunderwerbsteuer in Hamburg steigt von 4,5 auf 5,5 Prozent

Ab Januar 2023 soll die einmalige Steuer, die bei Erwerb eines Grundstücks anfällt von derzeit 4,5 auf 5,5 Prozent steigen.

Wird die Grundsteuer ab 2022 teurer?

Landwirte und Hausbesitzer müssen 2022 höhere Grundsteuern zahlen. Teilweise sind die Steuererhöhungen zweistellig. Der Grund: Viele Gemeinden erhöhen 2022 die so genannten Hebesätze für die Grundsteuer A (Landwirte) und die Grundsteuer B (Hausbesitzer). In vielen Kommunen steigt die Grundsteuer sogar zweistellig.

Wie hoch darf der Hebesatz maximal sein?

Der Grundsteuer-Hebesatz kann sich von Kommune zu Kommune unterscheiden und kann zwischen 0 bis 1050 % liegen. Dabei legt die Gemeinde den Grundsteuer-Hebesatz jeweils für ein Kalenderjahr fest. So steht es in § 25 Grundsteuergesetz.

Wo in Deutschland ist die Gewerbesteuer am niedrigsten?

Niedrigster Gewerbesteuerhebesatz in Deutschland (2022) & höchster Satz. Den aktuell geringsten Gewerbesteuerhebesatz erheben die Gemeinden Zossen in Brandenburg und Langenwolschendorf in Thüringen mit 200.