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Welches Baujahr zählt bei Grundsteuer?

Gefragt von: Uli Bauer B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Es gilt immer das Jahr der erstmaligen Bezugsfertigkeit einzutragen. Unabhängig ist davon, ob später eine Erweiterung durch zum Beispiel Anbauten oder Aufstockungen erfolgt ist. Das Baujahr findet sich zum Beispiel in den Bauunterlagen, im Kaufvertrag oder kann beim Bauamt bzw. Katasteramt angefragt werden.

Welche Daten brauche ich für die Grundsteuer?

Allgemeine Angaben

Das Aktenzeichen oder die Steuernummer ist regelmäßig auf dem letzten Grundsteuerbescheid der Gemeinde angegeben. Die Grundstücksbezeichnung ergibt sich z.B. aus dem Grundbuchauszug oder dem Liegenschaftskataster des jeweiligen Bundeslandes.

Welche Gebäude bei Grundsteuer angeben?

Angabe in der Grundsteuererklärung. Das Baujahr ist in der Anlage Grundstück anzugeben. Für Wohngrundstücke wie Ein- und Zweifamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Mietwohngrundstücke ist das Baujahr in Zeile 8 einzutragen und für andere Grundstücke wie Geschäftsgrundstücke in Zeile 21.

Wie wird die Grundsteuer ab 2022 berechnet?

So wird die Grundsteuer berechnet. Wie bisher wird die neue Grundsteuer in einem dreistufigen Verfahren ermittelt. Und zwar nach der Formel: Grundsteuerwert × Steuermesszahl × Hebesatz = zu zahlende Grundsteuer. Steht der Grundsteuerwert fest, wenden die Finanzämter die Steuermesszahl an.

Wie wird die Grundsteuer ab 2025 berechnet?

Wer im Zentrum einer gefragten Metropole wohnt, soll mehr zahlen als jemand für eine vergleichbare Immobilie, die in einer strukturschwachen Kleinstadt steht. Künftig – nämlich ab 1. Januar 2025 – soll die Formel lauten: Wert der Immobilie x Steuermesszahl x Hebesatz.

Wohnfläche in Grundsteuer-Erklärung: Muss man seine Immobilie neu ausmessen?

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Für wen wird die neue Grundsteuer teurer?

Höhere Grundsteuer für Eigenheime in teurer Lage

Im Bundesmodell spielt die Wertentwicklung und Größe des Grundstücks die entscheidende Rolle. Für große Grundstücke in den Kleinsiedlungen der Großstädte wird es teurer, warnte der Verband Haus und Grund Schleswig-Holstein schon Ende 2020.

Was müssen Hausbesitzer 2022 beachten?

Die Grundsteuer wird neu berechnet: Im Rahmen der Grundsteuerreform sollen ab dem 01. Januar 2022 alle Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Als Grundbesitzer müssen Sie damit rechnen, dass das Finanzamt Sie bis zum 30. Juni 2022 auffordert, eine Grundsteuererklärung abzugeben.

Was will das Finanzamt wissen Grundsteuer?

Neue Grundsteuer: Welche Daten werden benötigt? Wie das Bundesfinanzministerium auf seiner Internetseite informiert, sind zum Stichtag 1. Januar 2022 folgende Angaben erforderlich: Lage des Grundstücks, Grundstücksfläche, Bodenrichtwert, Nutzungsart, Wohnfläche, Baujahr des Gebäudes.

Welche Fehler kann man bei der Grundsteuererklärung machen?

Grundsteuererklärung: Diese 5 Fehler sollten Sie vermeiden!
  • Einen veralteten Bodenrichtwert angeben. Achten Sie bei der Abgabe darauf, den aktuellen Bodenrichtwert aus dem Jahr 2022 anzugeben, nicht den Wert aus dem Vorjahr. ...
  • Eine zu große Wohnfläche angeben. ...
  • Die Abgabefrist versäumen.

Wie berechnet man die Grundsteuer Beispiel?

5. Grundsteuer berechnen – ein Beispiel
  1. Aus den oben genannten Faktoren lässt sich die Grundsteuer nach folgender Formel berechnen:
  2. Einheitswert x Grundsteuermesszahl x Hebesatz = jährliche Grundsteuer. ...
  3. 20.000 Euro x 2,6 Promille x 810 Prozent = 421,20 Euro.

Wie ermittle ich das Baujahr eines Gebäudes?

Das Baujahr eines Hauses finden Sie verlässlich in der Bauakte auf dem Bauamt. Das Baujahr eines Hauses kann man in der Bauakte beim Bauamt der jeweiligen Gemeinde nachsehen. In der Bauakte ist die so genannte Fertigstellungsanzeige enthalten. Das Jahr der Fertigstellung gilt als Baujahr.

Was ist das Baujahr eines Hauses?

Als Baujahr eines Gebäudes gilt das Jahr der Bezugsfertigstellung. Wurden Gebäude durch Schäden unnutzbar und später wiederhergestellt, gilt das Jahr der ursprünglichen Bezugsfertigstellung. Bei total zerstörten Gebäuden hingegen gilt das Jahr des Wiederaufbaus als Baujahr.

Was braucht man bei der Grundsteuer nicht angeben?

Geschickt weglassen: Diese Räume sparen Grundsteuer

Bei der Wohnfläche lassen Sie Kellerräume, Waschküchen und Heizungsräume komplett weg. Auch Dachböden zählen nicht zur Wohnfläche. Auch bei Treppen lohnt es sich, genau hinzusehen.

Kann man die Grundsteuererklärung selber machen?

Sie können Ihre Steuererklärung gut selbst erstellen. Unsere Software zur Grundsteuer zeigt Ihnen nach Eingabe der Grundbuchdaten Ihres Grundstücks automatisch an, welche Angaben Sie benötigen.

Wie fülle ich Grundsteuererklärung aus?

Daten finden für Grundsteuererklärung
  1. Aktenzeichen und/oder Steuernummer der Immobilie. ...
  2. Adresse des Grundstücks, Name des Eigentümers. ...
  3. Flurnummer, Grundbuchblatt, Gemarkung. ...
  4. Grundstücksfläche, Wohnfläche, Baujahr. ...
  5. Bodenrichtwert.

Was passiert wenn ich keine Grundsteuererklärung abgebe?

Zunächst wird das Finanzamt die Abgabe der Grundsteuererklärung anmahnen und dabei die »Strafe« androhen. Spätestens jetzt sollte man tätig werden und die Grundsteuererklärung abgeben! Wer die Grundsteuererklärung dann immer noch nicht abgibt, riskiert ein Zwangsgeld von bis zu 25.000 Euro.

Was passiert wenn ich die Grundsteuererklärung falsch ausfülle?

Wer versehentlich falsche Angaben macht, hat dem Experten zufolge nichts zu befürchten. Durch die veränderte Zusammensetzung der Grundsteuer entscheidet vor allem die Lage einer Immobilie darüber, ob die Abgabe für Besitzerinnen und Besitzer steigt.

Welche Daten braucht man für Grundsteuerreform?

Für die Abgabe der Erklärung mit „Grundsteuererklärung für Privateigentum“ benötigen Sie insbesondere folgende Angaben:
  • Größe des Grundstücks.
  • Grundbuchblattnummer (falls zur Hand), Gemarkung, Flur, Flurstück.
  • Für Eigentumswohnungen: Miteigentumsanteil am Grundstück.
  • Steuernummer/Aktenzeichen des Grundstücks.
  • Bodenrichtwert.

Was passiert wenn man bei der Grundsteuer falsche Angaben macht?

Dieser Verspätungszuschlag beträgt je angefangenen Monat 0,25 Prozent der festgesetzten Steuer, mindestens aber 25 Euro. Bei zwei Monaten Verspätung wären das also mindestens 50 Euro. Die Strafzahlungen entheben einen natürlich nicht von der Pflicht die Grundsteuer-Erklärung so schnell wie möglich nachzureichen.

Was Eigentümer über die neue Grundsteuer wissen müssen?

Zwischen dem 1. Juli und 31. Oktober 2022 müssen Grundstücksbesitzer eine einmalige Grundsteuererklärung abgeben. Aus den abgegebenen Angaben wird das zuständige Finanzamt dann den neue Grundsteuerwert berechnen und die jeweilige Kommune bestimmt den Hebesatz. Gezahlt werden muss die neue Grundsteuer dann ab 2025.

Was zählt als Wohnfläche bei der Grundsteuer?

Laut der Wohnflächenverordnung des Bundesjustizministeriums handelt sich bei der Wohnfläche um die Grundfläche aller Räume, die ausschließlich zu einer Wohnung gehören und dem Wohnzweck dienen. Dazu gehören beispielsweise: Wohnzimmer. Schlafzimmer.

Werde ich wegen der neuen Grundsteuer angeschrieben?

Ab 2025 soll in Deutschland eine neu berechnete Grundsteuer gelten. Dafür müssen Eigentümer bis zum 31. Oktober eine Erklärung abgeben. Eine neue Online-Plattform soll diese vereinfachen. Knapp 36 Millionen Grundstücke in Deutschland müssen neu bewertet werden.

Wird man wegen Grundsteuer angeschrieben?

Die Grundsteuer wird vom Finanzamt neu berechnet. Immobilienbesitzerinnen und -besitzer müssen bis zum 31.10.2022 wichtige Grundstücksdaten an ihr Finanzamt schicken. Wer dem Finanzamt seine Daten nicht übermittelt, muss mit hohen Strafzahlungen rechnen.

Ist die Grundsteuererklärung kompliziert?

Aufgrund der Grundsteuerreform müssen alle Eigentümerinnen und Eigentümer eine Erklärung an das Finanzamt übermitteln. Dabei gibt es einige offene Fragen. Kassel – Die Grundsteuer-Reform ist kompliziert und führt zu viel Ärger, Verwirrung und offenen Fragen.