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Welche Spritzmittel für Apfelbäume?

Gefragt von: Pauline Vogel B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Der Wirkstoff Imidacloprid wird hauptsächlich bei der Bekämpfung von Blattläusen in Apfelbäumen eingesetzt, kann aber nur bei voller Belaubung des jeweiligen Baumes die volle Kraft entfalten. Frostspanner, Apfelwickler und Gespinstmotten können durch den Einsatz von Indoxacarb an der Eiablage gehindert werden.

Welches Spritzmittel für Obstbäume?

Natürlich und vor allem auch ungiftig ist die Verwendung von Rapsöl zum Spritzen. Nicht nur Blattläuse, Spinnmilben, Schmier- oder Schildläuse können hiermit bekämpft werden. Auch Frostspanner, Kirschfruchtfliegen, Zikaden, Pflaumenwickler und weiße Fliegen haben bei der Spritzung mit Rapsöl keine Chance.

Wann und womit Obstbäume spritzen?

Wann spritzt man Obstbäume und Ziergehölze? Austriebsspritzungen können an frostfreien Tagen bereits im Spätwinter ab Januar / Februar durchgeführt werden. Spätestens dann, wenn die Knospen zu schwellen beginnen, bis kurz vor Blattaustrieb (Mausohrstadium - Öffnen der äußeren Knospenschuppen).

Wann Apfelbaum gegen Schädlinge spritzen?

Bekämpfung: Die Behandlung mit einem Fungizid sollte schon vor der Blüte beginnen. Bei feuchter Witterung spritzen Sie dann wöchentlich, bei trockener Witterung alle zwei Wochen bis Ende Juli.

Welches Spritzmittel gegen apfelschorf?

Fruchtschorf am Apfel Zur Schorfbehandlung sind derzeit ausschließlich Schwefelpräparate zugelassen. Einsetzbar sind z.B. „Netz-Schwefelit" (Neudorff), „Netzschwefel WG" (Scotts Celaflor), „Netzschwefel Sufran Jet" (Spiess-Urania) und „Asulfa Jet Mehltaufrei" (Stähler).

Unsere 2 wichtigsten Tipps für Obstbäume im Garten - bitte in keinem Jahr vergessen!

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Was kann man gegen Apfelrost machen?

Apfelschorf vorbeugen – Tipps & Tricks

Abgefallene Blätter und Herbstlaub zeitnah entfernen (gefährlichste Infektionsquelle) Apfelbäume regelmäßig gießen mit Brennnesseljauche. Obstbaum jedes Jahr schneiden für eine lichtdurchflutete Krone. Große Baumscheibe anlegen und mulchen mit Kompost oder verwelkten Grasschnitt.

Wann spritzt man gegen Apfelwickler?

Die Nematoden gegen Apfelwickler bringen Sie mit einer Spritze direkt am Stamm unter der Rinde und am Boden unterhalb der Baumkrone aus. Der richtige Zeitpunkt für diese Maßnahme reicht von August bis in den Herbst hinein – allerdings nur so lange, wie sich die Larven noch nicht verpuppt haben.

Wie schütze ich meinen Apfelbaum vor Schädlingen?

Um den Apfelwickler bekämpfen zu können, bedarf es dem Einsatz eines geeigneten Insektizides. Oder Sie beugen einen Befall gleich vor. Dazu umwickeln Sie die dicken Äste und den Stamm des Baumes mit Wellpappe. Darunter verstecken sich die Larven, die Sie dann absammeln können.

Wie oft wird ein Äpfel gespritzt?

Laut Greenpeace sind Äpfel in Deutschland die am intensivsten mit Pestiziden behandelte Kultur. Im Durchschnitt würden deutsche Apfelplantagen 21 Mal pro Jahr gespritzt – gleichzeitig mit mehreren Wirkstoffen.

Was tun bei Befall des Apfelbaums?

Man erkennt einen Befall an den weißen Gespinsten im Apfelbaum, in denen die Raupen sich an den Blättern gütlich tun, sodass sie ganze Bäume kahlfressen können. Zwingend erforderlich ist eine Bekämpfung der Apfel-Gespinstmotte nicht, da Apfelbäume einen Befall meistens überleben.

Wann Winterspritzung für Obstbäume?

Der optimale Zeitpunkt für die Behandlung der Bäume ist im Februar/März, wenn die Knospen klebrig werden und aufspringen, aber noch keine Blättchen sichtbar sind (Mausohrstadium). In dieser Zeit – kurz vor dem Schlüpfen – sind die Larven am empfindlichsten.

Was Spritzen Obstbauern?

Ein wichtiger Ansatzpunkt ist die Möglichkeit, Kupferpräparate mit anderen, im Ökolandbau bewährten Mitteln wie Kalium-Phosphonaten und Myco-Sin (Weinbau) oder Schwefelkalk und Kalium-Hydrogenkarbonaten (Obstbau) auszubringen. Diese Mittel hatten bereits einige Jahre lang eine Zulassung für den Einsatz im Ökolandbau.

Wann spritzt man Kupfer?

Zeitpunkt: Nach der Ernte, ab Wachstum der Langtriebe abgeschlossen; Terminalknospe ausgereift; Laubblätter noch grün; Vor der Blüte, bis Knospenaufbruch: grüne Blätter, die das Blütenbüschel umhüllen, werden sichtbar. Max. 4 Anwendungen im Abstand von 7 Tagen.

Was wird in Äpfel gespritzt?

Woran kaum jemand denkt, der kräftig in die Frucht beißt, sind Chemikalien wie Captan, Dithianon, Fludioxonil oder Chlorantraniliprol. Das sind einige der gängigsten Gifte, mit denen Äpfel gespritzt werden. Mit 31 Pestiziden wird ein durchschnittlicher Apfel behandelt.

Welche Äpfel sind nicht gespritzt?

Meist die richtige Wahl: Bio-Obst

Bio-Äpfel können bedenkenlos mit Schale gegessen werden, denn sie sind weitgehend frei von Schadstoffen.

Sind Bio Apfel gespritzt?

Öko-Test Fazit: Mit Bio-Äpfeln auf der sicheren Seite

Äpfel sind in der Regel wenig mit Pestiziden belastet. Mit Bio-Äpfeln ist man laut Öko-Test auf der sicheren Seite. Wirklich guten Gewissens kann man Äpfel nur von August bis November einkaufen – denn dann ist deutsche Erntesaison.

Was ist besser Raupenleim oder Leimring?

Im Gegensatz zu Leimringen, unter denen sich bei rauer Borke Insekten durchzwängen können, funktionierte der Raupenleim bei den Käufern auch sehr gut auf rissiger, rauer Rinde. Hier sollte man dann entsprechend mehr auftragen, am besten mittels Spachtel, um Unebenheiten auszugleichen, so die Käufer.

Wann spritzt man gegen Apfelblütenstecher?

Wenn nur ein geringer Blütenansatz zu sehen ist und die Ernte durch den Befall stark gefährdet wird, dann hilft nur noch ein Insektizid: Die ersten Blütenknospen regelmäßig untersuchen. Käfer ablesen und vernichten, bevor diese ihre Eier ablegen können. Bei starkem Befall schaffen nur noch Spritzmittel Abhilfe.

Wie kann man Obstbäume vor Ungeziefer schützen?

Leimringe schützen Obstbäume vor Schädlingen wie dem Kleinen Frostspanner. Der richtige Zeitpunkt zum Befestigen ist September, dann legt der Schmetterling seine Eier ab. Mitte bis Ende September sollten Hobbygärtner sich um ihre Obstbäume kümmern und Leimringe um die Stämme binden.

Was spritzt man gegen Apfelwickler?

Madex® Apfelwicklerfrei ist ein hoch selektives Insektizid zur biologischen, wirkungsvollen und nachhaltigen Bekämpfung von Larven des Apfelwicklers (Cydia pomonella), einer Schmetterlingsart.

Wann leimringe gegen Apfelwickler?

Spätestens im Frühjahr sollten die Leimringe entfernt werden, damit ihnen keine Nützlinge zum Opfer fallen. Im Sommer verlieren die klebrigen Fallen ihre Effektivität, da die adulten Falter zur Eiablage einen Leimring einfach überfliegen.

Wer frisst Apfelwickler?

Apfelwickler mit Nützlingen bekämpfen: Vögel, Ohrwürmer, Bienen, Schlupfwespen und andere Nützlinge sind natürliche Feinde von Apfelwicklern.

Wann soll man Apfelbäume düngen?

In Obstbaubetrieben werden die Obstbäume meistens mit Mineraldünger versorgt, aber darauf sollten Sie im Hausgarten wegen der kritischen Auswirkungen auf Umwelt und Grundwasser besser verzichten. Versorgen Sie Ihren Apfelbaum stattdessen im Frühjahr, bis etwa Mitte März, mit einem selbst gemischten Naturdünger.

Welches Mittel gegen Schorf?

Direkte Bekämpfung mit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln
  • Schwefel oder Schwefelkalkbrühe wirkt vorbeugend sowie im Keimungsfenster bis 24 Stunden nach Regenbeginn. ...
  • Kupferhydroxid wirkt vor Allem vorbeugend. ...
  • Kaliumhydrogencarbonat (nur in Apfel) wirkt auch kurativ nach stattgefundener Infektion.

Woher kommt apfelschorf?

Woher kommt Apfelschorf? Apfelschorf wird durch einen Pilz namens Venturia inaequalis verursacht, der sich durch den Wind und durch infiziertes Laub vom Vorjahr verbreitet. In Jahren mit vielen Regentagen (wie 2021) verbreitet er sich massenhaft.