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Welche Steuererklärung für Hausbesitzer?

Gefragt von: Herr Dr. Moritz Kraft  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Grundsteuer 2022 ist eine Abgabe an das Finanzamt, die alle Eigentümer von Grundstücken in Deutschland einmal pro Jahr bezahlen müssen. Profiteure der Steuer sind insbesondere Gemeinden: Durch die Einnahmen aus der Grundsteuer erhalten sie jährlich etwa 15 Milliarden Euro.

Wann müssen Hausbesitzer eine Steuererklärung machen?

Genauer: eine Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts. Wie der Immobilienverband Deutschland (IVD) mitteilt, soll das zwischen dem 1. Juli und 31. Oktober 2022 geschehen – und zwar ausschließlich elektronisch per Elster-Verfahren.

Was müssen Hausbesitzer 2022 beachten?

Die Grundsteuer wird neu berechnet: Im Rahmen der Grundsteuerreform sollen ab dem 01. Januar 2022 alle Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Als Grundbesitzer müssen Sie damit rechnen, dass das Finanzamt Sie bis zum 30. Juni 2022 auffordert, eine Grundsteuererklärung abzugeben.

Welcher Eigentümer muss die Grundsteuererklärung abgeben?

Im Zuge der Grundsteuerreform werden rund 36 Millionen Eigentümerinnen und Eigentümer in Deutschland ab dem 1. Juli 2022 eine Grundsteuererklärung abgeben müssen. Viele davon sind Privateigentümerinnen und -eigentümer von Ein- oder Zweifamilienhäusern, Eigentumswohnungen oder unbebauten Grundstücken.

Was passiert wenn ich keine Grundsteuererklärung abgebe?

Zunächst wird das Finanzamt die Abgabe der Grundsteuererklärung anmahnen und dabei die »Strafe« androhen. Spätestens jetzt sollte man tätig werden und die Grundsteuererklärung abgeben! Wer die Grundsteuererklärung dann immer noch nicht abgibt, riskiert ein Zwangsgeld von bis zu 25.000 Euro.

Grundsteuer Reform 2022 - Pflicht zur separaten Steuererklärung!

25 verwandte Fragen gefunden

Ist Grundsteuererklärung Pflicht?

Die Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts ist verpflichtend elektronisch an das Finanzamt zu übermitteln (§ 228 Absatz 6 Bewertungsgesetz). Hierfür kann das Portal „Mein ELSTER “ verwendet werden. Die elektronischen Formulare werden voraussichtlich ab 1. Juli 2022 im Portal „Mein ELSTER “ bereitgestellt.

Kann ich die Grundsteuererklärung selber machen?

Sie können Ihre Steuererklärung gut selbst erstellen. Unsere Software zur Grundsteuer zeigt Ihnen nach Eingabe der Grundbuchdaten Ihres Grundstücks automatisch an, welche Angaben Sie benötigen.

Werde ich vom Finanzamt angeschrieben Wegen der Grundsteuer?

Die Grundsteuer wird vom Finanzamt neu berechnet. Immobilienbesitzerinnen und -besitzer müssen bis zum 31.10.2022 wichtige Grundstücksdaten an ihr Finanzamt schicken. Wer dem Finanzamt seine Daten nicht übermittelt, muss mit hohen Strafzahlungen rechnen.

Was kostet eine Grundsteuererklärung beim Steuerberater?

Kosten der Grundsteuererklärung

Hat das Grundstück nur einen geringen Wert und kommt der Mindestwert (25.000,- €) zum Ansatz beträgt das Steuerberaterhonorar nach der StBVV 201,50 € (Mittelgebühr) + USt.

Kann man die Grundsteuer auch ohne Elster machen?

Nein, Sie brauchen kein ELSTER-Konto, um den Service „Grundsteuererklärung für Privateigentum“ nutzen zu können. Wenn Sie bereits ein ELSTER-Konto haben, können Sie den Service auch nutzen.

Was kann ich vom Haus bei der Steuer absetzen?

So können Eigentümer 20 Prozent der Ausgaben von der Steuer absetzen. Der maximale Betrag liegt dabei allerdings für Selbstnutzer bei 1.200 Euro pro Jahr. Auch werden nur die Kosten für die reine Arbeitszeit (ggf. noch Fahrt- und Maschinenkosten) angerechnet.

Was muss man bei Grundsteuererklärung beachten?

Für Wohngrundstücke in den Ländern, die sich dem Bundesmodell angeschlossen haben, sind folgende Angaben erforderlich: Lage und Fläche des Grundstücks, Bodenrichtwert, Wohnfläche sowie Art und Baujahr des Gebäudes. Für jedes Objekt ist eine eigene Erklärung erforderlich.

Was braucht man bei der Grundsteuer nicht angeben?

Geschickt weglassen: Diese Räume sparen Grundsteuer

Bei der Wohnfläche lassen Sie Kellerräume, Waschküchen und Heizungsräume komplett weg. Auch Dachböden zählen nicht zur Wohnfläche. Auch bei Treppen lohnt es sich, genau hinzusehen.

Welche Pflichten hat ein Hauseigentümer?

Zu den Pflichten als Hauseigentümer gehören unter anderem:
  • Verkehrssicherungspflicht: Sämtliche Grundstücksflächen (Grundstück, Gebäude, Bauteile, Einrichtungen und Anlagen) müssen verkehrssicher gehalten werden. ...
  • Räum- und Streupflicht: ...
  • Nutzungspflicht: ...
  • Duldungspflicht: ...
  • Umsetzung energetischer Sanierungsmaßnahmen:

Wie mache ich die Grundsteuererklärung 2022?

Seit 1. Juli können Eigenheimbesitzer ihre Grundsteuererklärung über die Steuerplattform Elster abgeben. Auf dieser Grundlage wird die Grundsteuer neu berechnet. Im Prinzip ist das Ausfüllen der Formulare schnell erledigt – sofern Hausbesitzer alle Angaben etwa zum Bodenrichtwert und zum Flurstück parat haben.

Was braucht der Steuerberater für die Grundsteuererklärung?

Das GrundsteuerDigital Starterpaket für Steuerberater beinhaltet alle Hilfsmittel, die Sie zur Kontaktaufnahme mit Ihren Mandanten benötigen, insbesondere Informationsflyer zur Grundsteuerreform, Vorerfassungsdateien und Musterschreiben. Sie können es am Ende dieses Beitrages herunterladen und zur Vorbereitung nutzen.

Was kostet die Erstellung einer Grundsteuererklärung?

Günstiger ist es häufig für die Grundsteuererklärung ein Pauschalhonorar zu vereinbaren. Kanzleien die einen Schwerpunkt auf die Bearbeitung von Grundsteuererklärung gesetzt haben, bieten die Erstellung der Grundsteuererklärung oft schon zu einem Pauschalpreis ab 200 bis 300 Euro an.

Warum Steuererklärung für Grundsteuer?

Die Grundsteuer 2022 ist eine Abgabe an das Finanzamt, die alle Eigentümer von Grundstücken in Deutschland einmal pro Jahr bezahlen müssen. Profiteure der Steuer sind insbesondere Gemeinden: Durch die Einnahmen aus der Grundsteuer erhalten sie jährlich etwa 15 Milliarden Euro.

Was ändert sich 2025 für Hausbesitzer?

Für die Eigentümer und Mieter in den Innenstadtlagen dürfte es ab 2025 teurer werden. Denn hier sind die Immobilienpreise und die Mieten in den zurückliegenden Jahren stärker gestiegen als auf dem Land. Dort dürfte es dagegen preiswerter werden.

Was bedeutet die neue Grundsteuer für Hausbesitzer?

Besitzer von Grundstücken müssen sich auf die neue Grundsteuer C gefasst machen. Künftig sollen es für baureife aber unbebaute Grundstücke einen höheren Hebesatz durch die Kommunen geben. Das soll der Grundstücksspekulation vorbeugen. Bewohner von Großstädten müssen mit einer steigenden Grundsteuer rechnen.

Wird man zur Abgabe der Grundsteuererklärung aufgefordert?

Knapp 36 Millionen Grundstücke in Deutschland müssen neu bewertet werden. Wer zum Stichtag 1. Januar 2022 Eigentümer oder Eigentümerin eines bebauten und unbebauten Grundstücks, einer Eigentumswohnung oder eines Betriebes der Land- und Forstwirtschaft war, ist aufgefordert eine Grundsteuererklärung abzugeben.

Hat die Wohnfläche Einfluss auf die Grundsteuer?

Die Angabe der Wohnfläche bzw. Nutzfläche ist in nahezu allen Bundesländern in der Grundsteuererklärung erforderlich. Die Quadratmeterangaben haben maßgeblichen Einfluss auf die Höhe der Grundsteuer, weshalb die Flächen auch im eigenen Interesse sorgfältig ermittelt werden sollten.

Was muss ich bei Elster Grundsteuer beachten?

Grundsteuer: Welche Angaben müssen in Elster gemacht werden?
  • Grundbuchdaten (z.B. Adresse, Eigentümer, Flurnummer, Grundstücksfläche)
  • Nutzungart.
  • Bodenrichtwert.
  • Aktenzeichen des Einheitswerts.
  • Wohnfläche.
  • Art der Immobilie.
  • Baujahr des Gebäudes.
  • Zahl der Garagen und Stellplätze.

Welche Daten werden für die neue Grundsteuer benötigt?

Wie bei den anderen Ländermodellen werden auch für das in Niedersachsen anzuwendende „Flächen-Lage-Modell“ nur wenige zusätzliche Angaben benötigt. Von Ausnahmen abgesehen, sind zusätzlich lediglich die Grundstücksfläche, Wohn-/Nutzfläche, Bodenrichtwert und durchschnittlicher Bodenrichtwert anzugeben.

Für wen wird die neue Grundsteuer teurer?

Höhere Grundsteuer für Eigenheime in teurer Lage

Im Bundesmodell spielt die Wertentwicklung und Größe des Grundstücks die entscheidende Rolle. Für große Grundstücke in den Kleinsiedlungen der Großstädte wird es teurer, warnte der Verband Haus und Grund Schleswig-Holstein schon Ende 2020.

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