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Hat ein Lehramtsstudium Zukunft?

Gefragt von: Herr Dr. Roger Keil  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Allgemeine Chancen für Lehramt
Durch Faktoren wie die Zuwanderung und die steigende Geburtenrate werden in Zukunft noch mehr Lehrerinnen und Lehrer benötigt. Die Chance auf eine Verbeamtung und die hohe Priorität des Familienlebens im Lehrberuf sind weitere Vorteile, die Lehramtsstudierende überzeugen können.

Hat der Beruf Lehrer eine Zukunft?

Studie zu Jobchancen Forscher sagen Lehrer-Überschuss für 2030 voraus. Lehrer haben einen sicheren Job, heißt es. Jetzt prognostiziert eine Studie, dass viele im Jahr 2030 gar nicht mehr gebraucht werden. Der Deutsche Lehrerverband ist empört - und widerspricht.

Ist es sinnvoll Lehramt zu studieren?

Ja, Lehramt lohnt sich

Doch nicht nur auf Grund des persönlichen Kontakts zu anderen Menschen macht es Spaß, Lehrer:in zu sein. Wer Lehramt studiert, kann sich auch auf einen sicheren Job freuen, bei dem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtig genommen wird. Außerdem kann man auch verbeamtet werden.

Was spricht gegen ein Lehramtsstudium?

Die meisten der Kommentare kritisieren die mangelnde Praxisnähe an den Universitäten. Viele Studierende fragen sich, wie gut sie nach dem Studium überhaupt auf das Leben und die Arbeit an Schulen vorbereitet sind. "Wie soll ich mit Kindern umgehen, die kein Deutsch sprechen, aber Diktate schreiben sollen?", heißt es.

Warum will keiner mehr Lehrer werden?

19. April 2022 - 11:49 Uhr. Bis 2035 werden mindestens 23.800 Lehrkräfte fehlen, prognostiziert die Kultusministerkonferenz. Der Lehrerberuf scheint für die junge Generation unattraktiv - mangelnde Flexibilität ist nur ein Grund.

"Sollte ich Lehramt studieren?" // Welche Eigenschaften sollte man haben + beruhigende Tipps :)

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Warum ist der Lehrerberuf unattraktiv?

Ihnen fehlten Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsorts und bei der Einteilung der Arbeitszeit. Sie fürchteten, inhaltlich in der Gestaltung des Unterrichts zu sehr festgelegt zu werden. Laut Bertelsmann-Studie fehlen bis 2015 mehr als 26.000 Lehrer, etwa 11.000 mehr als zuvor geschätzt.

Ist es schwer ein Lehrer zu sein?

Große Klassen, der permanente Lärmpegel, die Gefahr von Selbstausbeutung und Burn-out und wenige Aufstiegsmöglichkeiten können den Beruf frustrierend machen. Und: Wenn Lehrer sich krankmelden, ist die Vertretung schwieriger als in vielen anderen Jobs.

Wie viele brechen das Lehramtsstudium ab?

Klingt soweit ganz gut, wenn man davon ausgeht, dass fast alle, die ein Lehramtsstudium beginnen, das auch beenden. Bisher ging man von einer geschätzten Zahl von etwa 15 % der Studierenden aus, die ihr Studium abbrechen.

Warum studieren so viele Lehramt?

Warum so viele junge Menschen Lehrer werden wollen

Der öffentliche Dienst, eine Anstellung in einem großen Unternehmen – oder eben das Lehramtsstudium. Eine vorgegebene Laufbahn, ein sicheres Gehalt, Beamtenstatus. Mit diesen Attributen verbinden die meisten den Lehrerberuf.

Haben Lehrer wirklich so viel frei?

Lehrerinnen und Lehrer haben wie viele andere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer 30 dienstfreie Tage Urlaub im Jahr. Diese nehmen sie zu einem großen Teil in den Sommerferien. Dann dürfen auch sie sich endlich erholen und an etwas anderes als an die Schule denken.

Welche Lehrer sind am meisten gefragt?

Auch Geschichte ist als Fach sehr beliebt, sodass Geschichtslehrerinnen und -lehrer in Zukunft wahrscheinlich seltener gefragt sind. Anders sieht es mit den naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathematik, Chemie, Biologie und Physik aus.

In welchen Fächern werden keine Lehrer gesucht?

Als "Mangelfächer" genannt wurden Physik, Chemie, Biologie, Bewegung und Sport und Kreative Fächer. Im Gegensatz dazu gebe es ein "Überangebot an Studenten" mit den Gegenständen, Geografie, Geschichte, Spanisch, Italienisch, Psychologie und Philosophie.

Wie viel verdient man als Lehrerin?

Das Gehalt des Lehrers ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Eine allgemeine Betrachtung ist daher sehr genau. Die Statistik zeigt allerdings, dass ein Lehrer durchschnittlich etwas über 50.000 Euro brutto im Jahr verdient. Monatlich steht einem Lehrer damit etwa 2.300 Euro netto zur Verfügung.

Wie lange hält der Lehrermangel an?

Kernaussagen in Kürze: Im Schuljahr 2025/2026 werden in Deutschland voraussichtlich 35.000 Lehrerinnen und Lehrer fehlen – fünf Jahre später schon 68.000 und 2035/2036 sogar 76.000. Um dem Mangel kurz- und mittelfristig entgegenzuwirken, wird es nicht ausreichen, mehr Menschen für ein Lehramtsstudium zu gewinnen.

Haben Lehrer wirklich so viel Stress?

Lehrer, die wegen chronischer Erschöpfung, Burn-out oder Depression ausfallen, sind keine Seltenheit. Der Stress kann Lehrern in allen Jahrgangsstufen hart zusetzen. Aber: "Lehrer in Grundschulen sind speziellen Anforderungen ausgesetzt, die sehr belasten können", sagt Nikolaus Kirstein.

Ist der Lehrerberuf sehr stressig?

Deutsches Schulportal: Lehrkräfte leiden mehr als viele andere Berufsgruppen unter psychischen Erkrankungen und Erschöpfung bis hin zum Burnout. In einer Befragung für ein Gutachten zur Lehrergesundheit des Aktionsrats Bildung gab ein Drittel der Lehrerinnen und Lehrer an, unter zu hohen Belastungen zu leiden.

Welche Lehramtsfächer sind gefragt?

Insbesondere werden Lehrkräfte für die Fächer Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Informatik, Englisch, Kunst und Musik sowie Förderschullehrkräfte gesucht.

Kann man mit Lehramt nur Lehrer werden?

Nur was ist, wenn man Lehramt studiert hat, aber nicht an einer Schule unterrichten will? Die Berufsmöglichkeiten hängen von der studierten Fächerkombination und der Schulform ab. Auch Zusatzqualifikationen wie Praktika oder eine vorherige Ausbildung spielen eine Rolle.

Kann jeder Lehrer werden?

Die klassische Lehrerausbildung führt über ein Lehramtstudium und dem ersten Staatsexamen, über ein Referendariat zum zweiten Staatsexamen. Auch als Quereinsteiger kann man nach dem Bestehen des zweiten Staatsexamens verbeamtet werden. In Deutschland gab es zum Schulbeginn 2019/2020 15.000 freie Lehrerstellen.

Was ist das härteste Studium?

Ganz vorne bei den schwierigsten Studiengängen steht das Fach Physik. Die Durchfall- und Abbrecherquote ist in diesem Fach sehr hoch. Und das hat auch gute Gründe: Der Lernstoff des Physikstudiums ist sehr anspruchsvoll. Um hier mitzukommen, ist analytisches und abstraktes Denken gefordert.

Welches Studium hat die höchste Durchfallquote?

Am höchsten ist die Abbruchquote im Bauingenieurwesen. Bei diesem Studiengang schaffen ca. 51 % der Studenten den Bachelor nicht. Niedrige Abbruchquoten finden sich hingegen in den Rechtswissenschaften und in der Pädagogik.

Wann merkt man dass das Studium nichts für einen ist?

Du bist häufig krank, unmotiviert und schlecht gelaunt. Wenn du dich durch ein Studium quälst, das dir nicht liegt und dich konstant physisch und mental überfordert, wird dein Körper irgendwann streiken. Du bist dann immer häufiger erkältet, hast Kopfschmerzen und kannst schlecht schlafen.

Welche Nachteile haben Lehrer?

Arbeiten bis mittags, gute Bezahlung, sichere Rente, lange Ferien, sind alles Gründe, die für den Lehrerberuf sprechen. Aber man muss auch die Kehrseite kennen: verhaltensauffällige Kinder, einen hohen Stress- und Lärmpegel, anstrengende Eltern. Der Bedarf an neuen Lehrern ist groß.

Was macht Lehrer krank?

Unter den maßgeblichen Frühpensionierungsleiden nehmen psychische und psychosomatische Störungen mit weit über 50 % den ersten Rangplatz ein. Eine weitergehende Differenzierung zeigt ein deutliches Überwiegen depressiver Störungen und Anpassungsstörungen.

Wie viele Tage Urlaub hat ein Lehrer?

Ferien ist nicht gleich Urlaub

Wie andere Beamte haben Lehrer (auch angestellte Lehrer) Anspruch auf 30 Tage Urlaub.