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Welcher Husten bei Lungenembolie?

Gefragt von: Erhard Kretschmer B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Beschwerden bei einer Lungenembolie reichen von leichter Luftnot und etwas Husten bis hin zu plötzlich einsetzenden Schmerzen im Brustkorb, Angst- und Beklemmungsgefühlen sowie schwerer Atemnot. Grund dafür sind die verstopften Lungenarterien, die verhindern, dass ausreichend Blut in die Lunge gelangt.

Ist Husten ein Anzeichen für Lungenembolie?

Vorboten einer Lungenembolie

Bevor ein Blutgerinnsel eine Lungen-Arterie verstopft, lösen sich manchmal kleine Teile daraus und wandern in kleinere Lungen-Gefäße. Dies verursacht mitunter bereits Symptome wie Brustschmerzen, eine pfeifende Atmung, Husten oder Ohnmacht.

Wie kündigt sich eine Lungenembolie an?

Die Symptome einer Lungenembolie reichen von plötzlich einsetzender Luftnot, Herzrasen, Schwindel und Brustschmerzen bis hin zum Kreislaufstillstand mit Bewusstlosigkeit. Je größer der Lungenabschnitt ist, den die Embolie von der Blutversorgung ausschließt, umso schwerwiegender sind üblicherweise die Symptome.

Welche Anzeichen gibt es bei einer Lungenembolie?

Symptome: Lungenembolie
  • Zunehmende Atemnot, zuerst nur bei Belastung, dann auch in Ruhe.
  • Schlagartige Luftnot und Atemnot, beschleunigte Atmung.
  • Schneller Herzschlag, Herzrasen.
  • Atemabhängige Brustschmerzen, Schmerzen im Brustkorb.
  • Husten, manchmal mit blutigem Auswurf.
  • massive Ängste – bis hin zur Todesangst.

Wie beginnt eine Lungenembolie?

Ursache ist meist ein Blutgerinnsel, das sich von einer Thrombose der Bein- oder Beckenvenen gelöst hat und in die Lunge geschwemmt wird. Eine Lungenembolie ist ein Notfall. Sind größere Gefäße betroffen, kann sie zu einem lebensbedrohlichen Herz-Kreislauf-Stillstand und sogar zum Tod führen.

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Wie schnell muss eine Lungenembolie behandelt werden?

Wichtig: Bitte suchen Sie bei derartigen Beschwerden sofort einen Arzt auf oder rufen Sie den Notarzt unter 112. Bei einer instabilen Lungenembolie mit Herz-Kreislaufstillstand muss sofort mit der Wiederbelebung begonnen werden.

Kann eine Lungenembolie von alleine weggehen?

Die Behandlung der akuten Lungenembolie hängt von ihrem Schweregrad ab: Bei schweren Lungenembolien steht die intensivmedizinische Therapie im Vordergrund, bei der zunächst Herzkreislauffunktion und Sauerstoffversorgung sichergestellt werden. Kleinere Embolien kann der Körper selbst auflösen.

Wo sind die Schmerzen bei einer Lungenembolie?

Die typischen Beschwerden einer Lungenembolie sind Atemnot und Schmerzen im Brustkorb, die sich bei tiefen Atemzügen verschlimmern.

Kann man eine Lungenembolie abhören?

Dabei geht es nicht nur um die aktuellen Beschwerden, sondern auch um die Krankengeschichte sowie um vorliegende Risikofaktoren für eine Thrombose und eine nachfolgende Lungenembolie. Beim Abhören von Herz und Lunge zeigen sich teilweise bereits erste Hinweise auf die Erkrankung.

Wann löst sich eine Lungenembolie auf?

Unser Körper bildet selbst Stoffe, die die Blutgerinnsel auflösen, sodass innerhalb von Tagen und Wochen die Gefäße wieder eröffnet werden. Bei einer lebensbedrohlichen Lungenembolie werden durch einen Zugang über die Vene kontinuierlich auflösende Medikamente (Fibrinolytika) gegeben.

Was ist eine schleichende Lungenembolie?

Chronische Lungenembolie

Schleichend beginnende Atemnot bei körperlicher Belastung oder bereits unter Ruhebedingungen könnten Anzeichen einer chronischen Lungenembolie sein und sollten weitergehend abgeklärt werden (link zum kardiologischen Ambi).

Wie lange kann eine Lungenembolie unbemerkt bleiben?

Zur Vermeidung von Komplikationen sei die Nachbeobachtung nach drei bis sechs Monaten besonders wichtig. Hier erfragt der Arzt etwa Hinweise auf eine wiederkehrende Lungenembolie, Blutungskomplikationen sowie Symptome und/oder funktionelle Einschränkungen.

Kann man eine Lungenembolie verschleppen?

Eine ausgeprägte Lungenembolie verursacht starke Schmerzen und Luftnot und ist sicher festzustellen. Kleinere Lungenembolien dagegen werden nicht selten vom Arzt verkannt oder vom Patienten verschleppt, berichtet Dietrich Andresen, Herz- und Gefäßspezialist an der Evangelischen Elisabeth-Klinik in Berlin.

Warum geht der Husten nicht weg?

Ständiger Hustenreiz gilt als Begleitsymptom eines grippalen Infekts – das ist aber nicht alles. Der trockene Husten kann aber auch noch andere Ursachen wie Asthma bronchiale, Allergien oder eine Lungenentzündung haben. Halten die Beschwerden mehr als acht Wochen an, handelt es sich um einen chronischen Husten.

Was tun wenn der Husten nicht weg geht?

Inhalieren Sie mit einer Salzlösung - das wirkt schleimlösend und hält die Schleimhaut feucht. Brustwickel mit Quark oder gekochten Kartoffeln und Einreibungen mit Menthol und Eukalyptus helfen, den Schleim zu lösen, und wirken entzündungshemmend.

Hat man Rückenschmerzen bei einer Lungenembolie?

Lungeninfarkt (Lungenembolie): Auch ein Lungeninfarkt, dessen Ursache ein angeschwemmtes Blutgerinnsel ist, das den Blutfluss in einer Lungenarterie blockiert, kann Schmerzen in der Brust verursachen, die dann in den Rücken ausstrahlen.

Welche erstmaßnahmen bei Lungenembolie?

SOS – Was tun bei einer Lungenembolie?
  • Umgehend den Notarzt rufen.
  • Den Oberkörper hoch lagern, damit der Betroffene besser Luft bekommt und das Herz entlastet wird. Ansonsten, so wenig wie möglich bewegen.
  • Bei drohendem Herz-Kreislauf-Stillstand: Herzdruckmassage durchführen.

Welche Blutwerte deuten auf Lungenembolie?

Der Arzt bestimmt die D-Dimere aus einer Blutprobe bei Verdacht auf eine Thromboembolie (wie Beinvenenthrombose, Lungenembolie) oder eine übermäßige Blutgerinnung (disseminierte intravasale Gerinnung).

Kann man eine Lungenembolie über das EKG erkennen?

Wenn die Lungenembolie akut aufgetreten ist und unmittelbar danach ein EKG angefertigt wird, findet man das sogenannte McGinn-White-Syndrom. Es ist das wichtigste EKG‑Zeichen bei der akuten Lungenembolie.

Kann sich eine Lungenembolie verschlimmern?

Prognose. Eine Lungenembolie kann unkompliziert verlaufen, aber auch langwierige Beschwerden verursachen oder auch zum plötzlichen Tod führen. Krebserkrankung, Herzschwäche, Blutdruckabfall, tiefe Beinvenenthrombose und ein abfallender Sauerstoff im Blut verschlechtern die Prognose.

Wie lange kann man mit einer Lungenembolie leben?

Die Sterblichkeit der LE-Patienten beträgt in den ersten 14 Tagen 11,4 % und in den ersten drei Monaten 17,4 % (6). Somit ist auch nach Überstehen der unmittelbaren Krankenhaus- und Akutphase die subakute Phase weiterhin mit einer besonderen Gefährdung belastet.

Hat man bei einer Lungenembolie Fieber?

Die Symptome einer Lungenembolie hängen vom Schweregrad der Embolie ab. Eine Lungenembolie kann sich mit akuten Brustschmerzen, Bewusstseinsverlust, atemabhängigen Brustschmerzen, Atemnot, Fieber Husten und blutigem Auswurf bemerkbar machen.

Ist die Lunge nach einer Lungenembolie geschädigt?

Am häufigsten fühlen Patienten sich nicht mehr leistungsfähig und haben Herz- oder Lungenbeschwerden. Mögliche Komplikationen sind: Rechtsherzversagen. erneute Lungenembolie.

Wie lange liegt man mit Lungenembolie im Krankenhaus?

Wie lange der Krankenhausaufenthalt ist, hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Erst wenn der Zustand der Betroffenen stabil ist und keine direkte Gefahr mehr durch einen Embolus ausgeht, kann die Entlassung nach Hause oder in eine Reha-Einrichtung erfolgen.

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