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Welche Steuerklasse ist die beste bei Elterngeld?

Gefragt von: Christel Stumpf  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Die Wahl der Steuerklasse: In aller Regel ist bei verheirateten Eltern die Steuerklasse 3 für den Bezieher des Elterngeldes die günstigste. Die Steuerklasse kann bis 7 Monate vor der Geburt geändert werden. Für Kinder ab der Geburt bis zum 18. Lebensjahr können generell Kinderbetreuungskosten abgerechnet werden.

In welcher Steuerklasse sollte man während der Elternzeit sein?

Derjenige von euch, der überwiegend in Elternzeit gehen möchte, sollte schnellstmöglich in die Steuerklasse III wechseln. Der andere Elternteil bekommt die Steuerklasse V, auch wenn er der Besserverdiener ist.

Wann lohnt sich steuerklassenwechsel wegen Elterngeld?

Der Antrag auf den Wechsel der Steuerklasse muss nämlich spätestens sieben Monate vor dem Monat gestellt werden, in dem der Mutterschutz beginnt. Demnach bleiben nach der Empfängnis nur zwei Monate Zeit, um den Steuerklassenwechsel für das Elterngeld zu machen.

Wie viel Steuern muss ich nachzahlen Elterngeld?

Wer im vergangenen Jahr nur Elterngeld oder lediglich Arbeitslosengeld I bezog, muss davon also keine Steuern abführen. Wenn allerdings andere Einkünfte (auch des Ehepartners) dazukamen, werden meist nachträglich Steuern fällig. Unterm Strich können so 1.000 Euro oder mehr nachgefordert werden.

Wann lohnt es sich Steuerklasse 3 und 5?

In der Regel macht ein Wechsel in die Steuerklassen 3 und 5 nur dann Sinn, wenn einer mindestens 60 % und der andere nur 40 % der Haushaltseinkünfte beisteuert. Zwar bezahlt dann der Teil mit dem niedrigeren Einkommen mehr Steuern, aber zusammengerechnet steht beiden am Ende ein höheres Nettoeinkommen zur Verfügung.

Steuerklassen erklärt – mehr Elterngeld

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Was ist besser Steuerklasse 3 und 5 oder 4 und 4?

Verheiratete oder verpartnerte Arbeitnehmer können entscheiden, welche Steuerklassen sie wählen - Entweder gilt für beide Steuerklasse 4 (beide Einkommen gleich hoch) oder ein Ehepartner wählt Steuerklasse 3 (höheres Einkommen, Elterngeldbezieher) und der andere Steuerklasse 5 (geringeres Einkommen).

Wann ist Steuerklasse 4 und 4 sinnvoll?

Die Einstufung in die Steuerklasse 4 bietet sich für ein Ehepaar dann an, wenn beide Partner etwa gleich viel verdienen. Die Regel lautet, dass die Differenz der Gehälter 10 Prozent nach Möglichkeit nicht überschreiten sollte.

Warum Steuern nachzahlen bei Elterngeld?

Elterngeld, Arbeitslosengeld oder Krankengeld sind erst einmal steuerfrei. Wenn ihre Empfänger im gleichen Jahr aber auch andere Einkünfte haben, können durch den Progressionsvorbehalt Steuernachzahlungen drohen. Eine getrennte Veranlagung kann manchmal helfen.

Wie bekomme ich das meiste Elterngeld?

Diejenigen, die während der Elterngeld-Monate Teilzeit arbeiten wollen, sollten Elterngeld Plus wählen – in der Regel habt Ihr so immer mehr vom Elterngeld. Wenn beide Teilzeit arbeiten und die 25 – 30 Wochenstunden nicht überschreiten, könnt Ihr das Elterngeld erhöhen, dank des Partnerschaftsbonus.

Welche Steuerklasse nach der Geburt?

Wechsel der Steuerklasse wegen anstehender Geburt

Da häufig die Ehefrau nach der Geburt in Elternzeit geht und Elterngeld für die zwölf Monate nach der Geburt beantragt, sollte sie vor der Geburt in die Steuerklasse 3 wechseln, um später möglichst viel Elterngeld zu bekommen.

Welche Steuerklasse verheiratet schwanger?

Nachdem Sie von der Schwangerschaft erfahren haben, sollten Sie sich also frühzeitig mit dem Thema beschäftigen. Ehegatten mit vorhandenem Kinderwunsch sollten zumindest die Steuerklassenkombination 4/4 wählen. Der ungünstigste Fall ist nun mal, wenn der Elterngeldbezieher in der Steuerklasse 5 ist.

Wie wirkt sich das Elterngeld auf die Steuererklärung aus?

Seit 2015 musst du das Elterngeld im Formular ESt. 1A (früher Mantelbogen) eintragen. Dies passiert bei der Steuererklärung 2021 in der Zeile 43 mit der Bezeichnung „Einkommensersatzleistungen, die dem Progressionsvorbehalt unterliegen“.

Für wen lohnt sich Elterngeld plus?

Für wen lohnt sich Elterngeld Plus? Elterngeld Plus lohnt sich besonders dann für Dich, wenn Du nach der Geburt Deines Kindes wieder in Teilzeit arbeiten möchtest oder wenn Du besonders lange von den Zahlungen profitieren möchtest, da Du länger in Elternzeit bleiben möchtest.

Wie teile ich Elterngeld am besten auf?

Fünf Tipps für mehr Elterngeld
  1. Mehr Förderung oder mehr Einkommen. ...
  2. Berechnungsgrundlage erhöhen. ...
  3. Rechtzeitig Lohnsteuerklasse wechseln. ...
  4. Teilzeit arbeiten mit Elterngeld plus. ...
  5. Zusätzliche Partnermonate ausnutzen.

Warum bekommt man nur für 10 Monate Elterngeld?

Im Mutterschutz gibt es Mutterschaftsgeld und danach erst Elterngeld. Das bedeutet, dass Mütter real keine 12 Monate Elterngeld erhalten, sondern nur 10 Monate, da nach der Geburt normalerweise noch 8 Wochen Mutterschutz folgen.

Was ist steuerlich besser Basiselterngeld oder Elterngeld plus?

Basiselterngeld und Elterngeld Plus kannst du flexibel miteinander kombinieren. Elterngeld Plus ist ideal, wenn du in Teilzeit arbeiten möchtest. Durch die längere Bezugsdauer vom Elterngeld Plus kannst du die Steuerbelastung darauf etwas verringern (Progressionsvorbehalt).

Wann lohnt sich Steuerklasse 4 für beide?

Steuerklasse 4 lohnt sich, wenn die Ehepartner in etwa gleich viel verdienen. Ab einem Gehaltsverhältnis von 40 zu 60 Prozent ist die Steuerklassenkombination 5/3 geeignet, um den Nettomonatsverdienst zu erhöhen. Beim Lohnsteuerjahresausgleich muss diese kurzfristige Steuereinsparung jedoch zurückgezahlt werden.

In welcher Steuerklasse bekommt man am meisten?

In welcher Steuerklasse zahlt man am meisten? Die höchsten Abzüge hat man in der Steuerklasse 6, da in dieser Steuerklasse keine Freibeträge geltend gemacht werden können. Alles, was in einem Nebenjob verdient wird, der über die Minijobgrenze von 450 € hinausgeht, muss nach dieser Steuerklasse versteuert werden.

Wann sollten beide in Steuerklasse 4?

Steuerklassenwechsel nach Heirat

Nach der Hochzeit landen beide Ehepartner automatisch in Steuerklasse 4. Wenn beide etwa gleich viel verdienen, ist das die geeignete Steuerklasse. Es kann sich aber lohnen, die Steuerklasse zu wechseln.

Warum muss man bei Steuerklasse 3 und 5 nachzahlen?

Verdient der Partner in Steuerklasse 5 im Verhältnis weniger, holt der andere Partner in Steuerklasse 3 den geringeren Steuerabzug nicht immer auf. Daher kann es schnell zu Nachzahlungen kommen, die vom zuständigen Finanzamt, im Rahmen der Einkommenssteuererklärung, für das jeweilige Jahr geltend gemacht werden.

Welche Steuerklasse wenn beide gleich viel verdienen?

Verdienen beide Ehepartner ähnlich viel Geld, können sie in der Steuerklasse 4 bleiben – sie müssen also keine Veränderung beim Finanzamt beantragen. Bei dieser Wahl zahlt jeder Partner seine Lohnsteuer in gewohnter Höhe.

Wer sollte welche Steuerklasse wählen?

Alleinstehenden ordnet das Finanzamt automatisch die Steuerklasse I (1) zu. Alleinerziehende sind in Steuerklasse II (2) und bekommen dort einem höheren Entlastungsbetrag. Wer mehrere sozialversicherungspflichtige Jobs hat, bekommt ab dem zweiten Job Steuerklasse VI (6) automatisch zugeordnet.

Wie viel darf ich bei Elterngeld plus dazuverdienen ohne Abzüge?

Elterngeld Plus und Zuverdienst. Steuerpflichtiges Einkommen, das man während des Elterngeldbezuges dazuverdient, wird immer angerechnet. Es gibt keinen Freibetrag, der anrechnungsfrei wäre. Grundsätzlich darf man während des Elterngeldbezuges im Durchschnitt mit 30 Wochenstunden arbeiten.

Kann ich 12 Monate Basiselterngeld dann Elterngeld plus?

Bei Geburt eines Kindes haben die Eltern Anspruch auf Geld vom Staat. Dabei können sie zwischen dem klassischen Basiselterngeld und dem Elterngeld Plus wählen. Man kann auch beides miteinander kombinieren, also beispielsweise in den ersten Lebensmonaten des Kindes Basiselterngeld nehmen und danach Elterngeld Plus.

Was mache ich wenn das Elterngeld nicht reicht?

Falls Ihr Einkommen nicht für Ihre Familie reicht, können Sie staatliche Unterstützung er- halten: Der Kinderzuschlag soll Familien unterstützen, in denen das Einkommen der Eltern nicht für die ganze Familie reicht. Parallel zum Kinderzuschlag können Sie mit dem Wohngeld einen Zuschuss zu Ihren Wohnkosten bekommen.