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Welche Nebenwirkung hat Lymphdrainage?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Antonius Wilhelm MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Nebenwirkungen der Lymphdrainage
Nach einer Lymphdrainage-Massage können Sie sich schwach und durstig oder leicht schwindelig fühlen. Manche Patienten klagen über ein Kältegefühl, andere fühlen ein angenehmes Kribbeln oder spüren ein „Fließen“ im Körper.

Wie reagiert der Körper auf Lymphdrainage?

Was bewirkt die Lymphdrainage? Die manuelle Lymphdrainage regt den Lymphabfluss an. Über den Blutkreislauf gelangen Flüssigkeit und Nährstoffe ins Gewebe. Der Hauptteil wird wieder ins Blut abtransportiert, ein Teil verbleibt im Gewebe und sammelt sich zwischen den Zellen an.

Wie fühlt man sich nach einer Lymphdrainage?

Lymphdrainage ist meist entspannend, da die Griffe mehrheitlich sanft sind. Bei eiweissreichen, sehr festen Ödemen müssen allerdings auch starke Verschiebegriffe angewendet werden. Diese sind sehr effektiv, aber nicht immer angenehm.

Kann Lymphdrainage den Blutdruck erhöhen?

Kontraindikationen (Gegenanzeigen)

Herzrhythmusstörungen − durch die manuelle Lymphdrainage können bestehende Herzrhythmusstörungen verstärkt werden. Hypotonie (niedriger Blutdruck) − durch die Drainage kann der Blutdruck weiter gesenkt werden.

Ist Lymphdrainage gesund?

Eine Lymphdrainage kann dabei helfen, Allergien, Akne, Tränensäcke und Zellulitis zu bessern oder Narben weicher und weniger sichtbar zu machen. Auch schwere, aufgedunsene Beine, unter denen Schwangere häufig leiden, lassen sich behandeln. Und während einer Abmagerungskur bleibt die Haut dank Lymphdrainage straffer.

Was ist Lymphdrainage und was bewirkt sie?

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Wie oft sollte man eine Lymphdrainage machen?

In der Anfangsphase der Behandlung von Lymphödemen sollten die Patienten ein- bis zweimal täglich eine Lymphdrainage erhalten. Das kann ambulant oder auch stationär passieren.

Kann man bei Lymphdrainage was falsch machen?

Die manuelle Lymphdrainage eignet sich nur sehr bedingt für eine Selbstbehandlung. Wenn die verschiedenen Handgriffe unsachgemäß oder mit zu viel Druck ausgeführt werden oder in eine falsche Richtung massiert wird, können sich die Stauungen und Schwellungen verschlimmern.

Was kann Lymphdrainage auslösen?

akute Entzündung mit Beteiligung pathogener Keime (Bakterien, Pilze, Viren) Die Keime könnten durch die Lymphdrainage verbreitet werden, was zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen könnte.

Bei welchen Krankheiten darf man keine Lymphdrainage machen?

Laut den Leitlinien der „Gesellschaft Deutschsprachiger Lymphologen“ ist dies bei folgenden Erkrankungen der Fall: arterielle Hypertonie mit koronarer Herzerkrankung und / oder Herzinsuffizienz. Diabetes mellitus, insbesondere in Kombination mit diabetischer Neuropathie und Mikro- und Makroangiopathie.

Wann ist Lymphdrainage verboten?

Die manuelle Lymphdrainage ist kontraindiziert bei: Herzinsuffizienz (nicht medikamentös eingestellt) akute bakteriellen oder viralen Entzündungen. Phlebothrombose oder Thrombophlebitis.

Wie lange dauert es bis Lymphdrainage wirkt?

Was kann man tun? Da Lymphdrainage keine Langzeitwirkung hat (oder zumindest nur über wenige Stunden bis höchstens einen Tag nach der Durchführung), ist es wichtig zusammen mit dem Arzt ein auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmtes Therapiekonzept zu erarbeiten.

Kann Lymphdrainage Schmerzen verursachen?

Haut und Gewebe werden dadurch stark gedehnt und der Druck erhöht sich, was zu unangenehmen Spannungsgefühlen, manchmal sogar schmerzhaften Berstungsgefühlen führt. Häufig nehmen die Beschwerden gegen Abend oder einige Tage nach der letzten Lymphdrainage zu.

Was passiert wenn keine Lymphdrainage gemacht wird?

In beiden Fällen kommt es zu einem Ödem. Das bedeutet, dass sich vermehrt eiweißreiche Flüssigkeit im Gewebe ansammelt und es so zu einer Weichteilschwellung kommt. Neben der sichtbaren Schwellung leiden Ödempatienten an Schmerzen durch den erhöhten Druck und Bewegungseinschränkungen. Zudem schädigt das Ödem die Haut.

Was bewirkt eine Lymphdrainage an den Beinen?

Die Lymphdrainage ist eine spezielle Art der medizinischen Massage. Dabei wird der Transport der Lymphflüssigkeit in den Lymphgefäßen durch sanfte Grifftechniken angeregt. Sie ist ein Baustein der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE) zur Behandlung von Lymph- und Lipödem-Patienten.

Wo geht die Lymphflüssigkeit hin?

Die milchig-wässrige Körperflüssigkeit fließt in einem eigenen Gefäßsystem, dem Lymphsystem. Hier wird sie auf etwa zwei Liter reduziert und über die linke Schlüsselbeinvene in den Blutkreislauf eingeleitet. Bevor sich die Lymphe allerdings in der Vene mit dem Blut vereint, passiert sie zahlreiche Lymphknoten.

Für wen ist Lymphdrainage geeignet?

Die Lymphdrainage kann immer dann helfen, wenn sich Lymphflüssigkeit im Gewebe staut und dadurch zum Beispiel ein Bein oder Arm anschwillt. „Der Lymphabfluss kann nach einer Operation behindert sein, wenn der Hautschnitt die Lymphbahnen durchtrennt“, sagt Internist Bünz.

Wie oft darf der Arzt Lymphdrainage verschreiben?

Hier können Kassenärzte bereits ab dem ersten MLD-Rezept Behandlungseinheiten für bis zu 12 Wochen verordnen. Das wären bei einer Frequenzempfehlung von „2 x wöchentlich” 24 MLD-Anwendungen, bei einer Frequenzempfehlung von „3 x wöchentlich” sogar 36 MLD-Anwendungen.

Wie lange dauert eine Lymphdrainage?

Zeitrahmen für die Behandlung:

Massage: 15 - 20 Minuten. Manuelle Lymphdrainage: 30, 45 oder 60 Minuten - je nach Ihrer Verordnung. Manuelle Therapie: 15 - 25 Minuten.

Wird man von einer Lymphdrainage müde?

Es wird also der parasympathische, erholungsfördernde Anteil des vegetativen Nervensystems angeregt. Die manuelle Lymphdrainage macht somit müde und wirkt entspannend.

Kann man mit Lymphdrainage abnehmen?

Du möchtest Gewicht verlieren und fragst dich, ob eine Lymphdrainage Anwendung deine Diät unterstützt? Eine kosmetische Lymphdrainage stellt durch die entschlackende und entgiftende Wirkung eine gute Ergänzung zu deinem persönlichen Detox-Programm dar.

Kann Lymphdrainage Krebszellen verteilen?

Tumorausbreitung durch Massagen? Obwohl eine Beeinflussung des Tumors durch mechanische Belastung (Lymphdrainage, Massage) zwar denkbar ist, konnten bisher keine Nachweise erbracht werden.

Welche Lebensmittel regen den Lymphfluss an?

Gut für das Lymphsystem: Basenreiche Lebensmittel
  • Artischocken.
  • Äpfel.
  • Heidelbeeren.
  • Mandarinen.
  • Kiwis.

Was trinken bei Lymphstau?

Zwischen den Mahlzeiten: Trinken Sie viel stilles Wasser (bis zu 2 bis 3 Liter pro Tag) und dazu ein bis drei Mal täglich den Reinigungs-Mix (Punkt 5). Statt Wasser kommt auch ein lymphreinigender Kräutertee (Rezept finden Sie hier: Die Lymphe reinigen) in Frage.

Welche Lebensmittel bei Lymphödem meiden?

Weitere Lebensmittel, die Sie bei einem Fettödem meiden sollten:
  • Produkte aus Weißmehl, wie etwa Weißbrot, Baguette oder Toast.
  • Lebensmittel mit Transfetten, zum Beispiel Blätterteig, Chips oder Pommes Frites.
  • süße Limonadengetränke.
  • Alkohol oder Kaffee im Übermaß