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Welche Nebenwirkungen hat eine Vollnarkose?

Gefragt von: Hendrik Bach MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Treten doch einmal welche auf wie zum Beispiel Übelkeit, ist das oft auf den eigentlichen Eingriff zurückzuführen und hat weniger mit der Narkose zu tun.
...
Etwas häufiger auftretende Nachwirkungen der Narkose sind hingegen:
  • Übelkeit und Erbrechen.
  • Heiserkeit und Halsschmerzen.
  • Kältegefühl / Zittern.
  • Zahnschäden.
  • Schmerzen.

Wie lange dauert es bis die Narkose aus dem Körper ist?

Dieser Zustand dauert in der Regel einige Tage, kann in Einzelfällen aber auch Monate anhalten. Wissenschaftler machen hierfür eine Entzündungsreaktion durch das operative Trauma und Narkotika verantwortlich. Der genaue Einfluss der Narkotika ist jedoch noch nicht im Detail erforscht.

Wie schädlich ist die Vollnarkose?

Bei gesunden Patienten seien ernst zu nehmende Komplikationen durch Vollnarkosen heute äußerst selten. Laut einer im deutschen Ärzteblatt veröffentlichten Übersichtsstudie starben in den 1940ern pro Million operative Eingriffe über 640 Patienten durch die Komplikationen bei einer Vollnarkose.

Welche Nebenwirkungen nach Vollnarkose?

AnästhesieNebenwirkung und Komplikationen einer Narkose
  • Halsschmerzen und Heiserkeit. ...
  • Übelkeit und Erbrechen (PONV = postoperative nausea and vomiting) ...
  • Zahnschaden. ...
  • Wenn ein Gebrauch der Kehlkopfmaske möglich ist kann dadurch die Häufigkeit dieser Komplikation vermindert werden. ...
  • Intraoperative Wachzustände (Awareness)

Kann eine Vollnarkose das Gehirn schädigen?

Die Kombination aus Narkosemitteln, Schmerzbotenstoffen, Entzündungsmediatoren und Stresshormonen führt zu Veränderungen der Kommunikation der Nervenzellen untereinander und zur Schädigung von Nervenzellen im zentralen Nervensystem. Dabei scheint das Gehirn von älteren Menschen anfälliger zu sein als das von jungen.

Seltene und schwerwiegendere Nebenwirkungen einer Narkose

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Ist das Immunsystem nach einer Operation geschwächt?

Einer Hauptursache der Infektionsanfälligkeit des operierten Patienten sind Mediziner jetzt auf der Spur: Es ist die Narkose. Die betäubenden Mittel schwächen den Abwehrmechanismus des Körpers, das Immunsystem, so daß die Bakterien kaum noch Widerstand antreffen.

Wie lange fühlt man sich nach einer OP noch schlapp?

Nach operativen Eingriffen in Narkose können leichte Müdigkeit und Benommenheit auftreten, die in Einzelfällen auch einige Tage lang anhalten. Erfahrungsgemäß können nach dem Eingriff bei einigen Patienten auch noch zu Hause mäßige bis stärkere Schmerzen auftreten und sehr vereinzelt auch zwei bis vier Tage anhalten.

Wie anstrengend ist eine Vollnarkose?

Die Vollnarkose, auch Allgemeinanästhesie genannt, versetzt unseren Körper in einen schlafähnlichen Zustand. Unser Bewusstsein, das Berührungs- und Schmerzempfinden werden vollständig ausgeschaltet und die Muskeln sind entspannt. Operationen sind so schmerz- und angstfrei durchführbar.

Wie fühlt sich das Einschlafen bei einer Vollnarkose an?

Es fühlt sich an wie Karussell fahren, nur ohne Karussell. Ich stelle mir vor, wie gleich ein Beatmungsschlauch durch meinen Mund in die Luftröhre vorgeschoben wird. Der ist notwendig, weil ich im Tiefschlaf, in den mich die Medikamente versetzen werden, nicht mehr alleine atmen kann.

Warum ist Stuhlgang nach OP wichtig?

«Nach der Operation ist der Darm quasi gelähmt und braucht lange, bis er wieder mit normalem Stuhlgang funktioniert», erläutert die Spezialärztin für Erkrankungen des Dick- und Enddarmes.

Wie lange sollte man sich nach einer OP schonen?

Eine Operation ist äußerst anstrengend für Deinen Körper, weshalb Du ihm gerade in der ersten Zeit danach unbedingt schonen solltest. Körperliche Anstrengung ist nach den meisten Eingriffen generell zu vermeiden, da es zu Wundheilungsstörungen kommen kann. Auf Sport musst Du in der Regel rund vier Wochen verzichten.

Welche Vitamine nach Vollnarkose?

Nach der Operation sollten Sie folgende Vitamine dauerhaft zu sich nehmen: Vitamin B12 in Form von Spritzen, die Ihnen alle 3 Monate in den Oberarm, durch uns oder Ihren Hausarzt, verabreicht werden. Vitamin D (Vigantoletten 1000 mg) => 2x täglich in Tablettenform. Calcium (1000-1200 mg) => 2x täglich in Tablettenform.

Was hilft nach Vollnarkose?

Die ersten 24 Stunden nach der Narkose – zu Hause:

Nehmen Sie nicht aktiv am Straßenverkehr teil – auch nicht als Fußgänger. Bedienen Sie keine laufenden Maschinen und treiben Sie keinen Sport. Essen und trinken können Sie nach Appetit. Meiden Sie für mindestens 24 Stunden Alkohol.

Warum muss man vor einer OP duschen?

Studien belegen, dass eine gründliche Ganzkörperpflege (Baden oder bevorzugt Duschen) am Abend vor der Opera- tion oder am Tag der Operation das Risiko von Wundinfek- tionen erheblich senkt.

Wie erholt man sich am besten nach einer OP?

Ruh dich aus, damit du schnell wieder fit wirst. Bewege dich, so gut du kannst, aber verzichte auf alles, was dich anstrengt. Decke die Wunde mit einem Verband ab, den du regelmäßig wechselst. Lass auf keinen Fall „Luft“ an die offene Wunde.

Warum nimmt man nach einer OP zu?

Durch die intravenöse Flüssigkeitszufuhr sollen die Flüssigkeitsverluste durch die Operation selbst und das perioperativ eingeschränkte Trinkverhalten ausgeglichen werden. Früher war man hier sehr großzügig – nicht selten kam es durch die dadurch bedingte Wassereinlagerung zu einer Gewichtszunahme von 4-6 kg.

Was bedeutet körperliche Schonung nach einer OP?

Körperliche Schonung:

In der ersten Woche nach der Entlassung ist von körperlichen Belastungen weitgehend abzusehen, im Besonderen jene Tätigkeiten, die die Hals-, Schulter-, und Armmuskulatur anstrengen, sind strikt zu vermeiden, deshalb vor allem das Heben schwerer Lasten.

Wie lange darf man nach einer OP nicht duschen?

Ein kurzes Duschen ohne längeres Einweichen der Wunde ist bereits ab dem 2. Tag nach einer Operation trotz liegender Fäden oder Hautklammern möglich – wenn nicht, weisen wir Sie darauf hin. Einseifen oder gar „Abschrubben“ der Wunde sollten Sie dabei unterlassen.

Warum zittert man nach der Narkose?

Lässt die Wirkung der Narkotika (nach dem Erwachen) nach, wird der Temperaturabfall vom Körper registriert, der versucht, diesen auszugleichen. Das geschieht durch Zittern, wobei durch vermehrte Aktivität der Skelettmuskulatur Wärme erzeugt wird, sowie durch Gefäßverengung (Vasokonstriktion) in der Körperperipherie.

Wie geht die Luft aus dem Bauch nach einer OP?

Das Trinken von Fenchel-, Anis- oder Kümmeltee beruhigt den Bauch und lindert Krämpfe. Außerdem kann eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten Wunder bewirken: Achten Sie darauf, Ihre Mahlzeiten langsam und genussvoll einzunehmen. Lebensmittel, die sich als blähend erwiesen haben, lassen Sie am besten weg.

Wie lange dauert es bis Luft aus dem Bauch ist nach OP?

Diese sind harmlos und auf eine Reizung des Zwerchfells (Muskel zwischen Bauchraum und Lungen) durch das CO2-Gas zurückzuführen. In der Regel verschwinden diese Symptome innerhalb der ersten drei postoperativen Tage.

Wann schwillt Bauch nach OP ab?

Kann auch schon wieder langsam anfangen Sport zu treiben. Die Schwellung richtung Bauch geht bei mir auch so langsam weg. Bei mir ist die OP eben auch schon 5 Wochen her. Normal gehen Schwellungen schneller weg!

Warum kein Stuhlgang nach OP?

Nach einer Operation, unabhängig vom Ort des Eingriffs, leiden viele Patienten zunächst unter Verstopfung. Das liegt vor allem am Bewegungsmangel und an den Medikamenten, die zur Narkose zum Einsatz kamen.

Warum ist der Bauch nach einer OP aufgebläht?

Eine relativ häufige, allerdings harmlose Nachwirkung der Bauchspiegelung ist ein geblähter Bauch infolge des eingeblasenen Gases, das notwendig ist, um dem Arzt bessere Sicht zu verschaffen. Dieser geblähte Bauch kann spannen und nach dem Eingriff Schmerzen bereiten, die aber üblicherweise schnell abklingen.

Warum Bauchgurt nach OP?

Aus diesem Grund werden in der Regel schon während der Operation spezielle Wunddrainagen in die Wundhöhle eingelegt sowie ein stützender und leicht komprimierender Bauchgurt angelegt, welcher dazu dient, übermäßigen Schwellungen entgegenzuwirken und einen schnelleren Heilungsverlauf zu ermöglichen.