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Welcher Paragraph in welchem Gesetz in Deutschland regelt das zitieren?

Gefragt von: Andrzej Krieger  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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§ 51 UrhG - Einzelnorm.

In welchem Gesetz ist das Urheberrecht geregelt?

UrhG - Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte.

Welcher Paragraph ist Urheberrecht?

§ 106 - Urheberrechtsgesetz (UrhG)

(1) Wer in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ohne Einwilligung des Berechtigten ein Werk oder eine Bearbeitung oder Umgestaltung eines Werkes vervielfältigt, verbreitet oder öffentlich wiedergibt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Wann darf ich zitieren?

Voraussetzung für das Zitieren ist stets, dass die zitierten Werke bereits mit Zustimmung des Berechtigten – in der Regel dem Urheber – veröffentlicht wurden. Aus unveröffentlichten Werken darf dagegen nur zitiert werden, wenn der Urheber dies gestattet hat.

Welcher Artikel im Grundgesetz garantiert das Urheberrecht?

Das Urheberrecht findet im Grundgesetz nur in Art. 73 Nr. 9 GG im Rahmen der Kompe- tenzregelung Erwähnung. Danach steht die ausschließliche Gesetzgebung dem Bund zu.

Gesetze und Verordnungen zitieren

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Was ist mit Artikel 13 passiert?

Der umstrittene Artikel 13 (in der Endfassung Artikel 17) der Reform besagt, dass große Internetplattformen wie Facebook, YouTube oder Twitter hierfür vor dem Upload eines Werkes das Copyright klären müssen. Die Plattformen haften voll für alle Inhalte, die von den Usern hochgeladen werden.

Was hat sich durch Artikel 13 geändert?

Der am meisten umstrittene Teil der Reform war und ist Artikel 13. In der nun beschlossenen Fassung dieser Norm ist jetzt geregelt, dass viele der Plattformen, auf denen Nutzer Content hochladen können, zukünftig für Urheberrechtsverletzungen durch ihre Nutzer haften können.

Ist zitieren strafbar?

Nach § 51 Nr. 1 UrhG dürfen ganze Werke zitiert werden, wenn sie als Teil eines selbstständigen wissenschaftlichen Werks zur Erläuterung des Inhaltes aufgenommen werden. Gestattet ist damit die gesamte Aufnahme des Werkes. Erforderlich ist jedoch ein wissenschaftlicher Zweck.

Sind Zitate rechtlich geschützt?

Zitate sind im Urheberrecht nur zulässig, wenn diese eine Funktion haben und zum Beispiel bei wissenschaftlichen Arbeiten zur Erläuterung dienen. So gilt nicht nur inhaltlich, sondern auch rechtlich der Grundsatz: „Ein Zitat steht nie allein.

Welches Recht wird verletzt wenn man nicht zitiert?

Ein Werk muss nicht vollständig genutzt werden, damit Rechte des Urhebers oder Rechteinhaber berührt werden. Auch die teilweise Übernahme z.B. durch einen Textauszug oder einen Fotoausschnitt ohne Erlaubnis kann das Urheberrecht verletzen.

Was regelt das Urhebergesetz?

Das Urheberrechtswahrnehmungsgesetz regelt die Arbeit der Verwertungsgesellschaften: Wie diese die Nutzungs- und Einwilligungsrechte wahrnehmen; wie sie organisiert sind, wie die Einnahmen verteilt werden und so weiter. Nicht nur Urheber, sondern auch ausübende Künstler haben dem Urheberrecht ähnliche Rechte.

Wann wurde das Urheberrecht in Deutschland gesetzlich geregelt?

Die noch heute gültige, zentrale Norm zum Urheberrecht in Deutschland trat am 01. Januar 1966 unter dem Titel „Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte“ in Kraft. Dieses ist auch unter dem Kurztitel „Urheberrechtsgesetz“ (UrhG) geläufig und wird regelmäßig ergänzt sowie überarbeitet.

Wem gehört das Copyright?

Das Urheberrecht gehört automatisch der natürlichen Person, die das Werk geschaffen hat, nämlich dem Urheber. Das ist in gewissem Maße auch der Fall, wenn er ein angestellter Urheber ist.

Was ist laut Urheberrechtsgesetz verboten?

Das Urheberrecht verbietet die Nutzung eines urheberrechtlich geschützten Werkes ohne Erlaubnis des Urhebers. Dazu gehört: Anfertigen von Kopien. Bearbeitung.

Was darf man laut Urheberrecht nicht machen?

Sie sollten keine Fotos online stellen oder verbreiten, wenn Sie nicht wissen, woher das Werk stammt. Handelt es sich um ein urheberrechtlich geschütztes Werk, begehen Sie mit der Verbreitung eine Urheberrechtsverletzung.

Was ist der Unterschied zwischen Copyright und Urheberrecht?

Das Urheberrecht ist auf den Schutz eines Werkes und dessen Urheber ausgerichtet, während das Copyright die wirtschaftlichen Interessen des Rechteinhabers, der nicht mit dem Schöpfer identisch sein muss, an der Verwertung eines Werkes schützt.

Wie viel darf ich zitieren?

2 – Zulässige Länge des Zitats. Schlechte Nachricht vorweg – eine feste Grenze gibt es nicht. Es darf nur soviel wie nötig, aber so wenig wie möglich zitiert werden. Das bedeutet, man darf nur soviel zitieren, wie es für den oben beschriebenen Zitatzweck notwendig ist.

Welche Zitate darf man verwenden?

Kein Problem haben Sie, wenn Sie Zitate verwenden, dessen Urheber:in seit 70 Jahren tot ist. Gemäß § 64 UrhG erlischt nämlich das Urheberrecht 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers oder der Urheberin. Die Werke werden dann gemeinfrei und können von jedem frei verwendet werden.

Was erlaubt das zitatrecht?

Das Zitatrecht erlaubt es, fremde Werke oder Werkteile zustimmungsfrei in ein eigenes Werk einzubinden. Voraussetzungen des Zitatrechts: Aus veröffentlichten Werken – nicht: Tagebücher, interne Dokumente eines Unternehmens. Zitat muss als Belegstelle oder Erörterungsgrundlage dienen.

Ist es verboten Screenshots zu machen?

Wenn jemand einen Screenshot erstellt hat, darf dieser einfach kopiert werden? Screenshots sind keine „Licht“-Bilder (das heißt nicht mittels Strahlentechnik erstellt) und daher nicht urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen daher ohne Rückfrage verwendet werden. Das gilt allerdings nur für die Screenshots selbst.

Was versteht man unter zitatrecht?

Das Zitatrecht dient der geistigen Auseinandersetzung mit bereits vorhandenen Werken. Zur geistigen Auseinandersetzung darf man einzelne Passagen aus urheberrechtlich geschützten Werken in eigenen Werken „zitieren“. Wichtig ist jedoch, dass stets die Quelle des Zitats angegeben und das Zitat nicht verändert wird.

Wie man richtig zitiert?

Richtig Zitieren nach der deutschen Zitierweise
  1. übernimm die genauen Worte und die Schreibweise.
  2. setze Anführungszeichen um das Zitat.
  3. setze hinter das Zitat eine Fußnote, beginnend bei 1.
  4. nenne unter der dazugehörigen Fußnote den Autor, das Jahr der Veröffentlichung und die Seite.

Was ist der Artikel 17?

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. Art 17. Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden.

Was ist mit Artikel 17?

Als 2019 die EU-Urheberrechtsreform verabschiedet wurde, gingen über hunderttausend Menschen dagegen auf die Straße. Und das zu Recht: Denn Artikel 17 der EU-Richtlinie verpflichtet zum Einsatz von Uploadfiltern. Und die führen auf Online-Plattformen regelmäßig dazu, dass legale Inhalte gesperrt werden.

Wann wurde Artikel 17 beschlossen?

Zum 1. August tritt das Urheberrecht-Diensteanbieter-Gesetz in Kraft, das Artikel 17 der EU-Urheberrechtsrichtlinie in deutsches Recht umsetzt.