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Welche Rentabilitäten gibt es?

Gefragt von: Hugo Schäfer  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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In dem Zusammenhang wird zwischen den folgenden drei Varianten der Rentabilität unterschieden: Gesamtkapitalrentabilität. Eigenkapitalrentabilität. Umsatzrentabilität.

Was ist Rentabilität Beispiel?

Man kann sie auch als Rendite oder Verzinsung des Kapitals bezeichnen. Wichtig ist dabei, dass die Rentabilität immer in Prozent ausgedrückt wird, weil absolute Zahlen nicht so aussagekräftig wären. Man erzielt beispielsweise eine Rentabilität von 20%, nicht von 100.000 Euro.

Welche Rentabilitätskennziffern gibt es?

Rentabilitätskennzahlen
  • Return on Investment (ROI) Die Kennziffer des Return on Investment (ROI) beschreibt, wie effizient eine Investition hinsichtlich des Gewinns abgeschnitten hat. ...
  • Eigenkapitalrentabilität. Die Eigenkapitalrentabilität (engl. ...
  • Fremdkapitalrentabilität. ...
  • Gesamtkapitalrentabilität. ...
  • Umsatzrentabilität.

Wie beurteilt man die Rentabilität?

Unternehmen mit einer hohen Eigenkapitalrentabilität gelten entsprechend als besonders rentabel. Um die Eigenkapitalrentabilität zu berechnen, teilst Du den Jahresüberschuss nach Steuern durch das Eigenkapital und multiplizierst es mit 100.

Ist eine hohe Rentabilität gut?

Der Erfolg im Vergleich zum eingesetzten Kapital wäre in dem Fall zu hoch. Eine gute Rentabilität ergibt sich demnach meistens, wenn Gewinn und Investition sich einigermaßen die Waage halten oder natürlich, wenn der Gewinn die Investition übersteigt.

Rentabilitätsvergleichsrechnung einfach erklärt + Beispiel !

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Wann ist man rentabel?

Rentabel ist ein Unternehmen nämlich dann, wenn alle betrieblichen und privaten Kosten durch den erwirtschafteten Umsatz gedeckt werden können und darüber hinaus auch ein Gewinn abgeworfen wird.

Was ist Rentabilität einfach erklärt?

Manchmal hört man jemanden sagen: „Das rentiert sich" oder „das ist rentabel“. Das bedeutet: „Etwas zahlt sich aus oder hat sich gelohnt“. In der Wirtschaft verwendet man den Begriff, wenn es um den Erfolg eines Unternehmens oder die Wirtschaftlichkeit eines Geschäfts geht.

Was ist eine gute Rentabilität?

Welche Rentabilität gut ist, ist relativ. Je nach Marktlage gelten durchschnittliche Renditen zwischen vier bis sechs Prozent meistens als gute Werte.

Was ist wichtiger Rentabilität oder Gewinn?

Ein Unternehmen kann jedoch den Umsatz erhöhen, indem es seine Preise senkt. Daher ist die Rentabilität wichtiger als das Verkaufsvolumen, da es das Gesamtbild eines Unternehmens zeigt und sowohl die Einnahmen als auch Ausgaben umfasst. Der Gewinn ist jedoch ebenfalls in seiner Aussage beschränkt.

Was ist der Unterschied zwischen Rentabilität und Wirtschaftlichkeit?

Fazit: Wirtschaftlichkeit und Rentabilität

Die Rentabilität zeigt den gesamten unternehmerischen Erfolg an, während die Wirtschaftlichkeit den Erfolg im Verhältnis zu den dafür eingesetzten Mitteln darstellt. Um ein Gesamtbild über ein Unternehmen zu bekommen, sollten Investoren beide Kennzahlen beachten.

Was ist ein Rentabilitätsvergleich?

Die Rentabilitätsrechnung (auch Rentabilitätsvergleichsrechnung) als ein statisches Verfahren der Investitionsrechnung ergänzt die Gewinnvergleichsrechnung um das eingesetzte Kapital. Als Bezugsgröße kann der Kapitaleinsatz zu Beginn der Investition genommen werden (ohne Abschreibungen).

Was ist die Unternehmerrentabilität?

Die Kennzahl Eigenkapitalrentabilität wird auch als Unternehmerrentabilität oder Eigenkapitalrendite bezeichnet. Sie ergibt sich aus dem Verhältnis von Gewinn (Jahresüberschuss) zum Eigenkapital. Anmerkungen : Diese Kennzahl bringt die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals zum Ausdruck.

Wie kann ich die Rentabilität steigern?

EffizienzreservenZehn Tipps für mehr Rentabilität
  1. Besser einkaufen. Mit günstigen Einkaufsquellen lässt sich auf den ersten Blick Geld sparen. ...
  2. Unproduktive Zeiten reduzieren. ...
  3. Qualität anpassen. ...
  4. Kapazitäten besser nutzen. ...
  5. Forderungen eintreiben. ...
  6. Auftragswerte erhöhen. ...
  7. Marketing anpassen. ...
  8. Personaleinsatz optimieren.

Wie hoch ist die Rentabilität des Eigenkapitals?

Ihrer Einschätzung nach sollte eine Eigenkapitalrendite über 10 Prozent liegen. Manche Unternehmen erreichen Werte über 20 Prozent, dies ist jedoch eher selten der Fall. Durchschnittliche Werte liegen zwischen 10 und 20 Prozent. Allgemein weisen oft kleinere Unternehmen bessere Eigenkapitalrendite auf als größere.

Was ist Rentabilität und Liquidität?

Die Liquidität sagt aus, wie viel flüssige Mittel ein Unternehmen hat, also ob es zahlungsfähig ist. Die Rentabilität sagt aus, wie das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag in einem Unternehmen ist, also ob es Gewinne erwirtschaftet.

Was ist eine gute Gesamtkapitalrentabilität?

In der Regel sollte die Gesamtkapitalrentabilität größer sein, als der Zinssatz für das eingesetzte Fremdkapital. Oft beträgt die Gesamtkapitalrendite zwischen 10% und 15%. Im Gegensatz zur Eigenkapitalrentabilität, wird die Gesamtkapitalrentabilität nicht vom sogenannten Leverage-Effekt beeinflusst.

Wie berechnet man den ROI?

Die ROI-Formel

Die Multiplikation der Umsatzrendite mit dem Kapitalumschlag ergibt den ROI in Prozent. Alternativ können Sie den ROI eines Unternehmens oder einer Investition auch berechnen, indem Sie den Gewinn durch das dafür eingesetzte Gesamtkapital teilen und das Ergebnis mit 100 multiplizieren.

Was versteht man unter dem Leverage Effekt?

Der Leverage Effekt beschreibt die Hebelwirkung des Fremdkapitals auf die Eigenkapitalrendite: Durch zusätzliches Fremdkapital kann die Eigenkapitalrendite für den Eigentümer gesteigert werden. Dies gilt solange die Gesamtrendite auf das Projekt höher ist als die Kosten für das zusätzliche Fremdkapital.

Wie verbessert man Umsatzrentabilität?

Wie lässt sich die Umsatzrentabilität steigern? Wenn Sie die Umsatzrentabilität verbessern möchten, heißt das im Prinzip nur, dem grundlegendsten unternehmerischen Instinkt zu folgen: mehr Geld verdienen, weniger ausgeben.

Was bringt Eigenkapitalrendite?

Die Eigenkapitalrendite (Return on Equity) ist eine Kennzahl, die die Eigenkapitalrentabilität misst. Sie setzt den Ertrag einer Investition ins Verhältnis zum Geldaufwand. Sie gibt also an, mit wie viel Einsatz ein bestimmter Gewinn erreicht wurde.

Warum ist die Eigenkapitalrentabilität wichtig?

Sie gibt an, wie hoch die Rendite des Eigenkapitals ist. Vor allem für Investoren ist diese Kennzahl bedeutsam, da sie Auskunft darüber gibt, wie wirtschaftlich ein Unternehmen arbeitet. Die Eigenkapitalrendite errechnet sich aus dem Verhältnis von Gewinn und Eigenkapital und wird in Prozent angegeben.

Was sagt eine niedrige Eigenkapitalrentabilität aus?

Eine geringe Eigenkapitalrendite kann verschiedene Gründe haben. Eine Option ist, dass der Jahresüberschuss niedrig ausgefallen ist. Eine andere Möglichkeit ist, dass schlichtweg die Eigenkapitalquote sehr hoch ist. Das sorgt einerseits für finanzielle Stabilität, lässt aber auch negative Rückschlüsse zu.

Warum Rentabilitätsrechnung?

Die Rentabilitätsrechnung folgt in der Regel auf die Gewinnvergleichsrechnung, da deren Ergebnis die Berechnung der Rentabilität vereinfacht. Anhand der Rentabilität können Investitionsentscheidungen bewertet werden. Dabei ist das Investitionsprojekt mit der höchsten Rentabilität am vorteilhaftesten.

Wie hoch muss die Rentabilität sein?

Als Ziel sollte eine Rentabilität des Gesamtkapitals von 10 % angestrebt werden. Die Eigenkapitalrentabilität sollte für den Ausgleich des unternehmerischen Risikos den marktüblichen Zinssatz für langfristig angelegtes Kapital wesentlich übersteigen.

Wie hoch sollte Wirtschaftlichkeit sein?

Die Wirtschaftlichkeit ermittelt sich durch das Verhältnis von Umsatzerlösen und den eingesetzten Kosten. Ergibt sich bei der Ermittlung ein Wert von mindestens 1, spricht dies für die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Liegt der Wert unter 1, zeigt dem Unternehmer dies, dass sein Betrieb unwirtschaftlich arbeitet.

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