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Welche psychischen Störungen gibt es bei Kindern?

Gefragt von: Herr Prof. Arndt Wittmann  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Im Folgenden eine Übersicht über wichtige psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen:
  • Depression. ...
  • Angststörungen. ...
  • Bipolare Störung. ...
  • Posttraumatische Belastungsstörung. ...
  • Essstörungen. ...
  • Persönlichkeitsstörungen. ...
  • Schizophrenie. ...
  • Zwangsstörungen.

Wie erkenne ich ob mein Kind psychische Probleme hat?

Manchmal kann sich dahinter eine Angst- oder Bindungsstörung oder Depression verbergen. ... verhält sich aggressiv. Häufiges Ausrasten mit Schreien und Schlagen kann auf eine soziale Verhaltensstörung wie ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) oder eine Depression hindeuten.

Welche Art von psychischen Störungen gibt es?

Psychische Krankheiten A-Z
  • Abhängigkeitserkrankungen. Abhängigkeitserkrankungen. ...
  • Ängste und Zwänge. Ängste, Phobien, Panik und Zwang. ...
  • Belastungsstörung und Trauma.
  • Borderline.
  • Burn-out.
  • Depression und Bipolare Störung.
  • Essstörung.
  • Psychose und Schizophrenie.

Wie erkennt man eine Persönlichkeitsstörung bei Kindern?

Kinder mit Verhaltensstörungen sind egoistisch und unsensibel gegenüber den Gefühlen anderer und machen sich oft des Mobbings, der Sachbeschädigung, des Lügens oder Stehlens schuldig, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. Die Diagnose wird aufgrund des Verhaltens des Kindes in der Vergangenheit gestellt.

Wie viele Arten von psychischen Störungen gibt es?

Ein großer Teil der Betroffenen erhält keine Hilfe. Lesen Sie hier, welche Formen psychischer Erkrankungen es gibt, wie man sie behandeln kann und wo Sie Hilfe finden. Psychische Krankheiten - die neun häufigsten StörungenPsychische Erkrankungen sind weit verbreitet: Jeder Dritte Deutsche leidet darunter.

Die unsichtbare Krankheit | DieMaus | WDR

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Was sind psychische Auffälligkeiten?

Grundsätzlich werden als psychische Störung alle Erkrankungen bezeichnet, die erhebliche Abweichungen vom Erleben oder Verhalten psychisch (seelisch) gesunder Menschen zeigen und sich auf das Denken, das Fühlen und das Handeln auswirken können.

Was gibt es alles für Störungen?

Seitenübersicht
  • Magersucht.
  • Schlafstörungen.
  • Bulimie.
  • Bipolare Störungen.
  • Panik und Agoraphobie.
  • Soziale Phobie.
  • Generalisierte Angststörung.
  • Demenz.

Wann ist ein Kind auffällig?

Ein Kind wird als verhaltensauffällig bezeichnet, wenn sich sein Verhalten in gleichen oder ähnlichen Situationen oft und sehr deutlich vom Verhalten gleichaltriger Kinder unterscheidet.

Was ist Borderline bei Kindern?

Kinder und Jugendliche, die unter dem Borderline-Syndrom leiden, sind oft im zwischenmenschlichen Miteinander und in der Familie belastet. In der Regel leiden diese Kinder und Jugendlichen unter einer unsteten, verzögerten oder gestörten Entwicklung, einer Selbstwertstörung sowie Aggressivität und Impulsivität.

In welchem Alter beginnen Persönlichkeitsstörungen?

Aufgrund des Entwicklungsaspektes einer psychischen Störung im Kindes- und Jugendalter darf in der ICD-10 die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung vor Abschluss der Pubertät, d.h. vor dem 16. -17.

Was sind Merkmale einer psychischen Störung?

1 Definition

Unter einer psychischen Störung versteht man eine deutliche Abweichung von der gesellschaftlichen oder medizinischen Normvorstellung psychischer Funktionen. Betroffen sind das Denken, das Fühlen und die Wahrnehmung, sowie potentiell auch das Verhalten.

Was sind die häufigsten psychischen Störungen?

Bundesweit erfüllt mehr als jeder vierte Erwachsene im Zeitraum eines Jahres die Kriterien einer psychischen Erkrankung. Zu den häufigsten Krankheitsbildern zählen Angststörungen, Depressionen und Störungen durch Alkohol- oder Medikamentengebrauch.

Wie kommt es zu psychischen Störungen?

Für das Auftreten psychischer Störungen spielen genetisch-biologische Faktoren eine Rolle, bei vielen Störungen im Kindes- und Jugendalter sind es insbesondere soziale Faktoren. Genetische Disposition, Schwangerschaftskomplikationen, Geburtskomplikationen, Hirnschädigung. Familiäre Risikofaktoren: Frühe Elternschaft.

In welchem Alter treten psychische Störungen auf?

Wer als Kind oder Jugendliche* psychisch erkrankt, ist auch als Erwachsene* psychisch stärker gefährdet. Über die Hälfte aller psychischen Erkrankungen entstehen bereits vor dem 19. Lebensjahr.

Wann sollte ich mit meinem Kind zum Kinderpsychologen gehen?

Professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen ist ratsam, wenn Eltern das Gefühl haben, dass das Kind oder der*die Jugendliche unter einer psychischen Störung leidet und sie ihr Kind nicht angemessen oder ausreichend bei der Bewältigung der Probleme unterstützen können.

Wie kann ich meinem Kind bei psychischen Problemen helfen?

Der Kinder- und Jugendnotdienst bietet ambulante sozialpädagogische Hilfen in akuten sozialen Krisen. Wenn akute Gefahr für Minderjährige oder ihre Bezugspersonen besteht, bietet der Kinder- und Jugendnotdienst Tag und Nacht ambulante Hilfen und auch die Möglichkeit einer stationären Aufnahme.

Können Kinder eine Persönlichkeitsstörung haben?

Die Störung beginnt in der Kindheit oder Adoleszenz und dauert bis ins Erwachsenenalter an. Das Stellen der Diagnose einer Persönlichkeitsstörung vor dem Alter von 16 oder 17 Jahren ist wahrscheinlich unangemessen.

In welchem Alter entwickelt sich Borderline?

In der Kindheit kann "Borderline" als Diagnose grundsätzlich nicht vergeben werden. Meist beginnt die Symptomatik auch mit Beginn der Pubertät, um das 16. Lebensjahr herum. Dies kennzeichnet eine Persönlichkeitsstörung, dass die Symptome in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter beginnen.

Wann fängt Borderline an?

Die ersten Anzeichen treten meist schon im Jugendalter auf. Es scheinen etwa gleich viele Männer wie Frauen betroffen zu sein, auch wenn sich deutlich mehr Frauen in eine Therapie begeben. Mehr als 60% der Betroffenen hat mindestens einen Suizidversuch verübt, was die Wichtigkeit einer Behandlung verdeutlicht.

Wie zeigt sich Überforderung bei Kindern?

Die klassischen Symptome für Überforderung bei Kindern und Jugendlichen sind: Streit mit Klassenkameraden und Konflikte in der Familie, die lange anhalten sowie scheinbar grundlose Aggression des Kindes. Anhaltende Schlafstörungen bis hin zu totaler Schlaflosigkeit des Kindes.

Was ist ein schwer Erziehbares Kind?

Wenn ein Kind "schwer erziehbar" ist, bedeutet dies, dass es Probleme mit seiner Selbstwahrnehmung hat - oder Probleme damit, seine Umwelt angemessen wahrzunehmen. Auch ist das Kind häufig überhaupt nicht in der Lage, sich angemessen zu verhalten. Es weiß es also einfach nicht besser.

Wie äußert sich eine Verhaltensstörung?

Verhaltensstörungen bestehen bei inadäquatem, abnormem Verhalten eines Menschen gegenüber seiner Außenwelt. Sie können sich situativ als Zurückgezogenheit, Angst, Unruhe, Depression, Schlafstörung, Essstörung und dergleichen äußern und bedürfen einer Abklärung.

Was macht psychisch krank?

Psychische Erkrankungen haben vielfältige Ursachen. Sie können die Folge schwerer körperlicher Erschöpfung, einer gescheiterten Beziehung oder lang dauernder Arbeitslosigkeit sein. Psychische Störungen können auf einer genetischen Veranlagung beruhen oder nervliche Ursachen haben.

Wie stellt man eine psychische Krankheit fest?

Psychische Erkrankungen können nicht „einfach“ mit Hilfe eines Tests festgestellt (in der Fachsprache: diagnostiziert) werden, wie es zum Beispiel bei einem Knochenbruch mit einer Röntgenaufnahme der Fall ist. Eine klinische Diagnose kann nur von einem erfahrenen Facharzt oder Psychotherapeuten gestellt werden.

Welche Störungsbilder gibt es?

Zu den Störungsbildern zählen z.B.:
  • Lern- und Leistungsstörungen.
  • Emotionale Störungen.
  • Störungen des Sozialverhaltens.
  • Aufmerksamkeitsstörungen (ADS) mit und ohne Hyperaktivität.
  • Ticstörungen.
  • Angststörungen.
  • Zwänge.
  • Depressive Störungen.