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Welchen Nachnamen hat ein uneheliches Kind?

Gefragt von: Wenzel Hamann-Funk  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Grundsätzlich kommt die Obsorge (Pflege und Erziehung des Kindes, gesetzliche Vertretung und Verwaltung des Vermögens) für Kinder, deren Eltern nicht miteinander verheiratet sind, allein der Mutter zu. Somit bestimmt die Mutter des unehelichen Kindes grundsätzlich den Familiennamen des Kindes.

Welchen Nachnamen trägt ein uneheliches Kind?

Familienname bei Eltern ohne gemeinsames Sorgerecht

Wenn Du und Dein Partner nicht verheiratet seid, ist grundsätzlich nur die Mutter sorgeberechtigt. Deswegen erhält das uneheliche Kind den Familienname der Mutter.

Welchen Nachnamen bekommt das Kind wenn Eltern unterschiedliche Nachnamen haben?

Unterschiedlicher Familienname der Eltern

Ein zusammengesetzter Doppelname (Nachname) aus den Familiennamen der Eltern ist für das Kind nicht möglich. Haben die Eltern ihren eigenen Nachnamen bei der Hochzeit behalten, darf das Kind also nur einen der beiden Nachnamen bekommen.

Welcher Nachname wenn nicht verheiratet?

Wenn Mutter und Vater nicht verheiratet sind, darf das Kind den Namen des Vaters oder den der Mutter bekommen. Die Namenswahl gilt dann automatisch für jedes weitere Kind. Wenn Mutter und Vater bei der Heirat ihre jeweiligen Namen behalten haben, darf das Kind den Namen des Vaters oder den der Mutter bekommen.

Kann die Mutter den Nachnamen des Kindes bestimmen?

die Kindesmutter zu dem Elternteil bestimmt hat, welches über den Kindesnamen entscheiden kann, so kann es den Nachnamen des Vaters oder der Kindesmutter zum Kindesnamen bestimmen; einer Zustimmung des anderen Elternteil bedarf es dann aber nicht. Das andere Elternteil kann die Wahl des Namens dann nicht verhindern.

Rechte und Pflichten unehelicher Väter

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Wie nennt man Kinder deren Eltern nicht verheiratet sind?

Unehelichkeit, Nichtehelichkeit oder Außerehelichkeit bezeichnet rechtlich die Geburtssituation eines Kindes außerhalb einer bestehenden Ehe, wenn also die leibliche Mutter und der biologische Vater nicht miteinander verheiratet sind; sie wurde früher auch Illegitimität genannt und galt als Ehrenmakel.

Kann ein Neugeborenes beide Nachnamen haben?

Wenn die Eltern des Kindes nicht verheiratet sind, aber das gemeinsame Sorgerecht für das Kind haben, so können sie entscheiden, ob ihr Nachwuchs den Nachnamen des Vaters oder jenen der Mutter erhält. Eine Kombination aus beiden Namen ist auch in dieser Situation nicht möglich.

Kann Kind Namen Vaters annehmen Wenn man nicht verheiratet?

Der Nachname des Kindes

Sind die Eltern nicht verheiratet, üben aber die elterliche Sorge gemeinsam aus, dürfen sie den Namen der Mutter oder den des Vaters als Geburtsnamen bestimmen. Der Vater darf also seinen Namen weitergeben, auch wenn er nicht verheiratet ist.

Was muss man beachten wenn man unverheiratet ein Kind bekommt?

Bei Nichtverheirateten muss der Mann die Vaterschaft erst anerkennen. Das könnt Ihr bereits während der Schwangerschaft erledigen. Dafür stellt Ihr beim Standesamt oder beim Amtsgericht einen Antrag. Beide Elternteile müssen anwesend sein und ihre Geburtsurkunden, ihren Personalausweis sowie den Mutterpass vorlegen.

Wie bekommt das Kind den Nachnamen des Vaters?

aa) Das Kind kann den Namen des Vaters erhalten, wenn beide Elternteile einverstanden sind. Ist das Kind mindestens 5 Jahre alt, muss auch das Kind zustimmen,§ 1617a Abs. 2 BGB. An dem alleinigen Sorgerecht der Mutter ändert das aber nichts.

Was passiert wenn Eltern sich nicht auf einen Namen einigen können?

Können sich Eltern nicht auf einen Namen für ihr gemeinsames Kind einigen, kann das Namensbestimmungsrecht auf einen Teil übertragen werden – oder der eine bestimmt den Vor- und der andere den Nachnamen, bestätigte das OLG Nürnberg.

Kann man den Nachnamen eines Kindes ändern?

Soll der Nachname des Kindes geändert werden, bedarf es der Einwilligung der Eltern. Ist das Kind bereits älter als 5 Jahre, bedarf es zudem der ausdrücklichen Erklärung des Kindes (Anschlusserklärung). Weiterhin kann eine Änderung des Namens aufgrund der Gefährdung des Kindeswohls durchgeführt werden.

Kann das Kind den Namen des Vaters annehmen ohne vaterschaftsanerkennung?

Bei unverheirateten Eltern bekommt das Kind zunächst den Nachnamen der Mutter, sollten vorab keine vaterschaftlichen (siehe hierzu auch Vaterschaftsanerkennung) oder sorge-rechtlichen Vorkehrungen getroffen worden sein. Der Nachname des Kindes kann aber auch im Nachhinein geändert werden.

Welches Namensrecht gilt?

Bitte beachten Sie, dass bei Wahl des deutschen Rechts nur der Familienname oder der Geburtsname eines Ehegatten als Ehename bestimmt werden kann. Zusätzlich kann der Ehegatte, dessen Name nicht Ehename geworden ist, seinen vorherigen Namen dem Ehenamen mit einem Bindestrich voranstellen oder anfügen.

Wer hat das Sorgerecht Wenn die Eltern nicht verheiratet sind?

Sind die Eltern bei der Geburt nicht verheiratet, hat die Mutter das alleinige Sorgerecht. Der Vater kann gemeinsam mit der Mutter eine Sorgerechtserklärung abgeben oder das gemeinsame Sorgerecht “einklagen”.

Wann wird der Nachname des Kindes feststehen?

➤ Wichtig zu wissen: Der Name muss spätestens einen Monat nach der Geburt feststehen, er lässt sich später nicht mehr ändern – und gilt dann auch für alle weiteren Kinder, die das Paar noch bekommt. Ein Doppelname als Nachnamen für das Kind ist nicht erlaubt.

Hat man mit der Vaterschaftsanerkennung auch das Sorgerecht?

Bedeutet eine Vaterschaftsanerkennung auch das Sorgerecht für den Vater? Nein, die Vaterschaftsanerkennung führt nicht dazu, dass dem Vater auch das Sorgerecht zusteht. Wenn Sie nicht miteinander verheiratet sind, dann hat nur die Mutter das elterliche Sorgerecht.

Welche Rechte hat ein Vater wenn er nicht verheiratet ist?

Die Rechte für unverheiratete Väter umfassen in jedem Fall das Umgangsrecht. Die Rechte unverheirateter Väter erstrecken sich jedoch auch auf das Umgangsrecht. Dieses sichert sowohl das Recht des Kindes auf Kontakt zum Vater als auch des Vaters auf Kontakt zum Kind.

Warum vor der Geburt heiraten?

In diesem Fall bringt der Bund fürs Leben viele emotionale Vorteile mit sich – zwei Menschen entscheiden sich nämlich bewusst dafür, dass sie sich ein gemeinsames Leben aufbauen und eine Familie sein wollen. Sie geben sich ein Versprechen und erleben die Hochzeit viel intensiver, als wenn Formalien entscheidend waren.

Kann ein uneheliches Kind den Namen des Vaters tragen?

Haben beide Kindeseltern das gemeinsame Sorgerecht, so setzt die Namensänderung aber voraus, dass der Kindesvater zustimmt. Dasselbe gilt, wenn die Eltern zwar kein gemeinsames Sorgerecht haben, das Kind aber den Familiennamen des Vaters trägt. Auch dann muss der Kindesvater der Namensänderung zustimmen.

Kann man den Nachnamen des Kindes nach der Hochzeit noch ändern?

Eine Namensänderung des Kindes nach der Hochzeit ist binnen drei Monaten möglich. So kann der Familienname des anderen Elternteils als neuer Geburtsname bestimmt werden. Wird die Namensänderung erst nach der Hochzeit durchgeführt, müssen Sie mit Kosten von ca. 20 Euro rechnen.

Wann wird ein uneheliches Kind ehelich?

Als ehelich geboren gilt ein Kind, das in aufrechter Ehe der Eltern oder innerhalb von 300 Tagen nach dem Tod des Ehemannes der Mutter geboren wird. Als unehelich geboren gilt demnach ein Kind, das von einer ledigen, geschiedenen oder länger als 300 Tage verwitweten Mutter geboren wird.

Wie darf ich mein Kind nicht nennen?

Markennamen, Adelstitel, Orts- und Städtenamen sowie Familiennamen sind nicht zulässig. Allerdings ist beispielsweise Anderson bei uns ein Familienname, in Schweden aber ein Vorname. Daher darf man seinem Kind diesen Namen geben. Auch bei den Markennamen gibt es Ausnahmen.

Warum haben manche Kinder Doppelnamen?

Ab 1991 konnten Ehegatten ihre Nachnamen beibehalten, weshalb eine Regelung für den Namen ehelicher Kinder erforderlich wurde. In der Folge einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts konnte ein Kind den Namen des Vaters oder der Mutter oder einen aus diesen Namen gebildeten Doppelnamen erhalten.

Ist es schlimm ein uneheliches Kind zu haben?

Ein uneheliches Kind muss keine Nachteile befürchten. Sind Vater und Mutter eines Kindes bei der Geburt nicht verheiratet, macht dies für das Kind keinen Unterschied mehr. Die finanzielle Absicherung durch den Unterhalt besteht für alle Kinder.

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