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Welche Zusatzleistungen beim Augenarzt sind sinnvoll?

Gefragt von: Herr Prof. Karl-Wilhelm Fischer  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Als IGeL-Leistung wird beispielsweise ein sogenanntes OCT angeboten. Damit werden hochauflösende Schichtbilder der Netzhaut (Makula) angefertigt. Bei unklaren Beschwerden oder einem begründeten Verdacht auf Makuladegeneration können OCT-Aufnahmen weiterhelfen.

Welche Augenarzt Untersuchungen sind sinnvoll?

Frühzeitig erkannt lässt sich ein Voranschreiten der Erkrankung verhindern bzw. verlangsamen. Zur Glaukom-Früherkennung gehören die Messung des Augeninnendrucks und eine Begutachtung des Sehnervs mit dem Augenspiegel. Für beide Untersuchungen muss der Patient zwischen 20-140 € an Eigenleistung zahlen.

Was muss ich beim Augenarzt selber bezahlen?

In der Regel deckt die Krankenkasse die Kosten der Grundversorgung ab und auch bei vielen Optikern sind eine Augenuntersuchung oder ein Sehtest kostenlos, vor allem für Kinder und Jugendliche. Tests im Rahmen der Untersuchung durchgeführt werden.

Welche Untersuchungen beim Augenarzt bezahlt die Krankenkasse?

Was bezahlt die Krankenkasse? Die Glaukom-Früherkennung besteht aus der Untersuchung des Auges mit dem Spaltlampenmikroskop, der besonderen Untersuchung des Sehnervs und der Messung des Augeninnendrucks. Besteht ein Verdacht auf ein Glaukom, werden Arzt:innen zusätzlich das Gesichtsfeld messen.

Wann ist ein OCT sinnvoll?

Für die Erkennung von Besonderheiten in der Gewebestruktur der Netzhaut kann eine OCT zur Vorbereitung auf eine Katarakt Operation sinnvoll sein. Durch die OCT Untersuchung kann besser vorausgesagt werden, ob mit einer vollen Sehleistung nach der Operation gerechnet werden kann.

IGeL-Leistungen beim Arzt sind umstritten | BR24

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Wie teuer ist eine OCT Untersuchung?

Eine OCT ist zur Früherkennung, Diagnose und Therapiekontrolle des Glaukoms eine Individuelle Gesundheits-leistung (IGeL). Die Untersuchung kostet in der Regel zwischen 90 und 140 Euro.

Was ist besser OCT oder HRT?

Beide Methoden führen somit zu objektiven, jedoch nicht direkt miteinander vergleichbaren Messergebnissen. Für die Verlaufskontrolle des Glaukoms war der HRT bisher dem OCT überlegen, weil eine integrierte Software im HRT die Beurteilung von Veränderungen im zeitlichen Verlauf erheblich erleichtert.

Warum zahlt die Krankenkasse keine Augeninnendruckmessung?

Übernimmt die TK die Kosten für die Augeninnendruckmessung zur Glaukomfrüherkennung? Ohne Anhaltspunkte für eine Erkrankung gehören die Glaukom-Früherkennungsuntersuchung oder das Glaukom-Screening zu den sogenannten Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL). Dafür dürfen wir keine Kosten übernehmen.

Ist es sinnvoll den Augendruck messen zu lassen?

Die Augeninnendruckmessung dient sowohl der Vorsorge als auch der Früherkennung: Ein erhöhter Augeninnendruck soll das Entstehen eines Glaukoms (grüner Star) vorhersagen wie auch auf ein bereits bestehendes Glaukom hinweisen. Ein Glaukom ist deshalb so gefürchtet, weil es zur Erblindung führen kann.

Wann zahlt die Kasse Augeninnendruckmessung?

Alle Untersuchungen zur Früherkennung eines Glaukoms müssen als IGeL selbst bezahlt werden. Wenn es jedoch darum geht, einen Verdacht auf ein Glaukom abzuklären, können Augenspiegelung und Augeninnendruckmessung neben der Gesichtsfeldmessung auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden.

Welche Igelleistungen sind sinnvoll?

Wie sinnvoll sind IGeL? Eine medizinische Leistung ist dann sinnvoll, wenn sie notwendig ist und der Nutzen den Schaden überwiegt. Diese Definition erscheint einfach. Beim Versuch, sie praktisch anzuwenden, stellen sich aber Probleme: Denn gerade bei IGeL ist es schwierig, die Größe von Nutzen und Schaden zu ermitteln.

Wie oft sollte man den Augeninnendruck messen lassen?

Der Berufsverband der Augenärzte empfiehlt Menschen ab 40 Jahren eine Glaukom-Früherkennung alle zwei Jahre und ab 60 Jahren alle ein bis zwei Jahre. Sie kostet 15 bis 40 Euro, die Patienten in der Regel selbst zahlen müssen.

Wie teuer ist eine Augenhintergrund Untersuchung?

Kosten in der Regel zwischen 90 und 140 Euro. Das bezahlen die Krankenkassen (GKV): Keine Glaukom-Früherkennung. Bei Glaukom-Verdacht Augeninnendruckmessung, Augenhintergrunduntersuchung, Gesichtsfeldbestimmung.

Welche Augenuntersuchungen ab 60?

Unsere Vorsorge-Untersuchungen für altersbedingte Augenkrankheiten:
  • Früherkennung des Grünen Stars (Glaukom) – Augeninnendruck-Messung unter Berücksichtigung der Hornhautdicke. – Sehnerv-Untersuchung. – Gesichtsfelduntersuchung.
  • Früherkennung der Altersbedingten Makuladegeneration (AMD)
  • Früherkennung des Grauen Stars.

Wie oft sollte man als Brillenträger zum Augenarzt gehen?

Bei Erwachsenen empfiehlt sich eine augenärztliche Kontrolle alle zwei Jahre. Die Überprüfung der Sehschärfe kann bei Erwachsenen auch von einem Optiker durchgeführt werden.

Welche Untersuchungen sollte man machen?

Vorsorgeuntersuchungen
  • Jeder gesetzlich Krankenversicherte hat ein Recht auf kostenlose Vorsorgeuntersuchungen. ...
  • Früherkennung von Krebs.
  • Gesundheits-Check-up.
  • Zahnvorsorge-Untersuchungen.
  • Schutzimpfungen.
  • Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchung. ...
  • Chlamydien-Screening.
  • Frauen bis zum 25.

Hat Blutdruck Einfluss auf Augendruck?

So haben Studien gezeigt, dass ein erhöhter Blutdruck auch den Augeninnendruck ein wenig in die Höhe treibt. „Viel schädlicher für das Auge aber ist ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus des Blutdrucks", so der Direktor der Augenklinik der Universitätsmedizin Mainz.

Wie merkt man wenn der Augeninnendruck zu hoch ist?

Nebst diesem Notfall begünstigt ein niedriger Druck die Entstehung eines Glaukoms (hoher Augendruck). Meist bemerken Betroffene nichts, weil sich der Druck schleichend über mehrere Jahre aufbaut.
...
Weitere Symptome sind:
  • akute Kopfschmerzen.
  • gerötete Augen.
  • Augenschmerzen.
  • Übelkeit und Erbrechen.
  • Sehverschlechterung.

Ist eine Netzhautuntersuchung sinnvoll?

Die Netzhautuntersuchung bei Ihrem Augenarzt ist eine sehr wertvolle und vielseitige Methode für Diagnose und Früherkennung. Mit der Untersuchung der Netzhaut lassen sich nicht nur Erkrankungen des Auges früh erkennen. Auf der Netzhaut lassen sich beispielsweise auch Hinweise auf Bluthochdruck oder Diabetes erkennen.

Wie oft zum Augenarzt ab 60?

Lebensjahr alle 2 bis 3 Jahre, ab dem 60. Lebensjahr häufiger. Bei bestimmten Erkranungen wie beispielsweise Diabetes oder Bluthochdruck sind augenärztliche AMD-Kontrolluntersuchungen auch wesentlich früher und häufiger notwendig.

Was kostet die Augendruckmessung?

Spätestens ab dem 40. Lebensjahr sollte man alle zwei bis drei Jahre zur Früherkennung gehen, die ca. 22. - Euro kostet und von den Krankenkassen leider nicht bezahlt wird, es handelt sich daher um eine sogenannte IGe-Leistung.

Was kostet eine Untersuchung vom Grünen Star?

Die Untersuchung wird von Augenärzten zu Preisen zwischen 15 und 40 Euro angeboten.

Wann zahlt die Kasse OCT?

Bei Betroffenen einer Makuladegeneration wie DMÖ und AMD

Seit dem 1. Januar 2020 übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für bis zu sechs Untersuchungen mittels Optischer Kohärenztomographie (OCT) pro Auge und Jahr – unabhängig vom Termin der letzten Injektion.

Wie sinnvoll ist ein HRT?

Bei der HRT-Messung wird eine genaue Aufnahme der Beschaffenheit des Sehnervenkopfes gemacht (Morphologie). Es werden also zusätzliche Informationen gewonnen. Die HRT-Messung stellt eine wichtige Ergänzung der augenärztlichen Untersuchung dar. Sie ist nur in Zusammenhang mit der augenärztlichen Untersuchung sinnvoll!

Warum wird ein OCT gemacht?

Die optische Kohärenztomographie (OCT) dient der schichtweisen Untersuchung des Augenhintergrundes. So können folgenschwere Netzhauterkrankungen frühzeitig erkannt werden.