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Welches Antihistaminikum hat die wenigsten Nebenwirkungen?

Gefragt von: Mandy Richter  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Loratadin

Loratadin
Loratadin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Antihistaminika, der zur Linderung der Beschwerden bei Allergien und beim atopischen Ekzem (Neurodermitis) eingesetzt wird. Es wurde 1989 in Deutschland eingeführt und ist seit 1994 nicht mehr verschreibungspflichtig.
https://de.wikipedia.org › wiki › Loratadin
ist ein relativ junger Wirkstoff. Als sogenanntes Antihistaminikum der zweiten Generation ist seine Wirkweise sehr viel selektiver als die seiner Vorgänger und weist bei gleicher Wirksamkeit deutlich weniger Nebenwirkungen auf.

Welches Antihistaminikum ist am besten?

Wir raten bei Allergie-Medikamenten zu den neueren Antihistaminika der zweiten Generation. Sie machen weniger müde, und Patienten vertragen sie grundsätzlich besser, auch wenn sich Nebenwirkungen von Mensch zu Mensch unterscheiden können. In diese Gruppe gehören Cetirizin, Azelastin, Loratadin und Levocabastin.

Was ist besser Cetirizin oder Lora?

Cetirizin verteilt sich besser im Gewebe. Es scheint insgesamt eine etwas ausgedehntere Wirksamkeit (Haut, Atemwege) und auch stärkere Wirkung zu zeigen als Loratadin4: Cetirizin ist bei Heuschnupfen zusätzlich zur Linderung allergischer Symptome der Augen zugelassen, Loratadin nicht.

Sind Antihistaminika auf Dauer schädlich?

Das heißt aber nicht, dass diese Arzneimittel auch immer harmlos sind, warnen die Lungenärzte vom Bundesverband der Pneumologen (BdP). So können Antihistaminika müde machen und das Reaktionsvermögen herabsetzen. Alkohol kann diesen Effekt verstärken - besonders im Straßenverkehr wird es dann schnell gefährlich.

Welches Antihistaminikum hilft am besten bei histaminintoleranz?

Eine Ursache ist die durch ein Allergen getriggerte Ausschüttung von Histamin aus den Mastzellen. Daher kann die Erkrankung sehr effektiv mit Antihistaminika behandelt werden. Die Leitlinien empfehlen ausdrücklich die Anwendung von H1-Antihistaminika der zweiten Generation (z.B. Cetirizin).

Antihistaminika

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Kann man Antihistaminika dauerhaft einnehmen?

Je nach Stärke der Allergie können Betroffene täglich bis zu drei Tabletten nehmen. Das Medikament kann so lange genommen werden, bis die allergieauslösenden Pollen nicht mehr fliegen.

Welche Tabletten gegen Histaminintoleranz?

DAOSiN® unterstützt den Abbau von Histamin aus der Nahrung im Darm. Nahrungsergänzungsmittel, das das Enzym DiAminOxidase (DAO) enthält. DAOSiN® Tabletten unterstützen den Abbau des mit der Nahrung im Darm aufgenommenen Histamins. DAOSiN® ergänzt das körpereigene DAO-Enzym zum Abbau von Histamin.

Wie lange kann man Antihistaminika nehmen?

Die Anwendungsdauer richtet sich nach dem Krankheitsbild. Heuschnupfen muss in der Regel nicht länger als drei bis sechs Wochen behandelt werden. Hält der Schnupfen länger an, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Können Antihistaminika der Gesundheit schaden?

Wichtige Nebenwirkungen und Nachteile von Antihistaminika

Auch nachts kann die Einnahme dieser Antihistaminika dazu führen, dass der Schlaf gestört und nicht ausreichend erholsam ist. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Beschwerden oder Mundtrockenheit.

Können Antihistaminika den Blutdruck erhöhen?

Weitere mögliche Nebenwirkungen von H1-Antihistaminika sind: Gesteigerter Appetit. Kreislaufprobleme. Niedriger Blutdruck.

Ist Cetirizin auf Dauer schädlich?

Dauer der Behandlung

Im Allgemeinen empfiehlt sich bei Heuschnupfen eine Therapie von einer bis sechs Wochen. Bei asthmatoiden Zuständen auf Basis einer Allergie ist eine Behandlungsdauer von bis zu sechs Monaten ratsam. Bei chronischen Beschwerden wie Nesselsucht liegen Erfahrungen von bis zu einem Jahr vor.

Welche Alternative zu Cetirizin?

Antihistaminika gibt es in verschiedenen Darreichungsformen:

Modernere Substanzen wie z.B. Loratadin oder Cetirizin haben diese Wirkung nicht oder nur sehr abgeschwächt. Von Verkehrsgesellschaften wird Loratadin (z. B. Lorano® akut) empfohlen, da es in der Regel nicht müde macht.

Wann darf ich Cetirizin nicht nehmen?

wenn Sie eine schwere Nierenkrankheit haben (schwere Einschränkung der Nierenfunktion mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min). wenn Sie allergisch gegen Cetirizindihydrochlorid, einen der in Abschnitt 6.

Was ist besser Lorano Pro oder akut?

Lorano® akut lindert die Beschwerden rasch und langanhaltend. Die Wirkung tritt in der Regel nach 1-3 Stunden ein. Tipp: Das neue Lorano®Pro mit dem Wirkstoff Desloratadin wirkt noch schneller – bereits nach 30-60 Minuten.

Kann man Cetirizin dauerhaft einnehmen?

Langzeitanwendung von Cetirizin

Bei starken allergischen Beschwerden oder chronischen Symptomen, wie chronischer Rhinitis oder chronischer Nesselsucht, ist auch eine tägliche Einnahme über einen Zeitraum von bis zu zwölf Monaten möglich.

Was ist der Unterschied zwischen Lorano und Cetirizin?

Lorano® akut ist daher vor allem für Allergiker geeignet, die besonders aufmerksam und konzentriert bleiben müssen. Der Wirkstoff Cetirizin hemmt die allergische Reaktion schneller, umfassender und über einen längeren Zeitraum.

Kann man Antihistaminika einfach absetzen?

Absetzen von Antihistaminika. Beim plötzlichen Absetzen von Antihistaminen nach längerer Einnahme ist mit Unruhe und Schlafstörungen als Absetzeffekt zu rechnen. Insbesondere bei höheren Dosierungen sollte deshalb schrittweise ausgeschlichen werden.

Was ist der Unterschied zwischen Antiallergikum und Antihistaminikum?

Antihistaminika sind Medikamente, die die Wirkung des Hormons Histamin blockieren oder aufheben. Mediziner bezeichnen sie auch als Antiallergika, Histamin-Rezeptorblocker oder Histamin-Rezeptorantagonisten. Ihre Wirkung entfalten sie, indem sie die Histamin-Rezeptoren besetzen.

Was sind Antihistaminika der 2 Generation?

Die Substanzen der zweiten Generation sind zur Linderung der allergischen Rhinitis und der Urtikaria die Mittel der Wahl. Wegen Ihrer parenteralen Verfügbarkeit haben die älteren Antihistaminika Clemastin und Dimetinden noch Bedeutung in der Prophylaxe und Therapie anaphylaktischer Reaktionen (3).

Wie wirken Antihistaminika auf das Immunsystem?

Blockieren. H1-Antihistaminika (Antihistaminika) blockieren Histaminrezeptoren in Zellen der Haut und der Schleimhäute und hemmen so die Wirkung von bereits freigesetztem Histamin. So kann das aus den Mastzellen freigesetzte Histamin nicht mehr an die Rezeptoren binden - die allergischen Symptome bleiben aus.

Wie lange bleibt Antihistaminika im Körper?

Antihistaminika: Wirkeintritt und Wirkdauer (Pharmakokinetik) Orale Antihistaminika der zweiten Generation werden als Tabletten, Brausetabletten, Saft oder Tropfen angeboten. Ihre Wirkung tritt in einer Zeitspanne von 20 bis 120 Minuten ein. Sie hält bis zu 24 Stunden.

Kann Cetirizin schaden?

Gelegentlich kann es unter der Einnahme von Cetirizin auch zu Durchfall, Hautausschlag und Juckreiz kommen. Ebenfalls leiden einige Patienten und Patientinnen unter einer verstärkten Aktivität oder auch Rastlosigkeit.

Ist in Bananen Histamin?

Bananen zählen nach Äpfeln zu den beliebtesten Obstsorten in Deutschland. Sie enthalten jedoch Histamin. Histamin ist ein im Körper natürlich vorkommender Botenstoff, der vor allem wichtig für das Immunsystem ist, aber auch Abhilfe bei allergischen Reaktionen schafft.

Welche Medikamente muss man bei Histaminunverträglichkeit meiden?

Diese Arzneimittel sollten Patienten mit einer Histaminunverträglichkeit meiden:
  • Schleimlöser bei Atemwegserkrankungen und Husten wie Acetylcystein.
  • Antibiotika.
  • Antirheumatika.
  • Antidepressiva.

Ist DAOSiN schädlich?

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.