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Welche Medikamente bei verengter Halsschlagader?

Gefragt von: Frau Dr. Anny Lechner  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Bei einer Verengung von mindestens 50 Prozent verordnen Ärztinnen und Ärzte in der Regel Statine, um das LDL-Cholesterin zu senken, sowie ein Medikament mit Acetylsalicylsäure. Diese wirkt nicht nur gegen Entzündungen.

Was hilft bei Verengung der Halsschlagader?

Nach Eröffnung der Halsschlagader wird die oft kalkharte Engstelle ausgeschält, der Blutfluss in der Regel durch Einnähen eines „Flickens“ (Patchplastik) wieder hergestellt. Zur Vorsicht bleibt der Patient die erste Zeit nach der Operation auf der „Wachstation“, der Blutdruck muss regelmäßig kontrolliert werden.

Wie macht sich eine verstopfte Halsschlagader bemerkbar?

Carotisstenosen verursachen in der Regel lange Zeit keine Symptome. Sie äußern sich häufig durch kurzzeitige Durchblutungsstörungen der Augen, Schwindel oder Gleichgewichtsstörung. Ebenso können kurzzeitige Bewegungs- und Gefühlsstörungen in Armen oder Beinen auftreten.

Welcher Arzt behandelt die Halsschlagader?

Welcher Arzt macht einen Ultraschall der Halsschlagader? Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen können eine Carotis-Duplex-Sonographie durchführen. Je nach individueller Erfahrung sind Hausärzte, Gefäßmediziner, Internisten oder Kardiologen dafür zuständig.

Kann eine Stenose wieder verschwinden?

Eine Stenose der Arteria Carotis kann von Schwindel, Sehstörungen und Bewusstseinsmiderung bis hin zu Vorboten eines Schlaganfalls, sogenannten TIA's führen. Bei solchen TIA's treten kurzzeitig schlaganfallähnliche Symptome auf, die jedoch wieder verschwinden.

Carotisstenose: Stent bei verengter Halsschlagader

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Wann ist Stenose gefährlich?

Symptomatische Carotis Stenosen (Stadium II) sind sehr gefährlich, weil sie Vorbote eines schweren Schlaganfalls sein können. Hier ist eine sofortige Operation dringend erforderlich.

Wie gefährlich ist Plaque an der Halsschlagader?

Ärzte des LMU Klinikums konnten in einer Studie zeigen, dass vulnerable nicht-stenosierende Plaques in der Halsschlagader eine wichtige Schlaganfallursache sind. Schlaganfälle sind die häufigste Ursache für bleibende Behinderungen und zweithäufigste Todesursache.

Wie oft soll die Halsschlagader untersucht werden?

Die gesetzliche Krankenversicherung bezahlt den Versicherten im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung ab dem 18. Lebensjahr einmalig und ab 35 Jahren alle drei Jahre das Abhören (Auskultation) der Halsschlagadern.

Was räumt die Arterien frei?

Knoblauch baut Ablagerungen in den Arterien ab

Auch zur Blutdrucksenkung und Blutverdünnung nehmen viele Menschen Knoblauch ein. Verschiedene Untersuchungen weisen darauf hin, dass Knoblauch sogar bereits bestehende Ablagerungen in den Blutgefässen abbauen helfen kann.

Wann Halsschlagader operieren?

Bei einer Carotisstenose mit bereits aufgetretenen Warnsymptomen (Sehstörungen, Sprachstörungen, Lähmungen (Arme und Beine), plötzliche heftige Kopfschmerzen, Schwindelanfälle) oder Schlaganfall sollte eine sofortige stationäre Aufnahme und zeitnahe Operation erfolgen.

Was passiert wenn die Halsschlagader verkalkt ist?

Bei mehr als einer Million Menschen in Deutschland ist die Halsschlagader durch Kalkablagerungen (Plaque) zu mehr als 50 Prozent verengt. Bei der sogenannten Karotisstenose besteht die Gefahr eines Schlaganfalls mit möglichen Folgen wie Sprachstörungen, Lähmungserscheinungen und lebenslangen Behinderungen.

Wie bekommt man die Arterien wieder frei?

Das Wichtigste vorab: Die einzige Möglichkeit, Ablagerungen aus den Blutgefäßen in nennenswertem Maß zu entfernen, ist der chirurgische Eingriff. Entweder fräst oder schneidet man mittels eines Katheters die Ablagerungen ab oder der Chirurg öffnet das Blutgefäß, um die Plaques abzutragen.

Kann sich Plaque in der Halsschlagader zurückbilden?

Aktuelle Studiendaten zeigen, dass die Bildung atherosklerotischer Gefäßveränderungen umkehrbar ist. Dass unter Therapie mit hochdosierten Statinen die gefährlichen Plaques (Ablagerungen) in den Gefäßen kleiner werden, wurde mittels Ultraschall-Sonde gemessen.

Welche Lebensmittel verstopfen die Adern?

Fettreicher Käse, Butter und Vollmilch haben aber einen hohen Anteil an gesättigten tierischen Fettsäuren. Der hohe Gehalt an Cholesterin erhöht das Risiko verstopfter Blutgefäße. Ratsam ist es, Butter, Quark, Doppelrahmkäse, Kondensmilch und Sahne gar nicht und Vollmilch und Rahmkäse nur in Maßen zu konsumieren.

Welches Obst reinigt die Arterien?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, jeden Tag zwei Portionen Obst zu essen – also etwa eine Banane oder einen Apfel. Tomaten, die im botanischen Sinn übrigens den Früchten zugeordnet werden, enthalten viel Lycopin. Dieser Stoff beugt der Oxidation von Cholesterin vor und reinigt die Arterien.

Können sich Gefäße wieder erholen?

„In einer im Jahr 2018 im NEJM erschienenen Studie haben Forscher gezeigt, dass sich bereits geschädigte Gefäße mit der richtigen Ernährung auch wieder erholen können“, berichtet er.

Welches Gemüse reinigt die Gefäße?

Lecker - und sehr gesund: Mangold, Knoblauch und Kohl

Mangold ist so ein Gemüse. Das Blattgemüse hat einen sehr hohen Gehalt an Antioxidantien und verringert somit das Entzündungsrisiko im Körper. Zusätzlich hat Mangold viel Vitamin D, welches die Oxidation von Cholesterin verhindert und so Arteriosklerose vorbeugt.

Wie kommt es zur Verkalkung der Halsschlagader?

Ursache der Engstelle ist in 85% aller Fälle die Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) an hirnversorgenden Arterien. Die Risikofaktoren sind: Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, erhöhte Blutfette und hohes Lebensalter.

Woher kommen Ablagerungen in der Halsschlagader?

Mit zunehmendem Alter bilden sich Ablagerungen (Plaques) an den inneren Gefäßwänden – so auch an der Halsschlagader. Diese Ablagerungen engen das Gefäß ein. Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck oder erhöhte Blutfette beschleunigen den Prozess.

Welcher Tee hilft bei Arterienverkalkung?

„Die Untersuchungen zu grünem Tee zeigen, dass die Katechine gefäßerweiternd und somit durchblutungsfördernd wirken. Damit und über andere Wirkungen helfen die Pflanzenstoffe, Ablagerungen in den Gefäßen (Arteriosklerose) vorzubeugen.

Was bedeutet 80 Stenose?

Beträgt die Stenose über 80 Prozent, liegt das jährliche Schlaganfallrisiko bei 3 Prozent. In einen Drittel der Schlaganfälle verbleibt eine Behinderung oder Pflegebedürftigkeit, insgesamt ist dies die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.

Was versorgt die rechte Halsschlagader?

Die Halsschlagader heisst medizinisch „Arteria carotis“ und das Wort „Stenose“ steht für „Verengung“. Die Halsschlagadern versorgen grosse Teile des Gehirns mit Blut – und somit mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Kann man Arterienverkalkung wieder rückgängig machen?

Gefäßverkalkung, die sogenannte Arteriosklerose, ist umkehrbar. Mittels Ultraschall-Sonde konnten Wissenschaftler messen, dass bei einer Behandlung mit cholesterinsenkenden Medikamenten die gefährlichen Ablagerungen in den Gefäßen kleiner werden.

Wie lange kann man mit Arteriosklerose leben?

Die Lebenserwartung von Patienten mit Arteriosklerose ist häufig deutlich geringer als von gesunden Menschen. Sie können beispielsweise an einem Herzinfarkt sterben.

Welche Medikamente bei Arteriosklerose?

Medikamentengabe. Häufig werden auch Medikamente mit den Wirkstoffen wie Acetylsalicylsäure (ASS) oder Clopidogrel verschrieben. Sie verhindern die Blutgerinnung und damit die Entstehung von Blutgerinnseln.