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Welche Medikamente können eine Thrombose auslösen?

Gefragt von: Centa Henke  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Dazu gehören u. a.: Marcumar® (Wirkstoff: Phenprocoumon), Falithrom® (Wirkstoff: Phenprocoumon), Coumadin® (Wirkstoff: Warfarin) und Sintrom® (Wirkstoff: Acenocoumarol).

Können Medikamente Thrombose verursachen?

Eine erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes kann angeboren oder krankheitsbedingt sein oder auch durch bestimmte Medikamente oder hormonelle Einflüsse hervorgerufen werden.

Welche Medikamente haben Thrombose als Nebenwirkungen?

Vitamin-K-Antagonisten (auch Cumarine genannt): Hierzu gehören die Wirkstoffe Phenprocoumon (bekannt unter dem Handelsnamen „Marcumar“) und Warfarin. Direkte orale Antikoagulanzien (DOAKs): Hierzu gehören Apixaban („Eliquis“), Dabigatran („Pradaxa“), Edoxaban („Lixiana“) und Rivaroxaban („Xarelto“).

Welche Medikamente verursachen Blutgerinnsel?

Ein Blutgerinnsel, das eine Vene verschließt, wird als Venenthrombose bezeichnet.
...
Medikamente:
  • Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (Aspirin®),
  • manche Antibiotika,
  • Aufbaumittel und Multivitaminpräparate, die Vitamin K enthalten.

Was begünstigt eine Thrombose?

Ursache: Gestörter Blutfluss

Fließt das Blut zu langsam oder bilden sich Strömungswirbel, begünstigt das eine Thrombose. Risikofaktoren sind zum Beispiel: Längere Inaktivität durch Bettlägerigkeit, Lähmungen, einen Beingips. Langes (und beengtes) Sitzen im Bus, Auto oder Flugzeug.

Wie erkennt man eine Thrombose? | Dr. Johannes Wimmer

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Wie kündigt sich eine Thrombose an?

Thrombose: Warnzeichen rechtzeitig erkennen. Schweregefühl, Kribbeln, Ziehen im Unterschenkel, eine Schwellung am Bein, ein Druck- oder Hitzegefühl - das können Hinweise auf eine Thrombose sein. Jedes Jahr erkrankt einer von 1.000 Menschen an einer Thrombose, Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.

Wer ist besonders gefährdet eine Thrombose zu bekommen?

Gibt es Bevölkerungsgruppen, die besonders Thrombose-gefährdet sind? Dr. Fahrig: „Es gibt drei große Risikogruppen: Dazu gehören Tumorpatienten, Schwangere und alle Patienten, die Entwässerungsmedikamente einnehmen, die das Blut eindicken.

Welche Medikamente nicht bei Thrombose?

Vitamin-K-Antagonisten (VKA)

Seit 60 Jahren werden Vitamin-K-Antagonisten zur Gerinnungshemmung eingesetzt. Dazu gehören u. a.: Marcumar® (Wirkstoff: Phenprocoumon), Falithrom® (Wirkstoff: Phenprocoumon), Coumadin® (Wirkstoff: Warfarin) und Sintrom® (Wirkstoff: Acenocoumarol).

Welche Getränke verdünnen das Blut?

Das Risiko für eine Thrombose können Sie durch die blutverdünnende Wirkung von Ingwer und Zimt ebenfalls senken. Gießen Sie jeden Tag dünne Scheiben Ingwer mit heißem Wasser auf, abkühlen lassen und über den Tag schluckweise zwei Tassen trinken.

Welches Obst verdünnt das Blut?

Es zeigte sich, dass Bromelain – das bekannte Enzym aus der Ananas – zur Behandlung von akuter Thrombophlebitis (Thrombose der oberflächlichen Venen) geeignet ist, da es das Zusammenklumpen der Blutplättchen (Blutgerinnung) reduziert, eine herzschützende Wirkung hat und die Bildung von Blutgerinnseln verhindert.

Wie lange dauert es von der Thrombose bis zur Lungenembolie?

Die Dauer einer Thrombophlebitis hängt von den näheren Umständen ab. Eine Thrombophlebitis dauert in leichteren Fällen wenige Tage, in schwereren Fällen mehrere Wochen. Leichtere Fälle liegen meist vor, wenn die Venen nicht vorgeschädigt sind (z.B. durch Krampfadern, Thrombose oder Venenoperation).

Welche Schmerzmittel darf man nicht mit Blutverdünner nehmen?

Ibuprofen blockiert die blutverdünnende Wirkung von Aspirin.

Welche Blutverdünner bei Thrombose?

Heparine: Sie hemmen ebenfalls einige Gerinnungsfaktoren und werden unter die Haut gespritzt oder als Infusion verabreicht. Ihre Wirkung setzt schneller ein als bei anderen Mitteln. Deshalb eignen sie sich vor allem für akute Behandlungen bei einer Thrombose oder Embolie.

Wie kann man testen ob man Thrombose hat?

Wie stellt der Arzt eine Thrombose fest? Der Arzt, am besten ein Gefäßmediziner, untersucht die Venen zunächst per Ultraschall. Auf dem Bild sind in den meisten Fällen die Beinvenen gut zu sehen, so dass die Beinvenenthrombose erkannt oder ausgeschlossen werden kann.

Wie fühlt sich der Schmerz bei einer Thrombose an?

Typisch sind Schmerzen beim Auftreten, beim Strecken der Wade sowie bei Druck auf Wade und Fußsohle. Bei ausgeprägten Thrombosen schwillt das Bein manchmal an oder zeigt eine bläulich-rote Verfärbung. Manchmal sind auch erweiterte Venen in der Leiste und am Unterbauch sichtbar.

Wie lange dauert es bis eine Thrombose gefährlich wird?

Die Thrombose selbst ist so lange gefährlich, wie sie vorhanden ist. Die Gefahr ist umgehend gebannt, sobald sich das Blutgerinnsel aufgelöst hat oder entfernt wurde. Patienten, welche einmal ein Blutgerinnsel erlitten haben, neigen jedoch zu einem erhöhten Rückfallrisiko.

Welcher Tee verdünnt das Blut?

Grüner Tee senkt den Cholesterinspiegel

Die im Teeblatt enthaltenen Gerbstoffe wirken blutverdünnend – ähnlich wie die aus Schmerzmitteln bekannte Acetylsalicylsäure. Diese herb schmeckenden Substanzen hemmen die Blutgerinnung und verhindern, dass sich Blutfette an den Gefäßwänden absetzen.

Kann Magnesium das Blut verdünnen?

Er wirkt nach aktuellem nur bedingt direkt blutverdünnend. Dennoch verringert er das Risiko für Ereignisse wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Venenthrombose oder Lungenembolie.

Sind Tomaten Blutverdünner?

Natürlicher Pflanzenextrakt bietet kardiovaskulären Schutz. Eine einmalige Dosis des Tomatenwirkstoffs WSTC hat die gleiche Wirkung auf die Blutplättchenaggregation wie das Arzneimittel ASS. Bei regelmäßiger Einnahme erreichen die sekundären Pflanzenstoffe aus der Tomate immerhin noch ein Drittel der ASS-Wirkung.

Welche Schmerztabletten bei Thrombose?

Entzündungshemmende Schmerzmittel wie Diclofenac oder Ibuprofen werden vor allem eingesetzt, um oberflächlichen Venenthrombosen (Venenentzündungen) die Beschwerden zu lindern.

Was verdickt das Blut?

Thrombose. Thrombosen – also Blutgerinnsel in Venen oder Arterien – sind die Ursache für einige der häufigsten und schwerstwiegenden Notfälle in Spitälern. Diese Blutpfropfen können in der Blutbahn mitgespült werden, bis sie an eine zu enge Stelle geraten und das Blutgefäss verstopfen.

Soll man sich bei Thrombose Bewegung?

Bewegung als Zusatzmaßnahme

Entgegen der früher herrschenden Meinung ist Bettruhe während der Behandlung einer Thrombose nicht notwendig. Bewegung erhöht nach neueren Erkenntnissen das Risiko einer Lungenembolie nicht und wird sogar zur Unterstützung der Therapie empfohlen.

Wie viel Bewegung am Tag um Thrombose zu vermeiden?

Nur 15 Minuten Venengymnastik reichen pro Tag, um einer Thrombose-Gefahr wirksam etwas entgegenzusetzen. Denn Thrombosen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Welche Blutwerte sind bei einer Thrombose erhöht?

Erhöhte Aktivität von Faktor VIII: Treten nach einer Thrombose sechs Monate lang erhöhte Werte des Gerinnungswertes Faktor VIII auf, ist das Thromboserisiko dadurch geringfügig erhöht. Jedoch ist die Faktor-VIII-Aktivität etwa auch bei Entzündungen, Tumoren, Stress, Diabetes, Schwangerschaft erhöht.

Hat man bei Thrombose hohen oder niedrigen Blutdruck?

Viele Menschen haben ein ungeahntes Risiko

Die Deutsche Gesellschaft für Angiologie (DGA) versucht deshalb, auf die Auslöser einer Thrombose aufmerksam zu machen: Niedriger Blutdruck: Fließt das Blut langsamer, gerinnt es leichter. Das kann zum Beispiel passieren, wenn man wenig Bewegung hat oder lange liegt.