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Welchen Nachnamen bekommt das Kind bei Unverheirateten?

Gefragt von: Hans-Jürgen Schuster  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Bei nichtverheirateten Eltern ist grundsätzlich zum Zeitpunkt der Geburt nur die Mutter sorgeberechtigt. Deswegen erhält das Kind den Namen der Mutter. Die nicht miteinander verheirateten Eltern können aber das gemeinsame Sorgerecht erhalten, indem sie eine sogenannte Sorgerechtserklärung abgeben.

Kann ein uneheliches Kind den Namen des Vaters bekommen?

wenn die Eltern die gemeinsame Sorgeerklärung vor der Geburt abgegeben, dann können die Eltern den Namen des Vaters oder (!) der Mutter zum Geburtsnamen bestimmen. Als Nachname des Kindes ist also auch der Name des Vaters wählbar, wenn dieser nicht mit der Kindesmutter – also mit Ihnen – verheiratet ist.

Kann mein Baby den Nachnamen meines Freundes bekommen?

Wenn Sie das alleinige Sorgerecht innehaben, erhält Ihr Kind automatisch Ihren Familiennamen. Sie können sich jedoch auch gemeinsam für den Namen des anderen, nicht sorgeberechtigten Elternteils entscheiden. Hierfür brauchen Sie dessen Einwilligung.

Welchen Nachnamen hat ein uneheliches Kind?

Grundsätzlich kommt die Obsorge (Pflege und Erziehung des Kindes, gesetzliche Vertretung und Verwaltung des Vermögens) für Kinder, deren Eltern nicht miteinander verheiratet sind, allein der Mutter zu. Somit bestimmt die Mutter des unehelichen Kindes grundsätzlich den Familiennamen des Kindes.

Wie bekommt das Kind den Nachnamen des Vaters?

aa) Das Kind kann den Namen des Vaters erhalten, wenn beide Elternteile einverstanden sind. Ist das Kind mindestens 5 Jahre alt, muss auch das Kind zustimmen,§ 1617a Abs. 2 BGB. An dem alleinigen Sorgerecht der Mutter ändert das aber nichts.

▶ Welcher Familienname für unser Kind?

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Welchen Nachnamen bekommt das Kind nach der Geburt?

Ein Kind, dessen Eltern bei seiner Geburt nicht verheiratet sind, erhält in der Regel mit Geburt den Nachnamen der Mutter. Wird dieser Nachname gewünscht, ist keine Namenserklärung erforderlich. Wünschen die Eltern einen anderen Nachnamen, kann der Name durch eine Namenserklärung geändert werden.

Kann ein Neugeborenes den Namen des Vaters annehmen?

Checkliste für Familien: Das Baby

Dazu ist das Einverständnis sowohl der Mutter als des Vaters notwendig. Empfehlenswert ist es, diesen Behördengang schon vor der Geburt zu erledigen. Dann kann der Name des Vaters direkt in das Geburtsregister und die Geburtsurkunde eingetragen werden.

Wie nennt man Kinder deren Eltern nicht verheiratet sind?

Unehelichkeit, Nichtehelichkeit oder Außerehelichkeit bezeichnet rechtlich die Geburtssituation eines Kindes außerhalb einer bestehenden Ehe, wenn also die leibliche Mutter und der biologische Vater nicht miteinander verheiratet sind; sie wurde früher auch Illegitimität genannt und galt als Ehrenmakel.

Was müssen nicht verheiratete Eltern beachten?

Wenn Eltern nicht miteinander verheiratet sind, erhält zunächst die Mutter das alleinige Sorgerecht. Wenn das gemeinsame Sorgerecht gewünscht ist, muss der Mann zunächst die Vaterschaft offiziell anerkennen. Im Anschluss daran können Eltern vor dem Jugendamt den Wunsch nach dem gemeinsamen Sorgerecht äußern.

Ist es schlimm ein uneheliches Kind zu haben?

Ein uneheliches Kind muss keine Nachteile befürchten. Sind Vater und Mutter eines Kindes bei der Geburt nicht verheiratet, macht dies für das Kind keinen Unterschied mehr. Die finanzielle Absicherung durch den Unterhalt besteht für alle Kinder.

Wer hat das Sorgerecht Wenn die Eltern nicht verheiratet sind?

Grundsatz: Alleiniges Sorgerecht der Mutter

Sind die Eltern nicht miteinander verheiratet, so steht das Sorgerecht nach dem Gesetz grundsätzlich allein der Mutter zu. In dieser Regelung sehen die Gerichte keine verfassungswidrige Benachteiligung der Väter.

Kann man einem Kind 2 Nachnamen geben?

Dürfen Kinder einen Doppelnamen haben? Nein. Nach dem deutschen Namensrecht ist es grundsätzlich nicht zulässig, einen Doppelnamen als Nachname für ein Kind festzulegen.

Wer hat das Sorgerecht bei unverheirateten Eltern?

Unverheiratete können gemeinsame Erklärung abgeben

Anders ist es bei unverheirateten Eltern: Hier liegt das Sorgerecht zunächst allein bei der Mutter. Wollen Mutter und Vater das ändern, müssen sie so genannte Sorgeerklärungen abgeben.

Kann man den Nachnamen des Kindes noch ändern?

Der Erklärung des Kindes muss sein gesetzlicher Vertreter zustimmen. Kind ab 14 bis 18 Jahre: Hat ein Kind das vierzehnte Lebensjahr vollendet, muss es eine Erklärung zu seiner Namensänderung selbst abgeben. Jedoch muss der gesetzliche Vertreter der Erklärung des Kindes zustimmen.

Was muss man bei einem unehelichen Kind beachten?

Im Unterhaltsrecht sind uneheliche Kinder den ehelichen gleichgestellt. Sie haben daher die gleichen Ansprüche auf Kindesunterhalt. Auch die Mutter hat gegen den Vater einen Anspruch auf Unterhalt mindestens bis das Kind das dritte Lebensjahr vollendet hat. Zum Unterhalt verpflichtet ist der biologische Vater.

Ist es besser vor der Geburt zu heiraten?

Stimmt aber das Gefühl, spricht absolut nichts dagegen, zu heiraten, wenn ein Kind kommt. In diesem Fall bringt der Bund fürs Leben viele emotionale Vorteile mit sich – zwei Menschen entscheiden sich nämlich bewusst dafür, dass sie sich ein gemeinsames Leben aufbauen und eine Familie sein wollen.

Wer bekommt den Kinderfreibetrag bei Unverheirateten?

Wie sich gemeinsame Kinder bei Unverheirateten auswirken

Für Paare mit einem oder mehreren Kindern ändert sich steuerrechtlich erst einmal nichts. Allerdings profitieren auch Eltern ohne Trauschein vom steuerlichen Familienleistungsausgleich. Der steuerliche Kinderfreibetrag steht beiden Partnern jeweils zur Hälfte zu.

Welcher Kinderfreibetrag bei 1 Kind unverheiratet?

Wem steht der Kinderfreibetrag zu? Auch unverheirateten Paaren steht der Kinderfreibetrag zu. Der Kinderfreibetrag wird anstelle des Kindergeldes gewährt. Er beträgt derzeit insgesamt 7812 €, kann also zur Hälfte in Höhe von jeweils 3906 € jedem Elternteil zugeschrieben werden.

Was bedeutet das Kind ist nicht ehelich?

Definition Ein Kind (Kindheit) ist nichtehelich, wenn seine Eltern bei seiner Geburt nicht verheiratet waren (Eherecht). Lange Zeit bestanden erhebliche rechtliche Unterschiede zwischen ehelichen und nichtehelichen Kindern. Diese sind durch die Reform des Familienrechts im Jahr 1997 abgeschafft worden.

Wer hat das Sorgerecht nach der Geburt?

Nach der Geburt erhalten bei verheirateten Eltern beide Elternteile das Sorgerecht. In unehelichen Familien fällt das Sorgerecht der leiblichen Mutter zu. Der Vater kann mit Zustimmung der Mutter beim zuständigen Jugendamt ebenfalls das Sorgerecht beantragen.

Was kostet es den Nachnamen des Kindes zu ändern?

Wollen Sie den Geburtsnamen Ihrer Kinder unter den oben genannten Voraussetzungen ändern, so können Sie beim zuständigen Standesamt einen Antrag auf Namensänderung von einem Kind stellen. Die Kosten belaufen sich in hierbei auf zirka 30 bis 100 Euro.

Können Kinder den Nachnamen der Mutter annehmen?

Es gibt aber einen “Umweg”, auf dem das Kind den Geburtsnamen der Mutter erhalten kann: Wenn die Mutter neu heiratet und der neue Ehemann den Namen der Mutter als Ehenamen annimmt, kann auch das Kind diesen Ehenamen erhalten. Voraussetzung ist aber, dass der andere Elternteil, dessen namen das Kind trägt, zustimmt.

Wann wird der Nachname des Kindes feststehen?

➤ Wichtig zu wissen: Der Name muss spätestens einen Monat nach der Geburt feststehen, er lässt sich später nicht mehr ändern – und gilt dann auch für alle weiteren Kinder, die das Paar noch bekommt. Ein Doppelname als Nachnamen für das Kind ist nicht erlaubt.

Hat man als Vater automatisch das Sorgerecht?

Verheirateten Vätern steht das gemeinsame Sorgerecht nach § 1626 Abs. 1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) automatisch zu.

Kann der Vater der Mutter die Kinder wegnehmen?

In der Regel sind beide Elternteile sorgeberechtigt und haben ein Recht auf Umgang mit den Kindern. Können sich diese aber nicht einigen, entscheidet zur Not das Familiengericht und spricht dem Vater oder der Mutter das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu.

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