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Welche Schmerzen bei Gebärmuttersenkung?

Gefragt von: Siegbert Mertens  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Symptome einer Gebärmuttersenkung
Typisches Symptom einer Gebärmuttersenkung ist ein „Druckgefühl“ nach unten. Auch ein Fremdkörpergefühl in der Scheide tritt häufig bei einer Gebärmuttersenkung auf. Einige Frauen leiden unter ziehenden Unterbauchschmerzen mit Ausstrahlung in den Rücken nach körperlicher Belastung.

Welche Symptome hat man bei Gebärmuttersenkung?

Sinken die Organe aber stärker ab, kann es zu folgenden Problemen kommen:
  • das Gefühl, dass etwas nach unten drückt.
  • Fremdkörpergefühl im Unterleib.
  • Blasenschwäche, häufiger Harndrang oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen.
  • ziehende Unterbauchschmerzen.
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
  • Probleme beim Stuhlgang.

Kann eine Gebärmuttersenkung Schmerzen verursachen?

Leichte Gebärmuttersenkungen verursachen oft gar keine Beschwerden. Bei stärkeren Senkungen oder einem Vorfall treten typischerweise Blasenprobleme, Verdauungsbeschwerden, Druckgefühl und Unterleibsschmerzen auf. Die Gebärmuttersenkung drückt auf die Blase und den Enddarm.

Wie fühlen sich Senkungsbeschwerden an?

Senkung der Harnblase

Betroffene beschreiben oft ein Fremdkörpergefühl. Bei stärkerer Ausprägung können Sie auch eine Kugel im Inneren der Scheide ertasten oder sehen.

Kann man eine Gebärmuttersenkung fühlen?

Gebärmuttersenkung Symptome

Die Symptome treten vornehmlich im Stehen, Sitzen oder Gehen auf, im Liegen verschwinden sie oftmals wieder. Sie können die Gebärmuttersenkung ertasten, wenn Sie im Stehen husten und es sich um eine Senkung Grad 2 handelt.

Gebärmuttersenkung: Ursachen und Gefahren | Die Ratgeber

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Kann eine Gebärmuttersenkung gefährlich werden?

Rutscht die Gebärmutter nach unten und hinten, übt sie möglicherweise Druck auf den Enddarm aus. Mögliche Folgen sind Verstopfung (Obstipation) und/oder Schmerzen beim Stuhlgang. Auch Stuhlinkontinenz tritt vereinzelt auf. Bleibt eine Gebärmuttersenkung lange Zeit unbemerkt, drückt sie zunehmend auf den Beckenboden.

Was kann man bei einer Gebärmuttersenkung machen?

Eine Gebärmuttersenkung lässt sich in einigen Fällen mit einem Pessar behandeln. Ein Pessar besteht in der Regel aus Kunststoff und hat die Form einer Schale, eines Rings oder eines Würfels. Ein Pessar wird in die Scheide eingeführt, um das Scheidengewölbe zu spannen und damit die Gebärmutter abzustützen.

Wann muss eine Gebärmuttersenkung operiert werden?

Wenn eine Scheiden- und Gebärmuttersenkung sehr ausgeprägt ist oder andere Behandlungen nicht ausreichend helfen, kommt eine Operation infrage. Sie kann Beschwerden lindern, hat aber auch Risiken. Eine Entfernung der Gebärmutter ist meist nicht nötig.

Welche Schmerzen bei Beckenbodensenkung?

Beckenbodensenkung Symptome

Allgemein können Betroffene ein mangelhaftes Gefühl für den Beckenboden haben. Senkt sich die Gebärmutter nach unten, kann dies ein Druckgefühl erzeugen, auch Kreuz- und Rückenschmerzen, sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Wann rutscht die Gebärmutter runter?

Die Gebärmutter wird von Bändern, Bindegewebe und von der Beckenbodenmuskulatur in ihrer Position im Becken gehalten. Zur Gebärmuttersenkung kommt es, wenn das Bindegewebe, die Muskulatur oder die Bänder geschwächt sind.

Wie stellt der Frauenarzt eine Gebärmuttersenkung fest?

Eine Scheidensenkung und/oder Gebärmuttersenkung kann bereits bei der normalen gynäkologischen Untersuchung von Ihrem Frauenarzt schnell und sicher festgestellt werden. Wie weit bereits eine Senkung vorliegt, kann Ihr Arzt mithilfe des Spekulums ersehen.

Was bedeutet ein Stechen in der Scheide?

Brennen in der Scheide – das oft zusammen mit Jucken in der Scheide auftritt oder sich daraus entwickelt – ist für die Betroffenen sehr unangenehm. In den meisten Fällen ist eine Entzündung des Intimbereichs, ausgelöst durch Bakterien, Viren oder Pilze, Ursache für die Beschwerden.

Was bedeutet ein Druck im Unterleib?

Beschwerden wie ein Senkungs- oder Druckgefühl im vaginalen Bereich sowie Probleme beim Wasserlassen oder Stuhlgang können auf eine Senkung der Gebärmutter hinweisen. „Frauen verspüren im Fall einer Absenkung der Gebärmutter typischerweise im Intimbereich einen Druck oder ein heftiges Ziehen nach unten.

Wie schnell schreitet Gebärmuttersenkung voran?

Eine minimale Gebärmuttersenkung verursacht in vielen Fällen keine Beschwerden und bleibt dann mitunter lange Zeit unbemerkt. Allerdings schreitet ein Absinken von Gebärmutter oder Scheide mit den Jahren voran.

Was passiert wenn die Gebärmutter auf die Blase drückt?

Bei ausgeprägten Zystozelen drückt die Gebärmutter auf die Blase: Es kommt zu häufigem Wasserlassen (Pollakisurie). Gelegentlich staut sich Restharn in der Blase, was zu Harnwegsinfektionen führen kann. Rektozelen behindern unter Umständen den Stuhlgang so stark, dass die Betroffenen unter Verstopfung leiden.

Wie fühlen sich Beckenbodenschmerzen an?

Diese äußern sich vor allem durch ein „eingeschlafenes“, taubes Gefühl der Schamlippen, der Klitoris, aber auch des Beckenbodens selbst. Es wird oft von Kribbeln sowie einer erhöhte Reizempfindlichkeit etwa bei Kälte, Berührung oder Reibung durch Kleidung begleitet.

Wie stellt der Arzt eine Beckenbodensenkung fest?

Diagnose Beckenbodensenkung

Die körperliche Untersuchung umfasst schließlich die vaginale und ggf. rektale Untersuchung. Dabei kann die Senkung der Strukturen objektiviert und ggf. Störungen der Reflexe im Beckenboden oder im Analbereich nachgewiesen werden.

Wie gefährlich ist eine Scheidensenkung?

Nicht immer löst eine Scheidensenkung bei den Betroffenen Beschwerden aus. Je nach Empfindlichkeit suchen sie noch nicht einmal einen Arzt deswegen auf. Im schlimmsten Fall jedoch rutscht die Gebärmutter teilweise oder ganz aus der Scheide heraus (Uterusprolaps), was einen Arztbesuch unbedingt erforderlich macht.

Welches Schmerzmittel bei Beckenbodenschmerzen?

Man kann so zuhause die Selbstbehandlung des Beckenbodens durchführen. Schmerzmedikamente: alle üblichen Schmerzmittel (wie Diclofenac, Ibuprofen, Paracetamol, muskelentspannende Medikamente oder Opioide helfen nicht! Novaminsulfon/ Metamizol oder Celecoxib über 2 Wochen können wirksam sein und sind gut verträglich.

Wie lange im Krankenhaus nach Gebärmuttersenkung OP?

Nach dieser Operation bleiben Sie in der Regel ein bis zwei Tage stationär in unserer Klinik.

Was passiert wenn man Gebärmuttersenkung nicht behandelt?

Dann kommt es zu Blutungen und/oder übelriechendem Ausfluss, Stülpt sich aufgrund die Gebärmuttersenkung auch der Enddarm in die Scheide aus, können Probleme beim Stuhlgang die Folge sein. Ist durch die Vorstülpung der Scheidenverschluss gestört, kann sich die Scheide entzünden (Kolpitis)

Wie lange muss man nach einer Gebärmutterentfernung im Krankenhaus bleiben?

Da eine Hysterektomie immer ein größerer Eingriff ist, wird im Krankenhaus operiert. Meist kann man die Klinik innerhalb einer Woche verlassen. Je nach Umfang des Eingriffs dauert es 3 bis 6 Wochen, bis man wieder seinen normalen Alltagstätigkeiten nachgehen kann.

Kann die Gebärmutter auf den Darm drücken?

Wie wird man auf die Gebärmuttersenkung aufmerksam? Oft bleibt die Gebärmuttersenkung ohne Symptome. Drückt die Gebärmutter aber auf andere Organe wie Blase oder Darm, haben die betroffenen Frauen unangenehme Symptome.

Kann man Gebärmuttersenkung im Ultraschall sehen?

Eine Senkung ist auf dem Ultraschall ersichtlich und kann ertastet werden. Häufig werden diese Untersuchungen im Liegen durchgeführt, wo die Schwerkraft aber weniger wirkt als im Stehen.

Was kommt aus der Scheide raus?

Schleimabsonderung aus der Scheide wird als "Ausfluss" bezeichnet. Ausfluss ist bei der Mehrheit der Frauen ein Zeichen ihrer Geschlechtsreife und gehört wie der Eisprung und die monatliche Regelblutung (Menstruation) zur Biologie der erwachsenen, fruchtbaren Frau.