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Welcher Arzt bei Myofasziales Schmerzsyndrom?

Gefragt von: Janusz Heil-Stadler  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Für die Abklärung des häufig diffusen Beschwerdebildes empfiehlt sich ein Besuch bei einem Orthopäden mit Erfahrung im Bereich der myofaszialen Schmerzsymptomatik.

Wer behandelt Myofasziales Schmerzsyndrom?

Nur zusammen mit einer exakten ärztlichen Diagnose können Physiotherapeuten dem Patienten bei der Beseitigung Myofasziale Schmerzsyndrom Beschwerden eine Hilfe sein.

Was tun gegen Myofasziales Schmerzsyndrom?

Behandlung myofaszialer Schmerzsyndrome
  • Manuelle Therapie inkl. Faszien-Therapie und medizinischer Massagen.
  • Krankengymnastik und Bewegungstherapie.
  • Isometrische Übungen.
  • Physikalische Therapie.
  • Entspannungstherapie.
  • Radiale Stoßwellen-Therapie.
  • Kinesio-Taping.
  • Dehnungsbehandlung.

Was sind Myofasziale Beschwerden?

Das myofasziale Schmerzsyndrom (MSS) (weniger üblich Myogelose) ist ein Krankheitsbild, das durch Schmerzen im Bewegungsapparat gekennzeichnet ist, welche nicht von Gelenken, Periost, Muskelerkrankungen oder anderen neurologischen Erkrankungen ausgehen.

Was ist eine Myofasziale Therapie?

Die myofasziale Therapie zielt auf die Lockerung und Mobilisierung des Fasziensystems unseres Körpers ab. Faszien kann man sich als dünnhäutige Bindegewebshüllen vorstellen, die sämtliche Strukturen in unserem Körper miteinander verbinden.

TRIGGERPUNKTE mit Physiotherapie behandeln - Myofasziales Schmerzsyndrom ©

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Was ist ein Myofaszialer Triggerpunkt?

Bei myofaszialen Triggerpunkten handelt es sich um punktuelle Verhärtungen in den Muskeln und in den dazugehörigen Muskelfaszien. Sie gelten als die häufigste Ursache von Schmerzen und Funktionsstörungen im Bewegungsapparat. Myofasziale Triggerpunkte werden in aktive und latente Triggerpunkte unterteilt.

Wie entstehen myofasziale Triggerpunkte?

Entstehung und Definition von myofaszialen Triggerpunkten

Die häufigste Ursache hierfür ist wahrscheinlich eine Überbelastung oder Fehlbelastung des Muskels. Im Triggerpunkt ist die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen gestört, so dass es zu einer Dauerkontraktion kommt, die selten ohne Behandlung verschwindet.

Welcher Arzt ist für Muskelschmerzen zuständig?

Die an der Behandlung beteiligten Spezialisten - Internisten, Rheumatologen, Orthopäden, Neurologen, Psychologen und Krankengymnasten - sollten zudem bei der Behandlung eng zusammen arbeiten.

Wie bekommt man Myogelosen weg?

Um Schmerzen zu lindern und die Heilung zu beschleunigen, können Sie einiges tun:
  1. Akupressur.
  2. Entspannungsmethoden und Ausgleichssport wie Yoga oder Thai Chi.
  3. Dehnübungen.
  4. Massagen fördern die Durchblutung und lockern so die verspannte Muskulatur.
  5. Physiotherapie, um Fehlhaltungen zu korrigieren.

Was bedeutet Myofascial?

1 Definition. Myofaszial bedeutet "die Muskeln und die Faszien betreffend".

Wer massiert Triggerpunkte?

Um die Symptome zu lindern, bietet sich eine Triggerpunkttherapie beim Physiotherapeuten an. Dieser lokalisiert den exakten Schmerzpunkt durch Abtasten und massiert diesen gezielt aus.

Wie geht Triggerpunkttherapie?

Hierbei behandeln in dieser Therapie ausgebildete Ärzte und Manualtherapeuten mit gezielten Handgriffen die verhärtete Muskulatur und das umliegende Bindegewebe. Dadurch werden die Punkte aufgelöst, die Durchblutung wird wieder normalisiert und der fortgeleitete Schmerz verschwindet.

Was sind Myofasziale Ketten?

Myofasziale Funktionsketten beschreiben funktionelle Verbindungen im menschlichen Körper, die sich über mehrere Segmente ziehen. Traumata oder wiederkehrende stereotype Bewegungs- und Haltungsmuster können lokal zu strukturellen Veränderungen führen und die Statik beeinflussen.

Wie fühlen sich myofasziale Schmerzen an?

Die meisten Betroffenen empfinden eine angespannte Muskulatur und einen anhaltenden, tiefsitzenden Muskelschmerz im Nacken-, Schulter- oder Rückenbereich. Bei Frauen kann sich die Erkrankung auch durch Schmerzen im Unterleib äußern. In der betroffenen Muskelgruppe kann eine druckempfindliche Verhärtung tastbar sein.

Wie macht sich Fibromyalgie bemerkbar?

Symptome bei Fibromyalgie – welche Warnsignale gibt es?
  • Kopfschmerzen.
  • Magen- und Darmbeschwerden.
  • Gefühlsstörungen an Händen und Füßen.
  • Verstärkte Menstruationsbeschwerden.
  • Herzrasen, Luftnot.
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen.
  • Eine allgemein erhöhte Schmerzempfindlichkeit, vor allem auf Druck an der Haut.

Wo sind Triggerpunkte im Nacken?

Bei Nackenschmerzen ist vor allem ein Triggerpunkt im Trapezmuskel (Musculus trapezius; siehe Grafik) üblich. Dieser sollte vorrangig behandelt werden. Der Triggerpunkt in diesem Muskel liegt weit unten und überträgt typischerweise Schmerzen nach oben in den Bereich des Nackens und der Schulter.

Welcher Arzt bei Muskelverhärtung?

Gerade bei Athleten ist der Besuch eines Physiotherapeuten oder Sportmediziners ratsam, denn bei andauernder Belastung des betroffenen Gewebes kann es in weiterer Folge zu einer Zerrung oder einem Muskelfaserriss kommen.

Sind Myogelosen gefährlich?

Was kann passieren, wenn Myogelosen nicht behandelt werden? Besteht eine Verhärtung über einen längeren Zeitraum, kann das die Durchblutung in den betroffenen Bereichen beeinträchtigen und damit die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung.

Welche Tabletten helfen bei Muskelverspannungen?

Welche Schmerzmittel helfen bei Muskelverspannungen? Bei akuten Muskelverspannungen kann man mit rezeptfreien und rezeptpflichtigen Schmerzmitteln wie Ibuprofen, Paracetamol oder Diclofenac den Schmerz mindern. Bei sehr starker Symptomatik kann nach ärztlicher Absprache auf Muskelrelaxanzien zurückgegriffen werden.

Was macht der Neurologe bei Muskelschmerzen?

Eine elektrophysiologische Diagnostik (Neurographien, Elektromyographie) kann notwendig sein, um eine spezifische Muskelerkrankung zu diagnostizieren und das Betroffensein umliegender peripherer Nerven abzuklären.

Welches Vitamin fehlt bei Muskelschmerzen?

Wenn deine Schmerzen über einen normalen Muskelkater hinausgehen, steckt vielleicht ein Vitamin-D-Mangel dahinter. Norwegische Forschende haben Patientinnen und Patienten untersucht, die von Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und/oder Müdigkeit betroffen waren. 58 % der Untersuchten wiesen niedrige Vitamin-D-Werte auf.

Welche Blutwerte sind wichtig bei Muskelschmerzen?

Der Creatinkinase-Wert (CK-Wert) liefert Hinweise auf eine Muskelerkrankung: Erhöhte CK-Werte finden sich unter anderem bei Muskelverletzungen, Muskelentzündungen, Polymyositis und Dermatomyositis. Dagegen deuten erhöhte Leberwerte auf einen vermehrten Alkoholkonsum oder Medikamente als Ursache hin.

Wer kann Triggerpunkte behandeln?

Triggerpunkte lassen sich gut vom Physiotherapeuten oder Osteopathen behandeln, aber auch Sie selbst können viel tun. Als Myogelosen werden Muskelverhärtungen bezeichnet, die erbsengroß und meist schmerzhaft sind. Manche von ihnen können Triggerpunkte sein.

Was kostet eine Triggerpunkttherapie?

Die Kosten der Triggerpunktakupunktur müssen vom Patienten selbst getragen werden. Die Leistung wird nach der Gebührenordnung für Ärzte (GoÄ) berechnet. Je nach zeitlichem Aufwand und Schmerzausprägung belaufen sich die Kosten zwischen 18-40 Euro pro Behandlung.

Kann sich ein Triggerpunkt entzünden?

Trigger Punkt e sind verdickte Knötchen, die in der Muskulatur tief liegen und druckempfindlich und äußerst schmerzhaft reagieren können. Physiologisch sind Triggerpunkte Entzündungsreaktionen mit weitreichenden Folgen, die zumeist in Schulter und Hals-Nacken / Wirbelsäule große Schmerzen auslösen können.