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Welcher Putz für Außen Altbau?

Gefragt von: Frau Lieselotte Adler B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 6. August 2023
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Silikatputz: Silikatputze sind mineralisch, wasserglasgebunden und mit einem Kunstharzanteil vergütet. Sie verfügen über eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit und werden daher häufig im Bereich der Altbaumodernisierung verwendet. Diese Putze sind sehr haltbar und alterungsstabil.

Welcher Putz ist für außen am besten geeignet?

Wer eine Fassade verputzen will, sollte sich für mineralische Reibeputze entscheiden, weil sie gute Diffusionseigenschaften haben, sprich „atmungsaktiv“ sind. Außerdem sind mineralische Putze widerstandsfähig, was im Außenbereich wichtig ist. Diese Putze werden mit einer Rolle aufgetragen.

Welcher Putz auf Mauerwerk außen?

Der Kalk-Zement-Putz ist einer der meist angewendeten Putze im Außenbereich. Durch seine wasserabweisende Wirkung und seine hohe mechanische Belastbarkeit eignet er sich besonders gut für den Außenbereich. Zusätzlich kann der Kalk-Zement-Putz im Innenbereich aufgetragen werden.

Welchen Putz für altes Mauerwerk?

Ein Putz für salz- und feuchtebelastetes Mauerwerk

Herkömmliche Kalk- und Zementputze sind hier dauerhaft wirkungslos. Gute Sanierputze kann man dagegen auf allen mineralischen putzfähigen Untergründen, wie Mauerziegel, Kalksandstein, Beton, Bruchstein sowie Kalk- und Zementputz einsetzen.

Welchen Putz als Oberputz außen?

Kunstharzputz (Dispersionsputz)

Kunstharzputz eignet sich prinzipiell sowohl für den Außen- als auch für den Innenbereich eines Hauses. Derartige Putze haben sich insbesondere beim Dämmen von Fassaden mittels des sogenannten Wärmedämmverbundsystems (WDVS) bewährt.

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Wie stark muss ein Außenputz sein?

Normalfall: Außenputz bis 2 cm Stärke

Außenputze können aus einer oder mehreren Schichten bzw. Lagen bestehen, die Summe der Schichtstärken beträgt gewöhnlich 1 - 2 cm.

Welche Außenputz Körnung ist die beste?

In der Praxis ist die Körnung von 1.5 mm am häufigsten verwendet, da sie das beste Verhältnis von Preis, Verbrauch und Qualität bietet. Große Körnungen von 2.5 oder 3.0 mm sind einfacher aufzutragen und sie decken die Unebenheiten an der Fassade besser.

Kann man auf alten Putz Verputzen?

Intakte Putzfassaden können einfach mit mineralischen Putzen überzogen werden, falls keine Farbe auf dem Putz ist. Die sorgfältige Prüfung des Altputzes ist allerdings notwendig. Eventuell vorhandene Haarrisse, die nur im Oberputz vorhanden sind, erfordern keine zusätzliche Behandlung.

Was ist besser Kalkputz oder Sanierputz?

Der Sanierputz bietet sich nicht als "Waffe" gegen Schimmelbefall an. Die Probleme der Oberflächenfeuchte (Kondensationsfeuchte) werden aufgrund der wasserabweisenden Wirkung häufig noch verstärkt. Für diese Problematik ist der Kalkputz das Mittel der Wahl.

Ist Kalkputz für außen geeignet?

Der zementfreie, naturweiße, wohngesunde Kalkputz ist im Außen- und Innenbereich universell einsetzbar. Er eignet sich bestens als Unter- und Oberputz im kompletten Wohnbereich und als Fliesenuntergrund.

Welcher Putz für Fassaden?

In den meisten Fällen geeignet ist der mineralische Putz. "Er hat Eigenschaften, die das Gebäude gesund erhalten", sagt Ulrich Zink, Vorsitzender des Bundesarbeitskreises Altbausanierung in Berlin. "Weil er diffusionsoffen ist, puffert er sogar Schlagregen und gibt die Feuchtigkeit dann wieder an die Umwelt ab."

Wie verputzt man eine Außenmauer?

So geht das. Verteile den Putz mit einer Putzkelle auf der Außenwand. Glätte ihn zwischen zwei Putzschienen mit einem Brett oder einer Kartätsche zu einer ebenen Schicht. Arbeite dabei „nass in nass“, bearbeite also eine Wand immer ohne Unterbrechung und rühre nie mehr Putz an, als du verarbeiten kannst.

Wann nimmt man Rotband?

Anwendungsbereich. Zur Herstellung geglätteter, frei strukturierter oder abgezogener Oberflächen an Innenwänden und Decken. Als Einlagenputz für alle Mauerwerksarten, Beton sowie tragfähige Putzuntergründe. Besonders auch geeignet für Renovierungs- und Ausbesserungsarbeiten.

Warum sollte der Außenputz zweilagig aufgebracht werden?

Traditionell bestanden Außenputze aus zweilagig aufgetragenen Kalkmörtel. Auf besonders wenig oder besonders stark saugenden Untergründen wird zur Verbesserung der Haftung vor dem Auftrag des Unterputzes gegebenenfalls noch eine Beschichtung (z. B. Haftvermittler oder Tiefgrund) oder ein Vorspritz aufgebracht.

Welcher Zementputz für außen?

Ein Kalkzementputz bringt die idealen Eigenschaften für außen mit. Eine Gebäudehülle ist wechselhaften Witterungseinflüssen ausgesetzt. Temperaturdifferenzen im Jahreslauf können fünfzig Grad Celsius überschreiten.

Welcher Putz für feuchtes Mauerwerk?

Der „normale“ Sanierputz ist ein Putz für feuchtes oder salzbelastetes Mauerwerk im Innen- wie Außenbereich. Er besitzt einen hohen Luftporengehalt, ist hoch wasserdampfdurchlässig und nimmt kristallisierende Salze auf. Er kann leicht verarbeitet werdet und hemmt eine Schimmelpilzbildung.

Ist Aussenputz wasserdicht?

Wasserdicht und diffusionsoffen

Durch seine Wasserbeständigkeit schützt der Putz die Fassade sehr gut vor äußeren Witterungseinflüssen – zugleich kann aber vorhandener Wasserdampf aus dem Rauminneren beziehungsweise aus dem Wandaufbau durch den Putz nach außen entweichen.

Wann nimmt man Kalkputz?

Er ist sozusagen atmungsaktiv, was man im Fachjargon „diffussionsoffen“ nennt. Somit wird Kalkputz besonders gerne in Feuchträumen wie dem Keller, dem Badezimmer, der Waschküche oder der Küche verwendet.

Welches Material benötige ich für Außenputz?

Als Außenputz können grundsätzlich zwei verschiedene Putzmörtel zum Einsatz kommen, nämlich Putze mit mineralischen Bindemitteln und kunstharzgebundene Putze. Letztere werden aufgrund ihrer Konsistenz häufig auch als pastöse Putze bezeichnet.

Welche Grundierung für alten Putz?

Ein Haftgrund eignet sich vor allem dann, wenn Sie eine eher glatte Wand verputzen. Wichtig ist allerdings, dass die Auftragsfläche eine möglichst geringe Saugfähigkeit aufweist. Ein Haftgrund findet meist auf Holzflächen Anwendung. Diese Grundierung dient außerdem der Versiegelung des Holzes.

Warum bröckelt der Putz ab?

Putz bröckelt nie ohne Grund ab. Irgendwo dringt Feuchtigkeit ein und zerstört ihn. Auch Anschlüsse von Fensterbänken kommen als Ursache infrage. Schäden an der Innenseite von Außenwänden können an einem schadhaften Außenputz liegen, bei Innenwänden sind es meist undichte Wasser- oder Abwasserleitungen.

Wie lange hält ein Außenputz?

In der Regel muss ein Außenputz erst nach etwa 50 Jahren erneuert werden. Bei Häusern in geschützter Lage und je nach verwendetem Material kann die Fassade auch noch wesentlich länger intakt und gutem Zustand sein.

Was kostet 1 m² Außenputz?

Die Kosten für den Außenputz (ohne Dämmarbeiten) liegen durchschnittlich zwischen 40 und 80 EUR pro m², können aber im Einzelfall stark variieren.

Wann darf Außenputz nicht angebracht werden?

Extreme aller Art vermeiden. Generell gilt für einen frischen Außenputz, dass er Extreme nicht verträgt. Das gilt für Temperaturen und Feuchtigkeit gleichermaßen. Es sollte unbedingt vermieden werden, den Außenputz im Winter und im Hochsommer aufzubringen.