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Welcher Unterschied besteht zwischen Reif und Splintholz?

Gefragt von: Cathrin Moser  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Als Reifholz wird Holz bezeichnet, das im zentralen Teil (Kernholz

Kernholz
Kernholz (je nach Kontext auch Farbkern) bezeichnet bei zahlreichen Baumarten im Stammquerschnitt die physiologisch nicht mehr aktive, oft dunkle, innere Zone, die sich deutlich vom äußeren, hellen Splintholz unterscheiden kann.
https://de.wikipedia.org › wiki › Kernholz
) deutlich wasserärmer ist als das umgebende Splintholz (in frischem Zustand) und das keinen Farbkern hat. Es ist höchstens etwas dunkler.

Was versteht man unter Reifholz?

Als Reifholz bezeichnet man ein wasserarmes Kernholz, das sich in der Regel farblich nicht vom Splintholz unterscheidet. Das Innenholz der Reifholzbäume, wie Fichte, Tanne, Linde und Birne ist damit „reifer“ und verkernter.

Wie erkenne ich Splintholz?

Die beiden Zonen lassen sich in einem Querschnitt meist gut erkennen: Das noch junge Splintholz zeigt sich oft deutlich heller als das Kernholz. Die Breite der beiden Zonen ist je nach Holzart verschieden. Es gibt auch Bäume die lediglich ein Reifholz als Kernholz ausbilden.

Was versteht man unter Splintholz?

Als Splintholz bezeichnet man die hellere Holzschicht unter der Rinde eines Baumes, die dazu dient Wasser und Nährstoffe aus der Wurzel in die Baumkrone zu leiten.

Was macht Splintholz?

Das Kambium trennt das Splintholz von der Baumrinde. Die Aufgaben des Splintholzes sind Transport und Speichern von Nährstoffen. Splint verfügt über Kapillare, die Wasser und Nährsalze in die Baumkrone leiten sowie Zucker und Stärke im Parenchym (Grundgewebe aus dünnwandigen Zellen) des Baumes lagern.

Splint- und Kernholz

26 verwandte Fragen gefunden

Ist Buche ein Reifholzbaum?

Verschiedene Baumarten wie Rotbuche und Birne weisen manchmal eine abnorme Färbung des Holzkörpers auf. Dies wird als falscher Kern bezeichnet, da sie nichtverkernende Holzarten sind. Weitere Arten mit Reifholz sind Gemeine Fichte (Picea abies), Feld-Ahorn (Acer campestre) und die Weiß-Tanne (Abies alba).

Ist Fichte Splintholz?

Die geringe Tränkfähigkeit sorgt dafür, dass das Splintholz der Fichte nur begrenzt, das Kernholz selbst unter Druckanwendung kaum imprägnierbar ist.

Ist das Splintholz für den Tischler brauchbar?

Splint und Kern gelbweiß bis rötlichweiß, Altersfarbe gelblichbraun. Weich bis mittelhart, elastisch, fest, gutes Stehvermögen. Verwendung u.a. für Tischler- und Bautischlerarbeiten, Industrieholz, Papierherstellung, Holzwerkstoffe, Schälfurniere.

Welcher Baum hat kein Holz?

Hinweis: Baumartige Pflanzen wie Palmen und Baumfarne (vgl. Farne) werden in diesem Baumlexikon nicht zu den Bäumen gezählt, weil sie kein echtes Holz ausbilden. Ferner besitzen sie kein sekundäres Dickenwachstum mit einem sich nach oben verjüngenden Baumstamm.

Was ist Lärche für ein Holz?

Als Lärchenholz wird das Holz verschiedener Arten der Gattung Lärchen (Larix) bezeichnet, das als Nutzholz verwendet wird. Die etwa 20 Lärchen-Arten (Larix) sind sommergrüne Bäume und Sträucher, die im nördlichen Eurasien und in Nordamerika verbreitet sind.

Was ist der Unterschied zwischen Kern und Splintholz?

Beim Kernholz handelt es sich um den inneren Teil des Holzes. Dieser unterscheidet sich farblich sichtbar vom Splintholz. Kernholz hat einen honigbraunen Farbakzent. Beim Splintholz hingegen handelt es sich um „Jungholz“, welches sich direkt hinter der Rinde befindet und farblich weiß ist.

Was ist Splintfreies Holz?

Bei Eichen und einigen anderen Baumarten treten häufig helle, konzentrische Zonen scheinbar unverkernten Holzes innerhalb des Kernholzes auf (Mondring). Dieses Merkmal wird oft fälschlicherweise als eingeschlossenes Splintholz bezeichnet. Es stellt jedoch kein Splintholz dar, sondern fehlerhaft verkerntes Holz.

Wie kann ich feststellen welche Holzart es ist?

Die Unterscheidung in hartes und weiches Holz ist schnell erklärt:
  1. Die Holzhärte wird anhand der sogenannten Darrdichte Sie wird in kg/m³ angegeben. Der Grenzwert liegt bei 550 kg/m³.
  2. Hartholz hat eine Darrdichte von mehr als 550 kg/m³.
  3. Weichholz hat eine Darrdichte von unter 550 kg/m³.

Ist die Tanne ein Reifholzbaum?

Das Holz der Tanne - Eigenschaften und Verwendung - LWF-Wissen 45. Die Tanne ([i]Abies alba Mill. [/i]) – wegen der weißen bis silbergrauen Farbe ihrer Rinde auch Weiß- oder Silbertanne genannt – gehört zu den Reifholzbäumen bzw. "Bäumen mit hellem Kernholz".

Welcher Baum zählt zum Kernreifholz?

Zu den Kern-Reifholzbäumen zählen die Gemeine Esche (Fraxinus excelsior), die Ulme und das Pfaffenhütchen (Evonymus).

Warum Verkernt Holz?

Wenn sich der Baum weiterentwickelt, wird nicht mehr der gesamte Stamm zum Nahrungstransport benötigt und der innere Teil des Stammes verkernt. Der Splint befindet sich unter der Kambiumschicht und ist meist heller als das Kernholz.

Was ist das härteste Holz in Deutschland?

Eigenschaften. Das Holz der Lärche ist sehr schwer und sehr hart. Es ist (neben der selten genutzten Eibe) das schwerste und härteste Nadelholz, das sich in Deutschland finden lässt.

Was ist das beste Bauholz?

Als Holz für den Hausbau eignet sich Fichtenholz. Eiche und Lärche zeichnen sich insbesondere durch ihre Witterungsbeständigkeit aus. Für den Möbelbau eignen sich Laubhölzer wie Ahorn und Akazie, Birke, Buche, Eiche, Erle und Esche bis hin zu Kirsche und Nussbaum.

Was leitet das Wasser im Stamm?

Das weichere Mark bildet den innersten Teil des Kernholzes. Vom Mark aus verzweigen sich die Markstrahlen durch das Kernholz, innerhalb von denen Nährstoffe und Wasser waagerecht im Stamm transportiert werden können.

Hat Nussbaum Splint?

Der Nußbaum gehört mit einem vom Splintholz deutlich abgesetzen Farnkern zu den Kernholzbäumen. Der 5 bis 10 cm breite Splint weist eine grau-weiße bis rötlichweiße Färbung auf.

Welches Holz ist sehr elastisch?

Entscheidend ist der Faserverlauf im Holz. Bei Holz steigt die Elastizität mit zunehmender Rohdichte und fällt ab mit Feuchtigkeit, Temperatur und Fehlern oder Ästen dementsprechend ab. Hölzer mit langen Zellfasern wie die Esche sind sehr elastisch. Gut elastische Hölzer sind Esche, Hickory und Rüster.

Welches Holz ist Langfaserig?

Das harte Holz der Esche ist elastisch, biegsam, langfaserig, zäh und ziemlich schwer zu spalten. Esche lässt sich gut bearbeiten, in gedämpftem Zustand gut biegen und zu Furnieren verarbeiten.

Ist Fichte ein gutes Holz?

Das Holz der Fichte ist leicht, weich und relativ elastisch sowie tragfähig. Die Bearbeitung des frischen wie auch des trockenen Holzes ist maschinell und handwerklich mit allen Werkzeugen schnell und werkzeugschonend durchführbar, es ist auch gut zu Schälen und zu Messern, soweit Zahl und Größe der Äste gering sind.

Wie viel kostet ein Kubikmeter Fichtenholz?

Je nach Qualitätsklasse kostet Fichtenholz als Schnittholz zwischen € 400 und etwa € 650 pro m³. Besonders gute Qualitäten (zum Beispiel nordische Fichten und gedämpftes Fichtenholz) werden manchmal natürlich auch zu höheren Preisen angeboten.

Was ist Esche für ein Holz?

Die Esche zählt zu den ringporigen Laubhölzern mit im Frühholz groben Gefäßen, die zu einem meist mehrreihigen, vom Spätholz sauber abgesetzten Porenkreis angeordnet sind.