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Welche Organe sind von Asthma betroffen?

Gefragt von: Inga Voigt  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Bei Menschen mit Asthma verengen sich die Atemwege als Reaktion auf Reize (Auslöser), welche die Atemwege bei Personen ohne Asthma normalerweise nicht beeinträchtigen. Solche Auslöser sind u. a. (IgE) auf der Oberfläche der Mastzellen und setzen chemische Stoffe frei, die das Asthma auslösen.

Welches Organ ist bei Asthma betroffen?

Wie die meisten chronischen Erkrankungen betrifft Asthma nicht nur ein einzelnes Organ – in diesem Fall die Lunge –, sondern den ganzen Menschen. Wer zum Beispiel nachts Asthma-Anfälle hat und dadurch schlecht schläft, ist tagsüber müde und unkonzentriert. Auch die körperliche Fitness kann leiden.

Was passiert mit der Lunge bei Asthma?

1 | 6 Bei Asthma bronchiale sind die Bronchien in der Lunge chronisch entzündet. 2 | 6 Durch Umweltreize oder Belastung schwillt die Schleimhaut an. 3 | 6 Die Bronchialmuskulatur verkrampft. 4 | 6 Zudem wird vermehrt Schleim gebildet.

Wo findet Asthma statt?

Was passiert in den Atemwegen? Bei Asthma bronchiale sind die unteren Atemwegen chronisch entzündet. Gleichzeitig besteht in der gesamten Lunge eine so genannte bronchiale Hyperreagibilität.

Welches ist das Schlimmste Asthma?

Wenn die Erkrankung durch die Therapie mit hochdosierten, inhalativen Medikamenten kaum oder gerade noch kontrolliert werden kann, spricht man von schwerem Asthma. Patienten, die an dieser Form leiden, sind häufig in ihren Alltagsaktivitäten und ihrer Lebensqualität eingeschränkt.

Asthma bronchiale: Ich bin betroffen - und dann? | Pneumologie | Rems-Murr-Kliniken

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Kann Asthma das Herz schaden?

Es ist möglich, die Neigung, an Herzmuskelerkrankungen zu leiden oder ein vergrößertes Herz zu entwickeln, an Kinder weiterzugeben. Asthma cardiale ist demnach nicht direkt vererbbar, kann aber durch in der Familie vorkommende Herzerkrankungen begünstigt werden.

Wie gefährlich ist Corona für Asthmatiker?

Für Menschen mit schwerem Asthma – also Grad vier oder fünf – ist allerdings Vorsicht geboten. Zudem vermehren sich die Hinweise darauf, dass nicht-allergische Asthmatiker ein erhöhtes Risiko für einen schwerem COVID-19 -Krankheitsverlauf haben.

Welche Teile der Atmungsorgane sind von Asthma betroffen?

Bei Asthma schwillt die Schleimhaut, die das Innere der Bronchien auskleidet, an und produziert einen zähen Schleim. Der Innendurchmesser der Bronchien verengt sich und dem Patienten fällt es schwerer ein- und auszuatmen. Entsprechend atmet er schneller – die Atemfrequenz erhöht sich also.

Ist bei Asthma die Lunge frei?

Was ist Asthma? Bei Asthma sind die Atemwege dauerhaft entzündet. Sie schwellen an und verengen sich. Dadurch kann man nicht mehr ungehindert ein- und ausatmen.

Kann man mit Asthma alt werden?

Die Lebenserwartung eines gut behandelten Asthmatikers entspricht derjenigen eines Gesunden. Bleibende Schädigungen des Lungengewebes infolge der Entwicklung einer chronisch-obstruktiven Bronchitis (mit oder ohne Emphysem) sind eher selten.

Hat man bei Asthma Druck auf der Brust?

Die Schleimhäute in den Bronchien reagieren überempfindlich und schwellen an. Dadurch verengen sich die Atemwege. Die Folgen sind Atemnot, starker Husten, der oft von Auswurf begleitet wird, und ein beklemmendes Gefühl in der Brust. In Deutschland leiden schätzungsweise vier Millionen Menschen an Asthma.

Was ist der Unterschied zwischen Asthma und Asthma bronchiale?

Asthma bronchiale, vereinfachend meist als Asthma bezeichnet, ist eine chronische Lungenerkrankung bei der die Atemwege chronisch entzündet sind. Gleichzeitig ist die Lunge gegenüber verschiedenen Reizen übermäßig empfindlich – man spricht von bronchialer Hyperreagibilität.

Wie kann man an Asthma sterben?

Jährlich sterben weltweit 250.000 Menschen an Asthma. Ein schlimmer Tod – denn die Betroffenen ersticken quasi an ihrer eigenen Lunge. Dabei ist die Krankheit in den meisten Fällen gut zu behandeln.

Kann Asthma Herzrhythmusstörungen auslösen?

Erwachsene mit Asthma bronchiale entwickelten im späteren Leben häufiger Vorhofflimmern, stellten norwegische Forscher in einer prospektiven Bevölkerungsstudie fest. Bei Teilnehmern mit unkontrolliertem Asthma war die Wahrscheinlichkeit relativ am höchsten.

Was passiert wenn Asthma nicht behandelt wird?

Wenn Asthma nicht gut behandelt wird, kann es mit der Zeit die Funktionsfähigkeit der Lunge beeinträchtigen und die körperliche Belastbarkeit einschränken. Asthma verschlechtert sich aber nicht automatisch. Mit bestimmten Medikamenten und unterstützenden Maßnahmen lässt sich Asthma heute gut behandeln.

Wie schlafen bei Asthma?

In seitlicher Lage schläft es sich wesentlich angenehmer als auf dem Rücken. Das haben Schlafforscher der Universität Marburg herausgefunden. Sie haben bei sechzehn Patienten, die an nächtlichen Anfällen von Atemnot leiden, den Einfluss der Schlafposition untersucht.

Kann man Asthma auf dem Röntgenbild sehen?

Im Rahmen der Asthma-Diagnose wird meist auch eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs (Thorax) inklusive der Lunge angefertigt. Hiermit können andere Ursachen von Atemproblemen wie bestimmte Infektionen, Fehlbildungen oder Neubildungen erkannt werden. Eine Überblähung der Lunge im Röntgenbild kann Hinweis auf Asthma sein.

Was ist schlimmer COPD oder Asthma?

Krankheitsverlauf: Während sich COPD schubweise verschlechtert, gibt es bei Asthma Phasen, in denen keine Symptome auftreten und Phasen, die von Anfällen geprägt sind. Ansprechen auf Medikamente: Durch moderne Therapien können viele Asthma-Patienten eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome spüren.

Welche Organe tragen zur Atmung bei?

Die Organe der Luftleitung werden nach klinischen Gesichts- punkten in die oberen Atemwege mit Nase und Rachen sowie in die unteren Atemwege mit Kehlkopf, Luftröhre und Luftröhrenästen/ Bronchialbaum gegliedert. Die Organe für den Gasaustausch (äußere Atmung) sind die Lungen (Pulmones).

Welche Organe wirken bei der Atmung zusammen?

Das Atmungssystem besteht aus der Nase, der Mundhöhle, dem Rachen, dem Kehlkopf, den Bronchien und Bronchiolen sowie den Lungenbläschen und Kapillaren. Was passiert genau bei der Atmung? Beim Einatmen strömt lebenswichtiger Sauerstoff in die Lunge.

Was geschieht mit der Atemluft in den einzelnen Organen?

Mit jedem Atemzug gelangt die Luft in die Nasenhöhle, über den Rachenraum und den Kehlkopf in die Luftröhre, von dort durch die Bronchien zur Lunge bis in die Lungenbläschen. Die Einatemluft wird auf ihrem Weg zur Lunge gereinigt, angefeuchtet und vorgewärmt.

Kann ich mich als Asthmatiker von der Maskenpflicht befreien lassen?

Asthma- und COPD-Patienten sind auf die besondere Bedeutung der persönlichen Schutzvorkehrungen im Sinne der AHA-Regel hinzuweisen. Eine Befreiung von der Maskenpflicht ist nur in Ausnahmefällen wie bei Angserkrankungen oder bei allergischen Reaktionen gerechtfertigt.

Bin ich mit allergischem Asthma risikopatient?

Asthmatiker sind besonders beunruhigt, da das Virus dafür bekannt ist, die Lunge zu belasten. Experten relativieren diese Sorge: Gut eingestellte Asthmatiker hätten grundsätzlich kein erhöhtes Risiko für Infekte und auch keine grundsätzliche Abwehrschwäche.

Welchen Sport mit Asthma?

Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren, Wandern oder Schwimmen sind für Menschen mit Asthma bestens geeignet, weil sie den Körper gleichmäßig belasten. An Sportarten wie Squash oder Fußball, bei denen sich kurze Belastungs- mit Ruhephasen abwechseln, tasten Sie sich lieber vorsichtig heran.